Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#490710
Hallo Fabian,

es wird ja nicht das letzte Treffen sein, auf dem der Unimog auftauchen wird.

Damit wir das Problem der Wärmeabgabe in den Griff bekommen, werden wir jetzt auf High-Tech Material setzen, weches sich bei Turboladern und Katalysatoren als Abschirmung bewährt hat. Mal sehen, ob diese Maßnahme mehr als originales Asbest bringt. Es ist temparaturbeständig bis 800°C wenn der Kleber nicht zu warm wird und das ganze von der Innenhaube abfällt. Angeblich reichen 10mm Luftspalt um 500°C dauerhaft zu ertragen ohne dass der Kleber sich löst. Das ist sogar im engen 411er machbar und 500°C sind an der Innenhaube wohl in keinem Fahrzustand zu erwarten.

Die Steckdose für das Navi ist auch installiert. Meine Holz-Navi-Halterung aus dem anderen Unimog passt ohne Modifikation. Die Saugnapfhalterung fällt ja gerne mal von der Scheibe ab. Navi gab es wohl 1974 noch nicht als SA. :ironie

Und die Auspuffverbindung musste unbeding nachgezogen werden. Durch die Abgaswärme hat der Grafitring wohl seine Klemmkraft verloren und das Rohr drohte aus dem Krümmer zu rutschen.

Gruß,
Markus
#490713
Hat noch jemand eine Idee wie ich den Spiegel auf der Fahrerseite schwingungsarmer bekomme? Er vibriert über das ganze Drehzahlband unangenehm. Der Beifahrerspiegel macht das nicht. Leider ist der Spiegel neu und mit umspritztem Kunststoff, bei den alten mit Bleck und Gummieinfassung konnte man den Zwischenraum hinter dem Spiegelglas füllen (z.B. Sand) und so mittels Masseänderung die Resonanzfrequenz verschieben. Da geht bei den neumodernen Spiegeln leider nicht mehr. Vielleicht sind die Kunststoffspiegel auch zu leicht?

Gruß,
Markus
#490733
Hallo Markus

Ideen hätte ich so einige.
Einfach ein paar zusätzliche Stellringe auf den Haltearm aufstecken und feststellen oder für den äußeren Arm Vollmaterial statt Rohr verwenden. Das Rohr kann man auch mit Zinn oder Blei ausgießen. Weitere Möglichkeit ein Rohr mit Wolfram-Nadeln vom Wiggerät vollstopfen, evtl gibt es noch günstig vom Warzenschwein abgereichertes Uran aus der Bordkanone. :idee :mrgreen:
#490742
Danke Helmut, danke ULI.

Uran und andere schwere Isotope klingt gut. :D Dann leuchtet der Spiegelhalter nachts? Oder strahlt er nur? 8)

So, Problem dank Entkopplung gelöst. An den Richtigen Stellen Gummischeiben untergelegt und schon ist es deutlich beser.
Nur jetzt läuft am Radvorgelege auf der Beifahrerseite innen irgendwo Ölheraus. :twisted: Muss ich morgen ma gründlich nachschauen. An der Entlüftung kann es nicht mehr liegen.

Gruß,
Markus
#490790
Zum Thema Hitzeschutz:

ich habe 3mm Thermoschutzfolie aufgeklebt. Ist mit Alu Beschichtung bis 800°C beständig, so lange der Kleber diese Themperaturen nicht erfährt. Habe erst Papierschablonen angepasst und dann mit einem Cuttermesser und einer Schere das Material auf Maß geschnitten. Einmal angeklebt ist sofort fest. Die Schutzfolie abzuziehen ist etwas fummlig, wenn man die Teile geschnitten hat. Nur an einer Kannte ist eine Anziehhilfe in Form eines Überstandes der Schutzfolie. Unbedingt etwas langärmeliges anziehen, sonst jucken die Arme von der Glasfaser.

Mehr ale 80cm x 50 cm bestellen, denn auch bei geringstem Verschnitt reicht es nicht für beide Hauben (siehe Bild).

Erprobung ist für Samstag geplant.
Gruß,
Markus
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Hitzeschutz 001 (Small).JPG (79.32 KiB) 2135 mal betrachtet
#490818
Bei der letzten Probefahrt bei hoher Umgebungstemperatur sind zwei weiter Undichtigkeiten aufgetreten.

1) an der Schubkugelmanschette der VA hingen einige Tropfen Getriebeöl
Vermutung war der Spalt am Nebenabtrieb oder die M10 Schrauben. Die unteren Schrauben nochmals mit Atmosit abgedichtet, nach dem ich die hintere Zapfwelle ausgebaut hatte. Dann sah ich am Abtriebsflansch der Zapfwelle hinten Öltropfen hängen. Also Zentralschraube ab, Flansch mit Abzieher abgezogen und den Deckel mit dem RWD abgenommen. Die Untersuchung hat gezeigt, dass der RWD nicht gleichmäßig eingepresst war. RWD getauscht und die Papierdichtung zusätzlich mit Atmosit abgedichtet (inkl. der drei M8 Schrauben). Alles wieder zusammengebaut. Geht ohne Fahrerhaus und Pritsche besser.

2) am Vorderrad der Beifahreseite innen tropft Öl. Es kommt aus dem Vorgelege. Also Rad ab und RWD der Antriebswelle inspiziert. Dabei festgestellt, dass das Öl tiefer austreten muss. Fehler war mangelnde abdichtung der Schrauben M16x1,5 die den Spur-Lenkhebel und das untere Lager des Achsschenkel fixieren. So trat das Öl über die Gewinde aus und dann un den fettraum des unteren Gelenklagers. Da dieses für eine Verlustschmierung ausgelegt ist (das alte Fett muss ja irgendwo austreten können) ist es nicht öldicht und das ganze Tropft auf das Rad. Also Drahtsicherung ab, Schrauben herausgedreht und mit Atmosit abgedichtet. Wieder eingedreht mit 250Nm und mit Draht gesichert. Ölstand kontrolliert.

Ich hoffe nun auf positive Ergebnisse bei der nächsten Probefahrt.

Noch zwei Bilder, eines vom neuen Hitzeschutz und eines von besagter Undichtigkeit.

Seit ich die Gummimatten auf dem Kabinenboden liegen habe und die Zusatzabdeckung vom Jung über den inneren Motrorhauben ist, kann man sich während der Fahrt gut unterhalten, das Geräuschniveau ist angenehm.

Danach wechsele ich das Motorenöl und steige auf 20W50 um.

Gruß,
Markus
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#491004
Hallo,

so, heute die Erprobungsfahrt beendet. Hier nach 260km das Fazit:

1) Feingewindemutter an der Drosselklappe verloren und der Handgashebel abgerutscht. Unterwegs den Hebel wieder aufgeschoben und mit Kabelbinder fixiert. Reperatur dann zuhause.

2) Ölaustritt am Radvorgelege Beifahrerseite. Das Problem ist immer noch nicht beseitigt. Den RWD nochmals ausgebaut, gereinigt, Spur-Lenk-Hebel und Lagerhalbschale abgebaut, gesäubert und erneut mit Atmosit abgedichtet. (Hoffentlich das letzte Mal). Keine Auffälligkeiten gefunden :cry:

Ansonsten waren wir zügig unterwegs, Schnitt lag bei 52km/h trotz der tausend Berge im Sauerland.

Gruß,
Markus
#491010
Hallo Hannes,

10W40 ist bei diesen Temperautren recht dünnflüssig. 20W50 hat auch bei geringster Drehzahl im Standgas noch einen höheren Druck und die Leckage an der Burgmanndichtung ist auch geringer. Das Manol Öl ist für Motoren mit hoher Belastung und Oldtimer. Und der Preis stimmt auch. Günstiger als No-Name aus dem Baumarkt.

@ all.

Die Hitzeschutzmaßnahme ist ein voller Erfolg. Trotz 28°C Umgebungstemperatur und 2h mit guter Geschwindigkeit und einigen Anstiegen werden die Flächen nur lau-warm. Jetzt spürt man sogar den warmen Luftzug, dort wo die Hauben nicht dicht anliegen. Hier muss noch etwas Abdichtband dazwischen. Das Preis-Leiustungsverhältnis ist okay und die Verarbeitung einfach.

Gruß,
Markus
#491016
Guten Morgen,

es handelt sich um Meterware, 3mm Materialstärke, bis 800°C welche ich in der Bucht gekauft habe. 80cm x 50 cm für ca. 37 Euro reichen aber nicht für die beiden kompletten Motorhauben :!: Ob man beide dämmen muss, bleibt jedem selbst überlassen.

Es handelt sich um alukaschierte Glasfasermatten mit Selbstklebefolie. Die Hitzefolie hat nur an einer Seite einem Überstand der Schutzfolie, um sie besser abziehen zu können. Bei komplett ausgeschnittenen Teilen ist es besser die Schutzfolie von der Mitte aus abzuziehen. Die Schutzfolie sticht man hierzu am besten mit der Messerspitze flach ein und fummelt dann die Schutzfolie los. Am Rand gerät man leicht unter die Klebefolie und trennt diese von der Glasfasermatte, statt von der Schutzfolie. Die Glasfaser ist noch mit Faden vernäht.

Ich habe erst Papierschablonen geschnitten. Dann die Schutzmattenteile nach Vorlage ausgeschnitten. alle Teile möglichst mit wenig Verschnitt schlau positionieren, denn die Folie ist teuer. Während ich zum besseren Anpassen in den Papierschablonen noch Löcher hatte, wo z.B. die Druckknöpfe der Ausßenverkleidung angebracht sind, habe ich bei der Schutzfolie darauf verzichtet. Beim Aufkleben an einer Kante anfangen und dann schrittweise andrücken, ca. 20mm am Rand Platz lassen, damit ggf. die Bleche überlappen können. Bei der Trennfuge zwischen den beiden Hauben kann die untere bis zum Rand beklebt werden. Man kann das Material dann durch andrücken etwas strecken, um um Schrauben und in Vertriefungen zu kommen. Dazu ist die Alufolie genoppt. Wenn es beim Aufkleben nicht 100% parallel zum Rand ist, macht das nichts, man sieht es später nicht. Den Kleber wieder abziehen ist nicht ohne Zerstörung der Folie möglich.

Schneiden kann man die Folie mit der Schere oder einer Stahlkante und einem Cutter-Messer. Am besten Oberteil mit langen Armen tragen, denn die Glasfasern jucken auf den Armen, insbesondere wenn man beim Verarbeiten schwitzt.

Zu beziehen unter anderem bei:

mnN-exhaust.de
Fa. Seegers & Schnepel Gbr
46499 Hamminkeln

Da es Handelsware ist, gibt es die auch bei anderen Händlern, auch dünner und mit 500°C oder mehr.

Damit sollte es gelingen.

Gruß,
Markus
#491338
Hallo,

einige von euch haben den Unimog in Morsum ja live gesehen. Wir sind gut nach Morsum und zurück gekommen. Die Rückfahrt war gößtenteils im Regen, wobei es auch ohne Steckfenster durchaus trocken im Fahrerhaus war.

Die Tachonadel hat zeigte irgendwann nichts sinnvolles mehr an. Zuhause zeigte sich, dass das Gewicht des Wirbelstromantriebs sich von der Welle gelöst hatte.

Die Ursache für das unangenehme Quietschen bei Fahrzeugbewegungen konnte ich auch finden. Es war die kleine Feder an der Hinterachse auf der Beifahrerseite, die sich an der großen Feder rieb. Kleine Ursache lange Suche.

Gruß,
Markus
#491404
Heute habe ich mich des Voreilens des Tachos angenommen. Die Ursache ist, dass der Tacho in dem Fahrzeug zu alt ist. Ab Fgn. 29654 gab es einen neuen Tacho. Die bisherige Nummer 001 542 96 06 wurde durch 004 542 61 06 ersetzt. Ich denke, damit hat man die Abweichung resultierend aus der Achsübersetzung bei 36PS und 53km/h kompensiert.

Beim originalen Tacho aus 1974 war die Feder kaputt, die den Zeiger zurückholt. Hatte noch einen anderen Tacho aus 1974, da war das Innenleben verrostet.

Der Tacho hat folgende Nummern:

00/143/03
02.74
0045426106
W1,753 TW

Ich denke mal das die Wegdrehzahl 1,753 zur Achse passt.

Den Chromring muss man entfernen, darunter liegt eine Dichtung, dann das Glas und ein Adapterring. Der Chromring ist leider gebördelt. Dann hinten die Mutter M18x1,5 SW22 lösen und die Unterlegscheibe abnehmen. Die Scheibe ist wichtig, weil das Innenleben mit einem Sechskant im Gehäuse gegen verdrehen gesichert ist. Ohne die Scheibe, die um den Überstand des Sechskants gelegt wird bekommt man das Innenleben im Gehäuse nicht fest. Bei der Montage darauf achten, dass sich die Scheibe nicht zwischen Sechskant und Mutter verklemmt.

Jetzt muss die Nadel von der Welle gezogen werden. Hierzu unten mit der Zange die Welle erfassen und gegenhalten. Dann kann mit den zwei Schlitzschrauben das Ziffernblatt abgenommen werden. Darunter liegt die Feder. Sie ist auf der Welle mit einem Klemmring geklemmt und das lose Ende mit einem Rundkeil in der Öse befestigt.

Gruß,
Markus

P.S.: kleiner Nachtrag: die Wegdrehzahl bezieht sich natürlich in erster Linie auf die angezeigte Wegstrecke in km. Hier ist die richtige Übersetzung wichtig.
Die Anzeige der Geschwindigkeit unterliegt dem Wirbelstromprinzip. Dabei ist außen ein Rückschlussring und innen ein Dauermagnet. Dazwischen ist ein Ring aus elektrisch leitendem, aber nicht magnetischen Material (Cu oder Al), verbunden mit dem Zeiger. Das Magnetfeld dreht den nichtmetallischen Ring gegen die Feder die mit dem Zeiger verbunden ist und ihn zurückstellt. Ist beides im Gleichgewicht, bleibt der Zeiger stehen. Dann sollten Geschwindigkeit und Anzeige stimmen. Ist das nicht der Fall, kann man auf einem Spezialgerät den Mageneten verstärken oder abschwächen. Hier wird der Tacho mit einer bestimmten Drehzahl angetrieben und die Anzeige kontroilliert. Der Magnet wird angepasst, bis die Anzeige stimmt. Leider keine Arbeit, die man zuhause machen kann.
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