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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#490366
Hallo Franz
klar gibt es sowas, den Testkit für Dieselpest Kontamination findest du hier , wäre mal interessant, was die Auswertung bringt.
#490453
Hallo Franz,

bei diesem Monatsvolumen würde ich prophylaktisch mit Grotamar desinfizieren. Das Testkit würde ich mir sparen, denn die Dieselpest sitzt als Schlammmasse am Tankboden, musst dann schon die Probe tief absaugen, selbst dann siehst du die meist grünlich gefärbten Partikeltrübungen schon und hast das Ergebnis.

Das Problem ist, dass man nicht weiss, wie und wann die Tanke ihren Tank gründlich reinigt, wie hoch der für die Dieselpest ausschlaggebende Wasseranteil ( dort drin vermehren sich die Bakterien ) ist.

Dieselpest ist ein Problem bei der Marine und den Yachten allgemein. Ich selbst war auch ein Geschädigter mit meinem Landrover Defender, nachdem ich im Hochsommer auf Korsika offensichtlich verschlammten Diesel getankt und den Tank angeimpft habe. Im gleichen Jahr im Dezember dann im tiefverschneiten polnischen Winterwald bei 1,5 m Schnee das Singen der Dieselpumpe gehört.. alles klar. Er lief noch bis zum abstellen, am nächsten Morgen kein Anspringen mehr. Von freundlichen Polen dann den Tank ausgebaut, dort ca 1/2 Wassereimer voll grünlich stinkender, gallertiger Schlammmasse rausgeholt. Der Ansaugfilter der Förderpumpe ( welche auch noch im Tank selbst drin sitzt ) total zu. Nach intensiver Reinigung und Zerlegen und wieder zusammenbauen der Pumpe und 8 Std Arbeit zu zweit lief er dann wie ein Kätzchen.

Seitdem gebe ich bei jedem tanken ca 2ml Grotamar auf 60 l Dieselvolumen zu. Ist zwar sehr hochgiftig für den Menschen, aber seitdem keine Probs mehr mit Stottern, Ruckeln und schlechtem Durchzug.

Du kannst gerade bei älteren Fahrzeugen hochprozentig von einer Infektion mit den Bakterien in den Tanks ausgehen, das vorbeugende Desinfizieren rechnet sich auf jeden Fall ( Ausfallzeiten, Abschleppkosten etc )


Grüsse

Bernd
#490486
Hallo Franz,

laß dich nicht verrückt machen. Wenn Du Diesel aus dem Tank nimmst und die Probe keine Schlieren zieht, haste das Zeug nicht im Tank.
Wenn Du keinen Biodiesel tankst, kriegste das Zeug auch nicht.

Die sogenannte Dieselpest hatten wir auch mal im Heizöl. Laboruntersuchungen ergaben, dass es sich um einen Schleimpilz handelt, der im Mineralöl nicht vorkommt. Biodiesel also wie weitere Nachforschungen ergaben sehr wohl.

Dass die Dieselpest im Schlamm sitzt, und wartet bis sie drann kommt, ist ein Märchen.

Wenn man das Zeug im Tank hat, entwickelt es sich schnell,im 80l-Tank in Stunden

Gruß Lothar
#490501
Hallo Lothar,

nix gegen deine Erfahrungen - die wenigen mir bisher persönlich bekannten Fälle zeigen ein etwas anders Bild.
Weiterer Haken
Wenn Du keinen Biodiesel tankst, kriegste das Zeug auch nicht.
heute gibt es keinen Diesel mehr an der Tanke ohne "Bio"-Beimischung.
Dafür gibt es auch schon lange kein "Biodiesel" mehr an den Tankstellen.

mfG
Axel
#490505
Hallo Franz und alle anderen,

da sich die Beiträge zur allgemeinen Dieselpestproblematik hin entwickeln möchte ich auch meine Erfahrungen hinzufügen:

Bei unserem Diesel sind, wie an jeder Tanksäule zu lesen ist, Biodiesel beigemischt.(siehe Axel) Dieser Biodiesel ist mit Methyl verestert.
Dieser Alkoholanteil bewirkt, daß unser Diesel nun Wasser aufnehmen kann. Du hast also kaum noch eine Wasserpfütze unter dem Diesel, sondern es vermischt sich im Diesel. (Bei reinem RME bis hin zum Verlust der Zündfähigkeit) Wenn nun Diesel, Wasser Wärme und etwas Zeit einwirken ist das Problem vorprogrammiert.
Bei 50 k l/Monat hätte ich keine Bedenken, da der Umschlag zu kurz ist.
Die Dieselpestprobleme sind mir in erster Linie bei Bootsfahrern oder Maschinen mit großen Tanks und langen Standzeiten bekannt. Zu den pestiziden Wirkungen gibt es im Netz den Vergleich aus der Bootewelt. Scheinbar hat das zitierte Grotamar 82 das breiteste Spektrum zur Bekämpfung der unerwünschten Mitesser.
Wenn du jedoch aus anderen Gründen testen möchtest oder an der Qualität der Lieferungen haderst, kenne auch ich nur das Produkt von Grotamar.

Gruß Peter
#490551
Hallo zusammen

hatte das Problem auch beim 406. Bericht dazu war mal im Unimog-Heftl.

Bei mir kam es daher dass der Mog beim Vorbesitzer nur 3-4 mal im Jahr gelaufen ist und nur unter einem Carport stand. So hatte der Diesel durch Temperaturschwankungen genug Zeit Kondenswasser zu entwickeln und die kleinen Tierchen genug Zeit und Futter sich ordentlich zu vermehren.
Seit ich den Tank einmal gespült hab und regelmäßig das Anti-Algen-Additiv von Liqui Moly reinschütte ist das Problem gelöst (im wahrsten Sinne des Wortes).
Bemerkt habe ich es weil er bei fast leerem Tank den ganzen Schmotz angesaugt hat und der kleine Vorfilter mit grün-braunem schlammigem Matsch total versifft war.....
Mein anderer Mog der regelmässig läuft hat keine Probleme...

Grüßle Michael
#490566
Schlierenbildung sind normal durch Aufwirbelung und geben nur indirekte Hinweise- Tatsache ist der Bodensatz !!!

Den erkennt man nur durch konsequentes absaugen oder Tankspülung. Ich habe die Nummer kläglich durch ( auch bei meinem Boot ) und möchte sicherlich keinen Mogler verrückt machen, wie oben beschrieben, wer es nicht erlebt hat, sieht das rein theoretisch auch mal anders,.. Dagegen stehen einfach praktische Erfahrungen draußen in der Wilderness, wenn man sie nicht braucht.

Gruß

Bernd

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