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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#497232
Hallo,

erstmal zur Vorstellung ;) Wir haben uns vor circa einem Monat unseren ersten Unimog gekauft. Nach längerer Suche sind wir endlich fündig geworden. Es ist ein U 403 mit kurzer Pritsche geworden. Der Unimog ist relativ mager ausgestattet (kleines Getriebe 8 vorwärts 4 rückwärts, keine Kraftheber etc...) Vorteil des Unimog ist aber der fast rostfreie Rahmen, die gute Substanz der Kabine und der neue TÜV :)

Teschnisch ist er einwandfrei. Nur optisch ist er nicht so schön. Der Unimog ist ursprünglich ein Werksfahrzeug der Firma Bauknecht gewesen. Die ursprüngliche Farbe war blau. Der Vorbesiter wollte ihn auf "Agrargrün" umlackieren hat aber nur die Pritsche gemacht. Die rote Farbe ist Rostschutzgrundierung.

Wir würden ihn gerne wieder in der Originalfarbe lackieren.

Daher jetzt meine zwei Fragen:

1. Wisst Ihr zufällig die Farbnummern?
2. Wie sind die Erfahrungen mit einer Lackierung durch "rollern"? Da ich ungern mit der Pistole spritze und gerne eine dickere Schicht hätte würde ich gerne eine Rolle zum lackierne benützen. Der Untergrund wird nur angeschliffen, nicht groß gespachtelt und gefüllert. Mir ist bewusst, dass man hierdurch keine Showlackierung bekommt. Da es jedoch ein Nutzfahrzeug ist, darf man meiner Meinung nach shcon sehen, dass "er" gearbeitet hat.

Da ich eher aus dem KFZ-Oldtimerbereich komme und der Unimog meine erste Nutzfahrzeugrestauration ist bin ich gerade in Bezug auf das "Rollern" unsicher. Hier würde ich mich sehr über Erfahrungen freuen.

Und zum Schluss noch eine letzte Frage: Kennt jemand eine solche Anhängerkupplung und hat sich eine solche schon eintragen lassen?

Vielen Dank und viele Grüße

Simon
#497239
Auch mit rollen kann man gute Ergebnisse erzielen..

Wichtig.., erst Kanten und Falze streichen.. und Zeitnah die Übergänge mit der Schaumrolle "glätten".

Nimm lösungsmittelhaltige Farbe...
Du kannst dir die Farben an mischen und schicken lassen , oder bestellst beim Lackierer..

Wenn du keinen warmen Plätz hast, dauert die Trocknung ewig..
Aus Planen und Dachlatten kannst du dir eine Kabine zaubern..

Ich würde ein Diesel-Heizgebläse verwenden..oder mit Strom..
Campinggas kann zur Feuchtigkeit in der Kabine führen..

Wichtig ist das aufheizen..., wenn es warm ist, ist der Farbverlauf besser.


Wenn die Farbe gut trocken ist, kannst du mit 2000 Nassschleifpapier die Orangenhaut glätten..

Und mit Schleifpaste und dann mit feinerer Politur alles auf Glanz polieren..

Aber dazu brauchst du eine vernünftige Poliermaschine.:

.https://www.contorion.de/elektrowerkzeu ... :s&vct=b2c

https://preisvergleich.check24.de/schle ... GwodNooDeA

https://www.amazon.de/ZFE-Polierschwamm ... amme+125mm

Und immer schön mit Bildern dokumentieren.. :spitze
#497249
Hallo Simon

die Originalfarbe findest du in der Datenkarte, gibt es im Unimog-Museum bei der Alttypenbneratung.
Mit einer Farbrolle kann man passabele Oberfläche erreichen, dazu muss aber der Lack geeignet sein. Gibt es beim professionellen Farbenhändler in fast jeder Qualität und Mischton.
Wenns nicht drängelt, einfach ein paar Tage warten bis es etwas wärmer wird, je nach Lach ist auch die Luftfeuchtigkeit zu beachten.
#497287
Hallo Simon,
herzlichen Glückwunsch zum Unimog.
Zum Lackieren:
Das ist zufällig ein Bereich meines Berufes.
Der Farbton ist das kleinste Problem. Du solltest aber schon in einen Fachhandel für Maler und Lackierer gehen und nicht in den Baumarkt. Die Jungs dort sind an Farbkarten der Hersteller meist gut sortiert und finden bestimmt deinen Farbton. Wenn du mit der Rolle lackieren möchtest sind Schaumstoffwalzen mit einer Kurzflohrigen Beflockung gut geeignet und wie mein Vorredner schon sagte, zuerst die Kanten und Falze, danach die Fläche.
Solche Rollen gibt es zum Beispiel vom Hersteller Storch.
Beim Lack solltest du besser ein einkomponentiges Material nehmen, da diese in der Regel mehr Zeit zum abbinden
lassen und du so auch mit der Rolle ein gutes Ergebnis erzielen kannst. Solche lacke werden manchmal als Maschinen Lacke bezeichnet, sie sind auch einkomponentig sehr beanspruchbar und geben trotzdem ansprechende Oberflächen ab. Und Wärme, keine Hitze, sind bei der Verarbeitung immer hilfreich.

Grüße Marco
#497389
Hallo Simon,

erstmal viel Spass und Erfolg mit deinem Unimog - und ein frohes neus Jahr -

In Deutschland kennt man es zwar nicht, oder noch nicht, aber wer seinen Unimog mehr oder weniger
für die Ewigkeit schützen will, dem empfehle ich Bedliner zu verwenden.

Grüße
Alex
#497394
Hallo
Der Unimog ist ursprünglich ein Werksfahrzeug der Firma Bauknecht gewesen. Die ursprüngliche Farbe war blau.
habt ihr eine Glaskugel oder woher wisst ihr ob es sich nicht um einen Werksfarbton handelt.
Für die Farbkarte braucht man auch keine Sonderpublikation zu kaufen, das ist alles in der Wissensdatenbank unter Lack-Farben, Sonderlackierung Unimog u MB-trac zu finden. Die Kopie der Datenkarte gibt es bei der Alttypenberatung kostenlos.
#497396
Helmut-Schmitz hat geschrieben: habt ihr eine Glaskugel oder woher wisst ihr ob es sich nicht um einen Werksfarbton handelt.
Hallo Helmut,

genau das dachte ich auch gerade. Bin ganz in der Nähe vom Bauknecht Werk aufgewachsen, und damals war Blau ja noch die Werksfarbe. Ich erinnere mich das die einen "riesigen" Zug hatten der war auch dunkelblau.
Heute (30 Jahre später) ist aber alles schwarz und Whirlpool, ob da noch infos zu bekommen sind?

Grüsse
Alex
#498237
Hallo,

danke für die vielen netten Antworten.

Ich habe inzwischen ein bisschen recherchiert und mit einer sehr netten Frau telefoniert die seit über 30 Jahren bei Bauknecht (jetzt Whirlpool) angestellt ist. Diese hat gemeint, dass sie sich noch an den Unimog erinner kann. Er wahl wohl als 2-Wege Unimog ausgestattet und hat als Rangierlok gedient. Ziemlich mutig mit 54 PS :)

Sie wollte mal schauen, ob sie noch alte Fotos aus ihrer Privatsammlung findet. Im Werksarchiv gibt es leider nichts mehr. Evtl. kann sie auch noch einen Kontakt zu dem ehemaligen Fahrer herstellen.

Zur Restauration: Wir werden wohl einen Versuch mit der Rolle wagen. Allerdings erst im Frühjahr ;)

Ich halte euch auf dem Laufenden und berichte wieder.

Viele Grüße

Simon
#498261
Hallo Simon

meiner hatte 84 PS für 300t Anhängelast. Auf den alten Filmen sind 411er als Zugmaschinen für Wagons zu sehen, ist halt die Frage, ob man nur ein paar Wagons umrangieren muss oder ganze Züge durchs Gelände schleppen muss. Wagons rollen auf Schienen wesentlich leichter, da ist dann eher das Problem beim Bremsen, weshalb meiner eine Wagonbremsanlage mit Zapfwellen-getriebenem Kompressor hatte.
Für den Farbton, sofern du ihn in der damaligen Originalfarbe lackieren möchtest, hol dir die Datenkarte, da steht die genaue Farbton-Nr drinn. Die Datenkarte wirst du sowieso bei der Ersatzteilsuche regelmäßig brauchen. Diese gibt es im Unimog-Museum bei der Alttypenberatung kostenlos als PDF, einfach eine Email und schon hast du das Teil auf dem PC.
#499794
Hallo Christoph,

entschuldigung für die späte Antwort. Wir hatten inzwischen einen Termin mit dem zuständigen TÜV-Prüfer. Die Ablastung hat wunderbar funktioniert.

Weniger erfolgeich waren wir leider bei der Hängerkupplung. Ich habe bei dem Improteuer bzw. dem Vertreter nachgefragt, ob ein Gutachten vorliegt. Mir wurde mitgeteilt, dass es hierfür kein Gutachten gibt. Das Problem bei der Sache ist folglich, dass der TÜV-Prüfer nicht besonders willig war die Anhängerkupplung einzutragen. Der Prüfer wollte ohne Gutachten bei dieser Anhängerkupplung maximal 750 kg Anhängelast eintragen (egal ob gebremster oder ungebremster Anhänger). Die Kosten hierfür hätten sich wohl auf 150 bis 200 Euro belaufen. Eine über 750 kg hinausgehenede Eintragung hätte er nur vorgenommen wenn ich ein Gutachten vorgelegt hätte. Ein solches hätte ich bei einem Sachverständigen anfertigen lassen müssen.

Beide Lösungen waren für mich nicht befriedigend. Ein Gutachten für viel Geld und ungewissem Ergebnis bringt mir genauso wenig wie eine AHK mit 750kg.
Ich habe mich also dagegen entschieden :(

Bist du bezüglich der AHK schon weiter gekommen?

Viele Grüße

Simon Glück
#499865
Hallo Simon
frage mal bei vamog.de, die bieten eine ähnliche Kupplungm.Wissens mit Gutachten an.

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