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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#452041
Hallo Reiner,
ich denke mal, man sollte auch die Pumpenleistung und will ich Reserven mit einbeziehen. Durch verkleinern des Öleinlasses zum Verhältnis Kolbenfläche, (P=F/A) kann man die Leistung des Hubzylinders in der (Konstruktion)erhöhen/verringern. Aber, auch den Hebevorgang verlangsamen. Und das Absenken der Pritsche je nach Rücklaufmenge auch verlangsamen. Um es mal so grob und einfach zu umschreiben. Es sollte doch jemand im Forum geben der so was drauf hat? Das kippen sollte doch auch ein wenig Freude machen..Das Schüttgut fällt so auch zügiger runter. (Erde und so.)
#452045
Hallo Reiner,


2t + Gewicht der Leerpritsche.

Das ergibt sich aus dem Momentengleichgewicht zwischen dem rechtsdrehenden Moment um den linken Kipppunkt und dem linksdrehenden Moment am Angriffspunkt des Hubzylinders ebenfalls um diesen Kippunkt.

Die horizontale Pritsche erfodert die höchste Kraft am Hubzylinder. Danach verringert sich der Abstand der Schwerpunktslinie der Last zum linken Drehpunkt stärker als der Abstand der Längsmittellinie des Hubzylinders zu diesem Punkt, sodaß, einmal angehoben, die Pritsche stets weiter geneigt wird weil die Kraft des Hubzylinders stets ausreicht.

Ob dann allerdings die Kraft noch ausreicht, wenn der Hubzylinder die nächste Stufe erreicht, also die Hubkraft am Hubzylinder kleiner wird, hängt von den dann vorliegenden Winkeln ab und hierzu müßte man die Stufenlängen des Hubzylinders ebenso kennen wie die Durchmesser der einzelnen Stufen.


:idee
#452057
2t + Gewicht der Leerpritsche.

Das ergibt sich aus dem Momentengleichgewicht zwischen dem rechtsdrehenden Moment um den linken Kipppunkt und dem linksdrehenden Moment am Angriffspunkt des Hubzylinders ebenfalls um diesen Kippunkt.
Moin Michael,

wenn ich es auch nicht so hätte ausdrücken können :) war es mir schon klar.
Die horizontale Pritsche erfodert die höchste Kraft am Hubzylinder. Danach verringert sich der Abstand der Schwerpunktslinie der Last zum linken Drehpunkt stärker als der Abstand der Längsmittellinie des Hubzylinders zu diesem Punkt, sodaß, einmal angehoben, die Pritsche stets weiter geneigt wird weil die Kraft des Hubzylinders stets ausreicht.
Das ist auch logisch.
Ob dann allerdings die Kraft noch ausreicht, wenn der Hubzylinder die nächste Stufe erreicht, also die Hubkraft am Hubzylinder kleiner wird, hängt von den dann vorliegenden Winkeln ab und hierzu müßte man die Stufenlängen des Hubzylinders ebenso kennen wie die Durchmesser der einzelnen Stufen.
Um die notendige Kraft zu ermitteln, habe ich gefragt.

Dank Axels Link habe ich nun auch die Formel für die Berechnung.
Durch verkleinern des Öleinlasses zum Verhältnis Kolbenfläche, (P=F/A) kann man die Leistung des Hubzylinders in der (Konstruktion)erhöhen/verringern.

@Festus

Unter Leistung verstehe ich die Kraft.
Doch wie soll sich Die durch eine Drossel/Blende verändern?
#452061
Hallo Reiner,

wenn Du die Durchmesserstufen kennst und die jeweiligen Hublängen der einzelnen Durchmesserstufen, lassen sich die Kraftsprünge leicht ausrechnen, die beim Übergang auf die nächstkleinere Stufe entstehen und dann brauchst Du nur wieder das Momentengleichgewicht unter Berücksichtigung der jeweiligen Winkelstellung anzusetzen.

Dafür brauchst Du aber in jedem Fall die wirksamen Zylinderdurchmesser und die jeweils vorliegenden Hublängen.
#452063
...und es gibt zwei Hebelarme, nämlich den der Gewichtskraft und den der Hydraulikkraft.


Der Hebelarm a der Gewichtskraft ist 0,75m * cos alpha
alpha ist der Winkel zwischen der Horizontalen und der Pritsche.




Der Hebelarm b der hydraulischen Kraft ergibt sich aus der Geometrie.
Wenn du ihn wissen willst, mußt Du mir bitte den Abstand zwischen der Mittelachse der Kardanaufhängung und der oberen Auflagestelle der Kugeln, wo die Pritsche sich drauf dreht, sagen.
#452067
Der Hebelarm b der hydraulischen Kraft ergibt sich aus der Geometrie.
Wenn du ihn wissen willst, mußt Du mir bitte den Abstand zwischen der Mittelachse der Kardanaufhängung und der oberen Auflagestelle der Kugeln, wo die Pritsche sich drauf dreht, sagen.
Hallo Michael,

was ist bitteschön "der Hebelarm der hydr. Kraft" ? :?

(den Wert 0,75 [für den Kraft-Hebelarm] habe ich schon ermittelt)
#452073
Hallo,
um 2 Tonne zu heben brauche ich einen Zylinder der 2 Tonnen hebt.
Der wird einen geschätzten Durchmesser von 30 mm haben.
Was hier komplett vergessen wird ist das Schermoment. Wann verbiegt sich der Zylinder bei welcher Ausladung?
Alle Kippzylinder beim Unimog sind für die Hebelast absolut überdimensioniert. Ausschlaggebend ist die Stabilität.
Gruß Lothar
#452077
Hallo Reiner,
auf was man meiner Meinung nach achten sollte, ist! Die Leistung des Zylinders zum Anheben der Pritsche. Bei Reserven denke ich an: du musst gegen einen Berg Kippen. Ein längerer ungünstiger Winkel. Was bei Bergab kippen wieder zum Vorteil wird.
Ich meine in wie weit und oft du kippen willst ist alleine deine Grundlage für die Ausstattung. Haste Zeit und bist gemütlich,.... na dann halt gemütlich.
Zu meiner Formel P=F/A
Ist folgendes zu sagen! P = Druck des Öles. F = die Kraft die die Kolbenstange ausübt. A= die Kreisfläche des Kolbenbodens auf die das Öl drückt.
So, der Druck bleibt constant. Wenn du einen Wasserschlauch vorne zu drückst, spritzt das Wasser immer weiter je enger die Öffnung.
Die Gesetzgebung der Fliesgeschwindigkeit ist folgende, Wird der Querschnitt verengt, erhöht sich die Geschwindigkeit. Nicht der Druck. Das wasser spritzt weiter, weil es schneller wird. Es erhöht sich nicht der Druck.
Sonst würde bei immer engerer Öfnung immer mehr Druck entstehen. was rechnerisch bei Öffnung 0 einen so unendlich Druck entstehen lassen würde, das die Leitung platzen würde.
Es sei noch bemerkt, schnellere Fliesgeschwindigkeit heist mehr Reibung Wärme, dünneres Öl, weniger Druckstabil.

Da der Druck P immer gleichbleibt, 10 bar, so wird bei einer Kolbendruckfläche von 100mm2 eine bestimmte Kraft heraus kommen. verkleinert man die Fläche 10bar x 100mm2 = F 10000 . gegenüber 10 bar mal 10mm2 = F 100.
Also muss man für die Kraft die man braucht, die größe der benötigten Drückfläche berechnen um an der Kolbenstange die richtige Kraft zu besitzen. Da der Druck ja constant bleibt. Vorgegeben ist die Leistung deiner Pumpe, (constant) und dazu die constante zu hebende Kraft. 2 Tonnen. Dem zu folge muss man die Kolbenfläche dementsprechend aussuchen. Außer acht lassen wir mal, das sich bei jeder Stufe die fläche verkleinert.

Damit das reibungslos funktioniert sollte man meiner Meinung nach erst die Pumpenleistung benennen, dann die Kraft, die zu heben. Dementsprechend die Kolbenfläche. Diese Größe, meinte ich mit Konstruktiv.

Was die Reduktion betrifft, meinte ich, den Rücklauf zum absenken.eine größere als zum heben , schnelles absenken.

Ich hoffe man steinigt mich jetzt nicht... alles aus Erinnerung, is schon 25 Jahre her die Hydraulig.

Oder bau einfach nen Zylinder ein und schau ob es geht.... es sollte halt spass machen das kippen.... und nicht einschläfern... :mrgreen:
#452080
Hallo Reiner,

die hydraulische Kraft liegt mit ihrer Wirkungslinie exact auf der Längsmittellinie des Hydraulikzylinders und diese Längsmittellinie=Linie, auf welcher die hydraulische Kraft wirkt und ohne Änderung ihrer Wirkung beliebig verschoben werden kann, hat einen Abstand zum Drehpunkt der Kippbewegung der Pritsche (das ist der Momentanpol, um welchen sich die Pritsche im Moment dreht und das ist der höchste Punkt der Kugel).

Der Abstand ist die kürzeste Entfernung zwischen dieser Wirkungslinie und dem Momentanpol und das ist das Lot von der Wirkungslinie zum Momentanpol der Kippbewegung. Zwischen diesem Lot und der Wirkungslinie ist ein 90° Winkel!!!!

Wenn Du Dir das aufmalst, siehst Du sofort, wie sich der Abstand mit zunehmender Kippbewegung ändert und das Vektorprodukt aus Kraft*Abstand ist das Drehmoment.

Dieses Drehmoment(dreht gegen den Uhrzeigersinn) wird durch die hydraulische Kraft erzeugt und muß stets größer sein, als das Drehmoment(dreht mit dem Uhrzeigersinn) welches durch die 2t+Pritschengewicht entsteht.

Hierzu kannst Du Dir den Schwerpunkt der Pritsche im Schnittpunkt der Diagonalen einzeichnen. Dort greifen die 2t+Pritschengewicht an. Die 2t+... wirken immer senkrecht (!) nach unten, egal wie schräg die Pritsche geneigt ist.

Also hat dieses Drehmoment (ebenfalls Kraft*Abstand) einen mit dem Neigungswinkel bis auf NULL gehenden Abstand vom Momentanpol, abhängig vom jeweiligen Kippwinkel. Daher der cos alpha.

Jetzt mußt Du nur noch die stufenweise abnehmende hydraulische Kraft berücksichtigen, weil die Zylinderdurchmesser stufenweise abnehmen.

F = p * A

F = p * pi * D²/4 D² ändert sich stufenweise und deshalb auch F.

Du bekommst also bei einem Hydraulikzylinder mit n Stufen auch n stufenweise abnehmende Kräfte und deren (linksdrehende) Drehmomente müssen stets größer sein als die rechtsdrehenden Drehmomente

Ok?

Dann ist noch folgendes richtig zu stellen:

Dein Problem hat mit dem weitspritzenden Wasserschlauch nix zu tun, weil der Hydraulikzylinder nicht durch einen auftreffenden Hydraulikstrom ausfährt sondern durch einen außen anstehenden Druck, der einen Zufluß bewirkt, weil sich das Zylindervolumen vergrößern kann. Bekannterweise ist nämlich das Hydrauliköl inkompressibel.

Du kannst also stets mit dem hydraulischen (statischen) Druck Deiner Anlage von 150 bar rechnen.

Viel Spaß, Michael

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