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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#466252
ich möchte das Thema mal aufgreifen, da ich diese Woche in meiner improvisierten Lackierkabine das Chassis meines Unimogs lackiert habe. Leider ist das Ergebnis nicht so doll, aber fürs Chassis gehts noch, das Fahrerhaus muss besser werden.

Erstmal zum Equipment:
- Lackierkabine besteht aus Ösenplanen ringsrum in einer schöne 4m hoch, Decke ist offen
- auf dem Boden hatte ich einen alten aber ordentlich abgesaugten Teppich, damit ich den Boden der Scheune nicht einsaue.
- Beleuchtung besteht durch eine 1kW Glühlampe in einer Höhe von 3m

Jetzt meine Frage:
Beim Lackieren hat sich sehr viel Lackierstaub gebildet, der sich auf bereits lackierte Flächen gesetzt hat und dadurch die Oberfläche nach der Trockung rau gemacht hat. Außerdem hat sich der Staub auch in der Kabine abgesetzt.
Nun habe ich vor die improvisierte Kabine gleich weiter zu nutzen um den Grundierfüller und den Lack auf die Kabine aufzutragen. Aber wie bekomme ich die Planen wieder staubfrei, wie reinigt ihr eure improvisierten Lackierkabinen?

Viele Grüße,
Stefan
#466254
Hallo !

Na wenn du dich komplett einschließt in der Lackierkabine, kann sich der Staub ja auch nur da absetzen wo du lackiert hast. Wenn ich zu Haus lackiere mache ich es im Prinzip genauso nach dem Grundieren öffne ich die Türen und puste alles mit dem Luftschlauch raus. Sonst bleibt einem keine große Möglichkeit. Mit wieviel Druck lackierst du denn. So wenig wie möglich und Zeit lassen ist mein Motto. Ganz hilfreich ist auch wenn du in deiner provisorischen Lackierkabine ein oder zwei Gaslüfter stellst und zwar mit der Öffnung nach draußen. Die Lüfter bewegen die Luft dann raus und es staubt nicht so doll. So mache ich es immer. Klappt bis jetzt immer ziemlich gut. Und mit meinen Ergebnissen war ich immer zufrieden. Wenns natürlich perfekt sein soll, wird man nicht um den Profilackierer umzu kommen.

Gruß Friedhelm
#466261
Ich nutze ein altes Heugebläse als Absaugung mit nachgeschaltetem Filter. Das Gebläse ist in einer Scheunenwand integriert und macht 5,2 m³/s. Durch den hohen Volumenstrom brauch ich keine weitere Abgrenzung zum Rest der Scheune :D Damit lässt sich hervoragend lackieren und das Ergebniss kann sich für einen Hobbylackierer sehen lassen :)
#466382
Hallo Stefan,

habe auch so meine Erfahrungen mit Garagenlackierung beim Restaurieren vom 416er machen dürfen und will das gerne weitergeben.
Also "A+O" ist die Vorarbeit. Wenn da was zu voreilig gemacht wird ist das immer nachher unschön, selbst wenn mit den Händen (Fingern) vermeintlich nicht mehr fühlbar war!
Als zweites ist die Farbmischung (Lack , Härter (Typ) u. Verdüner) immens wichtig, aber immer in Abhängigkeit der Umgebung (Temperatur, Lüftung Arbeitsmenge und Arb.-Geschwindigkeit). Und zu letzt nur geringen Druck an der Spritzpistole, ich habe mit 1 - max. 1,5bar gute Erfahrung gemacht.
Nun zu Deinem Fall:
Auf jeden Fall weg mit einem Teppich und wie Markus schon sagt Boden befeuchten auf vorher ausgelegter stabiler Folie!
Ich vermute es wäre eine Unterteilung des Lackierprojektes in 3 Teile (1.Motor /Getriebe, 2.Rahmen, 3.Anbauteile) besser für das Endresultat. Hätte viel geringeren Staubanteil jeweils und eine kleinere Abluft erfordert (geringere Lüfterleistung oder Öffnung in Lackierzelle).
Die mit Lack befleckten Folien können sonst meist ein 2.und 3.Mal verwendet werden.
Eine Garage oder Scheune vor der ein ausreichend großer u. befestigter Vorplatz ist kann ohne Weiteres bei geöffnetem Tor vorne und geöffneter kleiner Tür auf der Rückseite an warmen und windstillen Tagen (Juni, Juli, August u. oft auch noch im September) dafür genutzt werden. Es reicht dazu Boden, Wände und tlw. die Decke mit Folie abzuhängen. So ein Heulüfter, wie von Kevin genutzt, (an dem würde mich mal das Typenschild interessieren), oder ein kleines Heizgebläse, was dann zur rückseitigen Tür raus bläst reicht vollkommen aus. Ich hatte lediglich einen Lüfter aus einem alten PC auf ein kleines Sperrholzbrett genagelt was sich als ausreichend zeigte.

:trink
Michael
#466404
Ich hab mir natürlich im Vorfeld über den Ex-Schutz Gedanken gemacht. Bei einem derart hohen Luft-Volumenstrom im Verhältnis zu den pro Minute durch die Lackierpistole ausgestoßenen Lösungsmitteln kann kein Explosionsfähiges Gemisch entstehen. Des Weiteren ist der Antriebsmotor durch das Schaufelrad und seine Bauart gegenüber dem Luftstrom abgeschirmt. Somit wird eine Zündung durch den Drehstrommotor verhindert. Hab leider kein Foto vom Typenschild. Das Gebläse ist von Ley. Was Interessiert dich an dem Typenschild?

Gruß Kevin
#466438
Hinsichtlich dem Explosionsschutz reicht abschirmen nicht. Da muss eher eine Kapslung her. Wichtig ist, dass kein zündfähiges Gemisch entsteht. Sehr wichtig ist auch, dass der Körper des Lackierers nicht zu viel Lösungsmittel aufnimmt oder einatmet. Ist sehr bungesund.

Markus
#466451
Hallo,
Im wesentlichen wurden schon gute Tips gegeben.
Nicht unwichtig finde ich eine gute Druckluftaufbereitung. Am besten mit einem dem Kompressor nachgeschaltetem Kältetrockner.
Auch ist die Tages bzw Jahreszeit nicht unwichtig beim lackieren ohne Kabine.
Am besten nicht wenn es staubtrocken ist, sondern morgens nach dem Tau und wenn es windstill ist.
Als Abluft hat mir immer ein Stallüfter gereicht.
Auch beim 2K Lack immer erst dünn auf lackieren, an trocknen lassen und danach erst dicker lackieren. Dadurch gibt es keine Tränen.
#466473
Hallo!

Wegen der Nachfragen hier das Typenschild vom Gebläse bzw. Heulüfter. Wenn man Hinten am Austritt steht, ist es wie als wenn man auf dem Motorrad 200 km/h ohne Helm fährt :mrgreen: . Seitdem ich mit dem Lüfter lackiere hab ich keine Probleme mit Lackstaub mehr :party

1743

Ich hab mir auch noch mal den Motor angeschaut. Das Innere ist durch Wedis gegenüber dem Rest abgedichtet.

Gruß Kevin
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