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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#472229
Hallo Leute
Ich brauche dringend Hilfe. Ich besitze einen O&K L4.
Als ich ihn gekauft habe hatte er das Problem gehabt das wenn man lenkte konnte es sein das er stehen oder nur noch vorwärts zuckelte.
Zu diesem Problem kommt jetzt noch folgendes: das Hydrauliköl schäumt so stark auf das es über die entlüftung raus quillt.

Wann tritt es auf: am Anfang trat es manchmal auf, jetzt tritt es nach ca. 5min. auf. Umso mehr ich abdichtete umso schlechter wurde es.

Was wurde gemacht bis jetzt:
Es wurde der hydrostat überholt und neu abgedichtet, da der alte fast keine Leistung mehr hatte.
RücklaufFilter neu.
Öl mehrmals erneuert 46er.
Ansaugschläuche kontrolliert.
Tank sauber und auf Durchgang kontrolliert.
Lenkzahnradpumpe erneuert.
Dichtung zwischen der lenkzahnradpumpe und arbeitshydraulik erneuert.
Zulaufschläuche für die Lenkung ab Pumpe erneuert.


Er lief auch zwischen drin mal immer wieder 14tage ohne Probleme.

Ich weiß nicht mehr weiter wo die Luft her kommt?
Wenn mir jemand helfen kann wäre ich unendlich Dankbar.

Gruß
Andreas
#472250
Hallo Andreas,

häufige Fehlerursache sind neue Dichtungen auf der Saugseite, die unsachgemäß eingebaut wurden.

Möglicherweise arbeitet auch die Einspeisung nicht mehr ordnungsgemäß.

Oder der Druck in der Leckölleitung ist zu hoch und dadurch wurde der Wellendichtring schon wieder verschlissen.

Oder die Inbetriebnahme wurde nicht vorschriftsmäßig gemacht und das System wurde schlecht gespült und entlüftet.

Durch das häufige oder längere Schäumen könnte sich inzwischen auch ein ernster Folgeschaden ergeben haben.

Hier eine typische Betriebsanleitung zur Pumpe: https://brmv2.kittelberger.net/modules/ ... ,1,1134553
#472289
Hallo
Erstmal Dankeschön.
Dann das schäumen war auch mit dem alten hydrostat und mit dem neuen ebenfalls. Außerdem umso mehr ich abdichte umso schlechter wurde es.
Ich hatte auch einen der nur Radlager und solche Sachen repariert da. Der hat alle drücke am hydrostat ebenfalls überprüft alle i.o.
Kraft ebenfalls Vollgas Vorhanden.
Dann habe ich nur mit dem lenken und arbeitshydraulik auf und ab überprüft ob sich Schaum bildet das war der Fall deswegen ja die Dichtung zwischen den beiden zahnradpumpen linke Seite am Motor erneuert danach gut.
Und umso mehr ich abdichtete umso schlechter wurde es.
Was bedeutet leckölseite Druck zu hoch und wodurch wird der zu hoch???

Merci
Andi
#472290
Hallo Andi,

je mehr man abdichtet, desto dichter wird es - meist. :wink:
Vielleicht ist etwas abgedichtet worden, wo Dichtheit eher schädlich ist?
Z. B. hatte ich neulich den Fall, dass eine Leckölnut mit Dichtmasse zugekleistert war. Das Lecköl konnte nicht mehr abfließen und hat die Wellendichtung rausgedrückt.
#472297
Hallo,

das hydrostatische Getriebe arbeitet mit einer Hydropumpe und einem Hydromotor...die Funktion des jeweiligen Bauteils dreht sich je nach Fahrtrichtung auch um, dann ist der Hydromotor die Hydropumpe und umgekehrt. Allerdings werden diese Baugruppen herstellerseitig für ihren Haupteinsatzzweck oder ihre Hauptfahrtrichtung optimiert. Ein Radlader z.B. fährt seltenst rückwärts unter Volllast in einen Haufen Erde und füllt dabei noch ein Schaufel.

Das Leckageöl hat folgenden Hintergrund. Zum einen ist es technisch nur unter sehr hohem Kostenaufwand möglich Bauteile dauerhaft gegeneinander abzudichten, zum anderen ist das je nach Konstruktion der Bauteile auch nicht immer erwünscht. Wird die Hydropumpe vom Verbrennermotor angetrieben, fördert sie entsprechend ihrer Leistungsdaten einen gewissen Volumenstrom. Ein an sich geschlossenes System weist dennoch innere Leckagen auf. Stichwörter volumetrischer und hydromechanischer Wirkungsgrad. In manchen Pumpen dient das Leckageöl der inneren Schmierung des Bauteils.

Überprüfe einmal ob
a) keine Leckagebohrung verschlossen wurde, bei Druckanstieg ohne Bauteilschutzeinrichtung kann es dir auch wieder Dichtungen zerlegt haben und
b) ob das richtige Öl für dein System (HLP 46 ist gängig, aber nicht immer richtig) eingefüllt wurde, da die Öle unterschiedliche Eigenschaften haben.

Viel Erfolg!
#472298
Hallo Andi,

wenn das Schäumen erst nach 5 Minuten Laufzeit auftritt, liegt es eher nicht an der hohen Startviskosität des Öles (HLP46). Aber guck mal in den Tank, wann das Schäumen wirklich beginnt. Und versuche festzustellen, von welcher Funktion das Schäumen abhängt.
#472307
Servus
Am Motor ist rechts der hydrostat montiert und links die zwei zahnradpumpen.
Dann vorne an der Achse ist der Fahrmotor montiert der die Richtung und Arbeitsgang oder schnellgang bestimmt.
Zum Thema abdichten es wurde nichts mit dichtungsmasse abgedichtet sondern alles mit originalen o Ringe oder speziellen dichtungsringe somit kann kein Loch nut oder so verschlossen sein. Denke ich.
Gerade habe ich den Fahrmotor aus der Achse gezogen damit man ihn laufen kann ohne zu fahren. Dann eine gute halbe Stunde laufen lassen ohne Problemen!
Hmm.
Öl ist ein 46N eingefüllt das auch extra für Hydrostate ist.
Ja jetzt weiß ich auch wieder nicht mehr weiter, hatte eigentlich erwartet das es wieder schäumt, aber nichts.
Wie soll ich weiter vorgehen, hat jemand noch nen Vorschlag?

Andy
#472381
Hallo Andi,

wenn Du den Fahrmotor wieder einbaust und den Berg runterfährst oder Dich schleppen lässt, kannst Du vielleicht herausfinden, ob der Motor Luft zieht, die zum Schäumen führt.
#472415
Hallo Andy,

schleppen nur für den Fall, dass kein ausreichendes Gefälle vorhanden ist, und dann natürlich nur die eigene angetriebene Fahrt unterstützend bzw. beschleunigend, damit der Fahrmotor in Bremsbetrieb übergeht.
#473420
Hallo Andy,
hatte ein ähnliches Problem, "Luft im Tank meines Zettelmeyer Radladers". Der einzige Wge der defini tiv zum Ziel führt ist: Öl raus, Alles ( Tank und Be und Entlüftung dicht machen und Druckluft auf das System. Es kommt dann Restöl und Luft aus den Öffnungen die sonst Luft reinziehen. Ich habe so eine geplatzte Verschraubung (Haarriss) in der Ansaugleitung gefunden. Jetzt gehts wieder ohne Luft.
Habe vorher auch den Hydrostaten neu abdichten lassen, alle Schläuche ausgewechselt, Öl und Filter gewechselt, etc. hat nichts gebracht.
Versuchs mal so wie beschrieben
Gruß
Volker

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