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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#475779
Hallo, liebe Freunde,


kaum hier angekommen im Forum, schon die erste Frage an die Spezialisten zum Thema Getriebe.

Bei meinem Unimog 2010 Bj 1952 zeigen sich trotz Zwischengas beim hochschalten in die 3/4 und 5/6 Gangkulisse erhebliche Reibe und Knarzgeräusche beim Gangwechsel, die Gänge sind kaum einzulegen.

Da dies wohl ein Stück weit normal sein soll, stellt sich mir dennoch die Frage , ob nicht etwa das Getriebe oder die Kupplung ein Problem hat, da jeder Gangwechsel mit erheblichem Widerstand und lauten Reibegeräuschen verbunden ist. Im 1/2 Gang läuft alles lautlos und butterweich. Kenne die gleiche Problematik von meinem Trecker, dort war dann das 3/4 Gangrad und die Stirnritzelwelle defekt, einige Zähne ausgebrochen.

Normal kann dieser Zustand jedenfalls nicht sein, nach 62 Jahren und kaum 6700 km gelaufen dürfte das Getriebe keinen Schaden haben, vielleicht trennt die Kupplung auch nicht sauber. Da er nicht synchronisiert ist, bringt ein Wechsel des Getriebeöles wahrscheinlich auch erstmal keine Besserung.

Wie ist das mit dem Zwischengas beim hochschalten, eher mehr oder eher weniger Drehzahl ??

Bevor ich an die Operation des Getriebes gehe, würde ich mich über eure Einschätzung und Tipps freuen.


Grüsse aus der Lippe

Lippelandy
#475787
Mit etwas Aufwand kann man auch ein synchronisiertes Getriebe unter beibehaltung der Schaltkulisse verbauen. Ist leider Aufwendig, da die Hütte runter muss.

Meist sind die Schaltkulissen auch etwas ausgelutscht, dann geht das Schalten auch nicht so gut.

Gruß,
Markus
#475794
Bei meinem Unimog 2010 Bj 1952 zeigen sich trotz Zwischengas beim hochschalten in die 3/4 und 5/6 Gangkulisse erhebliche Reibe und Knarzgeräusche beim Gangwechsel, die Gänge sind kaum einzulegen.
Moin Andy,

willkommen bei den Unifizierten.

Zwischen der Kulisse 1- 2 und 3 - 4 gibt es eine Sperre.

So ganz einfach ist diese nicht zu umschiffen, da es sich um 2 Schaltvorgänge handelt.

Angefahren wird (normaler weise) im 3. Gang.

Zwischengas beim Hochschalten ist falsch, nur 2 x Kuppeln ist wichtig.

Sei nicht ungeduldig und übe fleißig :lol: (bevor Du an einen Tausch des Getriebes denkst)
#475843
Hallo Bernd,
üben, üben, üben!

Ich kenne den Unimog von Willi, da sollte alles in Ordnung sein.

Und Gangwechsel brauchen Zeit, man ist ja sowas von verwöhnt von aktuellen Getriebesystemen.

Ich selber brauche auch immer etwas wenn ich zwischen den Baureihen hin und her springe, bis es wieder beim schalten geräuschlos flutscht.
Wenn man sich da beim schalten am Berg vertut , hilft sogar manchmal nur neu anfahren.

Gruß
Jochen
#475888
Hallo Bernd,

was außer dem Zwischenkuppeln noch wichtig ist, dass die Gänge "zügig" bzw. mit einem Ruck eingelegt werden. Ich mache das immer mit dem Handballen, das funktioniert mit etwas Übung dann sehr gut und auch ohne kratzen...

Übung macht den Meister, man muss die Drehzahlen "hören" wenn man schalten kann.

Gruß,
Thomas
#475952
Hallo, nachdem der Mog angemeldet ist, gab es heute die erste größere Ausfahrt. Bin mal tanken gefahren, so um die 20 km gefahren.

Habe eure Tipps zum schalten befolgt und artig 2 x gekuppelt und artig Zwischengas gegeben beim zurückschalten. Und ? Alles prima, er schaltet sich wunderbar fast ohne knarzen und auch nur dann, wenn ich mal nicht aufmerksam war.
man muss dem Getriebe auch mal Zeit geben , kenne das von meinem Landrover, schnelles reinknüppeln der Gänge bringt gar nichts.

Besten Dank nochmals für die hilfreichen Tipps.

@ Jochen : ja, der Mog vom Willi ist in einem außergewöhnlich gutem Zustand, auch im Detail, alles topp gepflegt und restauriert.
Da hat er viel Mühe und Herzblut reingesteckt.
Noch eine Frage zum Diesel : hat jemand Erfahrung mit dem Superdiesel von BP oder Shell, ohne Biothanolanteil ? Habe nach dem Kauf meines Treckers vor 3 jahren einfach mal diese Suppe getankt, läuft irgendwie besser, schneller, raucht weniger,nagelt weniger, russt weniger, scheint irgendwie freigebrannt zu sein. Das alles kam langsam nach 30 - 40 km Fahrt.

Noch eine Frage zur " Dieselpest " , habe da mit meinem Landrover schon mal schlechte Erfahrungen gemacht, im Sommer auf Korsika vermoderten Diesel getankt ( Tanks nicht gereinigt, viel Wasser drin ) und schon auf dem Heimweg in den Alpen mit Hänger arg ins Ruckeln gekommen. Der Schrauber hatte keine Idee, wurde auch besser und dann 5 Monate später in Polen bei - 20 Grad und 1,5 m Schnee dann im tiefen Winterwald ohne Handyempfang liegen geblieben. Gott sei dank Hilfe von einer russichen Jägertruppe, abgeschleppt und den Tank demontiert und die Dieselpumpe ausgebaut ( sitzt leider im Tank ) . Entgegen kam beim Ausbau schon übler Geruch, im Tank das Hauptsieb verstopft und ca 1 Eimer voll mit grüner, gallertiger, froschlaichartiger Masse rausgeholt. Seitdem gebe ich sozusagen als gebranntes Kind nach jeder 2-3 Tankfüllung ca. 10 ml GROTAMAR Desinfektionsmittel zu und alles funzt wunder bar . Habt ihr damit Erfahrungen ??

Und noch eine grundsätzliche " Glaubensfrage " : zumischen von 4 % ( gutes ) Zeitaktöl proTtankfüllung ??? Sinnvoll ? Beim Landrover deutliche Verbesserung des nagelns, weniger Schwarzrauch, sanfter Motorlauf..... Ich weiss , es gibt hierzu 2 verschieden Glaubenslager. Hat dies schon jemand ausprobiert ( ich glaube, die Altvorderen nannten es damals Obenöl )


Danke für die Infos

Bernd
#475953
Habe eure Tipps zum schalten befolgt und artig 2 x gekuppelt und artig Zwischengas gegeben beim zurückschalten. Und ? Alles prima, er schaltet sich wunderbar fast ohne knarzen und auch nur dann, wenn ich mal nicht aufmerksam war.
man muss dem Getriebe auch mal Zeit geben , kenne das von meinem Landrover, schnelles reinknüppeln der Gänge bringt gar nichts
Siehste, geht doch! :spitze

Diese jungen Leute.... immer so ungeduldig. :lol:
#475964
Hallo Bernd,

der OM 636 ist eigentlich sehr robust, der verträgt einiges. Vieles ist sicher eine Glaubensfrage. Ich habe auch ab und an mal Zweitaktöl beigegeben. Der Effekt war m. E. nicht wirklich feststellbar.

Ich höre an den Kipphebel wann Zeit zum Nachfüllen des Motorenöls ist. Aufgrund des merklichen Ölverbrauchs fahre ich schon seit Jahren das gebrauchte Motorenöl meines PKW im OM 636 auf. Er läuft nach 10 Jahren immer noch super, obwohl man mir den Totalschaden schon vor 10 Jahren prognostiziert hat, wenn ich das mache. Jeder muss selber entscheiden, was er ausprobiert!

Ob der Superdiesel etwas beim OM 636 bringt, habe ich nicht ausprobiert. Der Motor entsammt einer Zeit wo selbst Siebe als Filter noch Sinn gemacht haben und man ohne Filter nicht weit kam. Man war schon froh wenn die Qualität einigermaßen stimmte und im Winter wurde ordentlich Benzin untergemischt. Das kannst bei den heutigen Motoren nicht mehr machen. Schaden wird der Superdiesel vermutlich nicht und wenn du es ausprobiert hat, siehst du das Ergebnis.

Ja, Dieselpest ist eine üble Erscheinung der ökologischen Beimischungen. In dem Bereich wo ich mit dem Mog unterwegs bin, gab es keine Probleme. Es sind halt Mikroorganismen und die Leben und Vermehren sich wenn man nicht die ganze Population vollständig beseitigt. Besser man schüttet nicht irgendeinen Kanister in den Tank. Prophylaxe ist sicher bei ehemals befallenen Systemen sinnvoll, ohne Befall aber aus meiner Sicht nicht notwendig.

Wie gesagt, dass muss jeder für sich entscheiden.

Gruß,
Markus
#476034
Hallo Bernd,
die Dieselpest ist jedes Jahr immer wieder Thema, ein paar Hinweise haben wir in der Wissensdatenbank zusammengefasst:
http://www.unimog-community.de/phpBB3/d ... 84370.html

Und das ist eine Glaubensfrage:
Motoröl oder Zweitaktöl mische ich auch regelmäßig dem Dieselöl bei.
Die Einspritzpumpe wird zusätzlich geschmiert und die Verbrennung läuft sanfter ab.



Gruß
Jochen
#476066
Hallo
hat jemand Erfahrung mit dem Superdiesel von BP oder Shell, ohne Biothanolanteil
das Zeug verbrennt heißer. Als der Superdiesel neu eingeführt wurde, hat ein Daimlerfahrer seinen Motor damit "verbrannt".
Ließ mal die Sache selbst hier nach
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