Herzlich willkommen

[kronprinz]

Hallo zusammen,

bei meinem 421 waren die Nieten die die Getriebetraverse am Rahmen halten ausgeschlagen und wackelten in Ihren Bohrungen.
Inzwischen ist die Traverse wieder fest und nach inzwischen immerhin ca. 2000km immer noch spielfrei.

Da die Nietbohrungen eher Langlöcher waren musste ich einiges tricksen um die Traverse wieder konstruktionsgerecht zu befestigen .
Offensichtlich bin ich nicht der einzige bei dem die Nieten den Geist aufgegeben haben.
Hat jemand eine Erklärung, warum es die Nieten hier so setzt?
Die Dreipunktlagerung von Motor-Getriebe, mit dem vorderen Motorlager als "Loslager", sollte doch eigentlich dafür sorgen, dass es zuerst das Gummilager vorne zerlegt, bevor die Nieten der Traverse sich in den Rahmen arbeiten, oder?
Nachdem ich gerade mit Gewalt die Schiebestücke der Zapfwellen wieder gangbar gemacht habe, hab ich ja eher die im Verdacht.

Hat jemand ausgeschlagene Rahmennieten an einem Mog ohne Zapfwellen?

Danke für Info,
Henning

[Helmut Schmitz]

Hallo Henning

eine häufige Ursache ist Rost zwischen den Bauteilen. Der "sprengt" die beiden Teile ein wenig und längt dabei die Nieten. Dadurch fehlt die Vorspannung und die Teile beginnen zu arbeiten.

[kronprinz]

Hallo Helmut,
ja, kenne ich und plausibel.
Kann ich für meinen Fall aber ausschließen. Die Niete hatten nur Flugrost, waren aber richtig kaltverformt und verschlissen an Ihren Berührungspunkten mit dem Rahmen. Kann natürlich auch erst nach dem längen der Nieten passiert sein. Habe leider keine Bilder gemacht.
Glaube das die unbeweglichen Gelenkwellen, insbesondere die hintere, bei Rahmenverwindung durch den langen Hebel und den seitlichen Drehpunkt am Getriebe damit zu tun haben.
Dagegen spricht allerdings, dass die Schrauben mit denen der Zapfwellenlagerbock am Rahmen befestigt ist, völlig in Ordnung sind.

Was mir gerade noch einfällt.
Der Mog ist seinerzeit wohl zum Schneeräumen genutzt worden.
Evtl. Überlastung in Längsrichtung des Rahmens?

Henning