Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#493441
Hallo zusammen, gestern habe ich einen 411 mit neuer Achse und Neu gemachten Bremsen Probegefahren. Von der Bremsleistung bin ich sehr enttäuscht. Wie ist das bei euch? Blockieren die Räder auf Asphalt?
VG ULI
Zuletzt geändert von scatman am 30.09.2016, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
#493444
Hallo Uli,

wenn Du unzufrieden bist, sind Deine Ansprüche zu hoch. :wink:

Es gibt aber doch objektive Maßstäbe und die entsprechenden Messungen am Bremsenprüfstand.

Beispiele 411c:
1. Achse 400/400 daN
2. Achse 220/220 daN
hiermit war der TÜV schon zufrieden (rechnerische Bremsverzögerung 5,4 m/s², in den 1960er Jahren war in Deutschland eine Verzögerung von nur 2,5 m/s² gefordert ... )
1. Achse 470/470 daN
2. Achse 250/250 daN
erst hiermit war auch ich zufrieden (rechnerische Bremsverzögerung 6,3 m/s²)

Die Hinterachse bekommt man beim Bremsen mit leerer Pritsche übrigens vergleichsweise leicht zum Blockieren, weil sie entlastet wird.
#493453
Hallo Uli,

also mein 411b hat mit neuen Belägen immerhin 300daN am Hinterrad geschafft. Vorne lag er bei 390daN.
Selbst mein 411c mit neuen Schläuchen, Belägen, Leitungen, RBZ und überholtem HBZ (2stufig), quasi alles neu ist kein Bremswunder! Was erwartest du von einem Fahrzeug mit Trommelbremsen ohne Unterstützung und mit einer statischen Bremskarftverteilung durch unteschiedlich große Kolbenflächen an VA und HA?

Gruß,
Markus
#493455
Hallo Markus,ich erwarte wenn ich auf der Straße eine Vollbremsung mache Schwarze Bremsspuren.So möchte ich nicht fahren.
Beim zerlegen von mehreren Achsen ist mir aufgefallen das die Beläge fast keine Abnutzungserscheinungen hatten.
Ich frage mich ob der Belag nicht viel zu Hart ist.Schau mal hier. http://www.at-rs.de/bremsbel%C3%A4ge.html
VG ULi
#493472
Hallo Uli,

"viel zu hart" heißt meist "verglast". Das kann man beheben durch neue Bremsbeläge oder Wegbremsen der verhärteten Schicht z. B. bei einer Alpentour. Danach "beißen" die Bremsen wieder.

Wenn alles neu gemacht ist - wie Du von Deinem Fall berichtest - müssen die Bremsen auch erst wieder eingebremst werden.

Wie Hannes schon schreibt könnte eine zu hohe Bremswirkung an der Vorderachse wegen der Kopflastigkeit auch zu einem Purzelbaum führen.
#493483
Hallo Christoph, ich hatte viele Autos mit Trommelbremsen,mit allen war eine Vollbremsung möglich.Es ist doch auch wichtig das man beim Bremsen nicht so fest zutreten muß. Wie ist denn das bei den alten Achsen-fahrern? Ich bin auf jeden Fall nicht zufrieden und es bringt hier nichts, viel zu schreiben. Besser wird es sein nach Lösungen zu suchen. Wer weiß eine Adresse(Firma) die Bremsbelag-Meterware mit verschiedenen Reibwerten verkauft? VG ULI
Zuletzt geändert von scatman am 30.09.2016, 19:15, insgesamt 1-mal geändert.
#493484
Hallo Uli,

ich habe bislang immer die Meinung vertreten, dass jeder seine eigene Meinung haben und auch vertreten sollte.

Änderungen an der Bremsanlage aber gefährden Dich und auch andere. Zudem führt dies zum Erlöschen der Betriebserlaubnis.

Eine vermeintliche Verbesserung der Bremsleistung kann an anderer Stelle nicht vorhergesehene Probleme aufwerfen.

Zum Beispiel führt eine Erhöhung der Bremsleistung an der VA immer zu einer Entlastung der HA. Ob die Momente ausreichen, um einen Überschlag herbeizuführen weiß ich nicht. Jedoch neigt die HA dadurch in jedem Fall eher zum Blockieren. Dies führt dann zu einem, in der Regel, unkontrollierbaren Betriebszustand. Besser es bremst etwas weniger, als dass ich in den Gegenverkehr rausche.

Meine Empfehlung daher: Finger weg, von Versuchen an der Bremsanlage und anderen sicherheitsrelevanten Bauteilen!

Ich denke der Unimog bietet ein ausreichende Möglichkeiten für andere Verbesserungsversuche.

Viele Grüße

Joachim
#493485
Hallo Joachim,gut das Du mir das Mitteilst nicht auzudenken was alles Passieren kann.Mach dir aber keine Sorgen der Unimog wird in Steillagen im Forst eingesetzt.Dort ist eine gute Bremse wichtig. Vielen Dank.
Habe mir die Reibwerte der Bremsbeläge besorgt.
hier auch schon die Reibwerte für den Bremsbelag.

T=150 °C µ_mittel=0,44

T=250 °C µ_mittel=0,37

T=350 °C µ_mittel=0,44



Insgesamt fast const. 0,44 VG ULI
#493496
Hallo zusammen,ich habe Bremsbeläge mit einem Reibwert von 0,66 gefunden.Beral 1106 einen Meter habe ich bestellt und werde den mal Testen. http://www.eurobremsband.com/index.php/ ... daten.html
Stefan, ein BKV ist auch schön.
VG ULI
#493501
Hallo,
Vor vielen vielen Jahren habe ich ein Praktikum in einer Mercedes-LKW Werkstatt gemacht. Dort wurden die neu aufgenieteten Bremsbeläge mit einem elektrischen Gerät, welches auf der Radnabe befestigt wurde, abgedreht für eine optimale Einpassung in die Bremstrommel. Frage an die Fachleute, wird so was noch gemacht, könnte es sein das sich die Bremsleistung so optimieren läßt? Die Bremsleistung meines 411 mit alter Achse finde ich nicht berauschend aber den Geschwindigkeiten die man fahren kann angemessen.
Mit freundlichen Grüßen Wolfgang
#493503
Hallo Wolfgang,ich habe auch darüber Nachgedacht ob die Beläge auf der kompletten Fläche tragen.Das läßt sich nach demontage der Trommel einfach nachprüfen.War des elektrische Gerät eine Art Karusseldrehbank?
Zu der Bremsleistung möchte ich sagen.Wenn bei Tempo 50 ein Kind auf die Straße rennt, ist das mit der Bremsleistung bestimmt problematisch.Ich finde man sollte das maximum aus der Bremse rausholen.Mercedes hatte schon damals eine ABS-Bremse!!
Ich habe mir schon gedanken gemacht eine alte Bremstrommel als Belagschleifwerkzeug umzubauen.
VG ULI
OM352 Kurbelwellenabdichtung

Vielen Dank für die schnelle Antwort :smile:[…]

Hallo Micha, ich sehe es wie Nils, Mein alter […]

Hey Liebe Freunde des 404.1.... Einer meiner Fran[…]

Hallo Florian auf "Leerlauf stellen&[…]