Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#494324
Hallo,
ich brauche mal wieder eure Hilfe, da ich über die Suchfunktion nichts gefunden habe.
Bei meinem Mog funktionieren das Heizungsgebläse und die Schaltgassenanzeige nicht. Sämtliche Schalter und Instrumentenbeleuchtung funktioniert. Das heißt ich habe nur im Mittelteil des Amaturenbretts ein elektrisches Problem.
Die Sicherungen sind in Ordnung. Habe heute das Handschuhfach ausgebaut. Die drei Kabel des Gebläses haben alle Spannung bei der entsprechenden Schalterstufe. Stufe 1 und 2 13,6 Volt. Bei Stufe 3 kommen nur 11 Volt an.
Meine Vermutung ist nun, dass es an der Masse liegt.

Hat das Amaturenbrett unterschiedliche Massepunkte ( links / mitte)? WO finde ich den Massepunkt? Komme ich an den Masseanschluss vom Gebläse ohne das ganze Amaturenbrett zu demontieren?

In meinem 427 ist noch das alte Amaturenbrett vom 424 verbaut.

Gruß Tobias
#494359
Hallo Tobias,

hast du schon mal den Stecker am Motor des Gebläses geprüft? Bzw. den Motor selbst. Zieh den Stecker am Motor ab und gib dort mal direkt 12V drauf. Was auch gern passiert ist, dass die außeren Stecker der Durchführung ins Fahrerhaus abgegammelt sind. Speziell wenn die Abdeckung darüber fehlt dann bekommen die die volle Dröhnung des Spritzwassers ab.
Das gleiche gilt für die Schaltgassenanzeige. Auch hier könnten abgegammelte Stecker verantwortlich sein. oder der Stecker direkt an der Anzeige ist nicht oder nicht richtig aufgesteckt.

Viel Geduld und Erfolg wünscht
Matthias
#494646
Servus,
Willkommen im Club. Auch ich hab einen 427 Bj. 1988 mit noch dem
alten Armaturenbrett drin. Bei mir geht Gebläse auch nur auf Stufe 3
und die Schaltgassenanzeige ging gar nicht.
Bei der Anzeige hab ich zunächst neue Birnchen rein, die waren durch.
Als dann noch nichts ging, hab ich die Leiterplatte von der Anzeige durch
gemessen: hier waren alle Leiterbahnen irgendwo unterbrochen. Also hab ich
die nachverzinnt bzw. mit lackdraht neu verlegt.
Dann ging immer noch nichts, die Kontakte im Stecker waren ab gegammelt.
Also Stecker angeschnitten und andere kabelverbindung an das Ding gelötet.
Nun geht die Anzeige zumindest theoretisch.
Praktisch hakt es jetzt noch an dem Geber im Getriebe, der gibt nichts korrektes weiter. Den muss ich noch ausbauen.
Der Mog ist wirklich erstaunlich, wie viele Fehlerquellen auf einmal zuschlagen können... (vgl. auch meine Mühen mit dem Tacho Antrieb, siehe anderer Thread von mir...

Bei Fragen gerne...
Viele Grüße
Marcus
#494661
Servus,

zwecks Gebläse würde ich mal behaupten dass bei dir @hoffimarc das Problem wohl eher beim Regelwiderstand vom Gebläse liegt! Auf der Höchsten Stufe wird nämlich die volle Spannung durchgeschaltet und bei Stufe 1 und 2 wird halt über einen Widerstand eine geringere Spannung an den Lüftermotor geleitet was eine geringere Drehzahl zur Folge hat.
#494836
Hallo,
mittlerweile kann ich die Aussage von Marcus mit den mehreren Fehlerquellen nur unterstreichen. Nach dem ich schon begonnen hatte das Amaturebrett zu zerlegen, kam ich auf die glorreiche Idee die Spannung am Lüftermotor zu messen. Siehe da, Spannung vorhanden, also kein Defekt im Amaturenbrett. Der Lüftermotor ist hinüber, wobei in allen Schaltstufen die volle Spannung ankommt. Also ist auch noch ein neuer Widerstand fällig. Zur Zeit Suche ich nach einer Alternative für den original Lüftermotor. Ich bin nicht bereit 200 € auf den Tisch zu legen, um maximal 10 h im Jahr den Lüfter laufen zu haben.
Die Schaltgassenanzeige fünktionierte wieder nachdem ich den Stecker wieder auf dem Schalter am Getriebe befestigt hatte.
Meine anfängliche Fehler"diagnose" war also deutlich zu kurz gegriffen. Letzendlich aber angenehmer als ein Massefehler, bei dem man sich dumm und dämlich suchen kann.

Gruß Tobias
#494842
Hallo Tobias,

also wenn du den Fehler auf den Lüftermotor eingegrenzt hast und du keine Lust hast einen neuen Motor zu kaufen dann kannst du eigentlich nur den alten Motor instandsetzen.
Hab ich bei meinem alten 1200er auch schon gemacht. Eventuell hängt nur eine Kohle oder die sind halt abgenudelt. Die Hauptschwierigkeit liegt daran das Lüfterrad von der Motorwelle abzubekommen.
Also los gehts mit dem Ausbau und der Zerlegung denn kaputt ist das Teil ja sowieso und mehr als kaputt kanns nicht werden.
Viel Freude beim Basteln wünscht
Matthias
#494874
Moin Tobias,

ich glaube ich muss Dir die Illusion rauben, daß der vermeintlich defekte Motor die einzig mögliche noch verbleibende Ursache ist. Denn wenn Du mit einem digitalen Voltmeter gemessen hast, dessen Innenwiderstand bei mehreren hundert Megaohm liegen kann, wirkt sich ein im Vergleich dazu geringerer Übergangswiderstand im Schalter oder einem der Verbindungsstellen kaum aus. Ergo würdest Du bei z. B. defektem Schalter diesen mit dem DVM gar nicht messen können. Um alle anderen Fehlerquellen ebenfalls auszuschließen, mußt Du den Motor mit einer als intakt bekannten Last simulieren. Eine H4 - Glühlampe eignet sich dazu sehr gut, weil sie bei parallel geschaltetem Fern- und Abblendlicht etwa dieselbe Leistung hat wie das Gebläse. Erst wenn Du diese Lampe mit dem Gebläseschalter in der Helligkeit steuern kannst, bleibt der Motor als einzige Fehlerquelle übrig. Aber bitte nur kurzzeitig testen, denn in diesem Fall fehlt die Kühlwirkung des Luftstromes für die Vorwiderstände. Die zu ersetzen macht keinen Spaß, weil dafür der ganze Heizungskasten raus muß. Habe ich schon hinter mir...
Hoffentlich hilft´s und Grüße in die Runde,

Hartmut
#494900
Hallo,
vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.
Ich habe den Gebläsemotor ausgebaut und direkt an eine Batterie geklemmt. Da nichts passiert ist gehe ich davon aus, dass der Motor defekt ist. Hatte ich vergessen weiter oben zu erwähnen. Über die Gebläsewiderstände mache ich mir Gedanken, wenn wieder ein funktionieren Motor eingebaut ist. Danke für den Hinweis mit dem ohmschen Gesetz. Die Schulzeit und URI ist schon ein bisschen her. Am nächsten Wochenende werd ich den Motor mal zerlegen.

Gruß Tobias
#495987
Hallo zusammen,
nachdem bei meinem Mog andere Baustellen (Einschweisskreuz und Frostschutzpumpe) nun beseitigt sind, möchte ich mich dem Gebläse widmen.
So ist denn dieser Regelwiderstand eingebaut? Muss dazu der Gebläsekasten aus dem Armaturenbrett raus? Oder den Gebläsemotor? oder sonstwas?

Viele Grüße,
Marcus
#496009
So, hab mal angefangen zu zerlegen.

Bei meiner Variante (Drehknopf für Gebläsegeschwindigkeiten auf linker Seite) liegt der Widerstand offenbar unter dem Heizungskasten. Die Anschlüsse sind rechts neben dem Handschuhfach.
Diese scheinen intakt zu sein. Hab auch den Drehschalter durchgemessen, dieser ist auch intankt. Also ist wohl der Widerstand durch.
heizung1.jpg
heizung1.jpg (36.26 KiB) 3054 mal betrachtet
So wie es ausschaut komme ich an die Widerstände nur vernünftig ran, wenn ich den gesamten Gebläsekasten ausbaue. :-(
Wie wild ist es den bei dem OM366 mit Kühlsystem entlüften? Der Wärmetauscher im Gebläsekasten ist ja die höchste Stelle im Kreislauf...

Viele Grüße,
Marcus
#496117
Hallo Marcus,

den Gebläsekasten auszubauen ist kein Hexenwerk. Nur solltest du mit den Schlauchanschlüssen des Wärmetauschers vorsichtig sein da diese bei Gewalteinwirkung gerne Incontinent werden.

Entlüften brauchst du meiner Auffassung danach nicht.

Ich habe diese Aufgabe bei mehreren Unimogs der eckigen Baureihe erledigt und nie danach entlüften müssen.
Alle diese Unimogs arbeiten einwandfrei.
So auch mein derzeitiger mit dem OM366 dem ich letztens auch noch eine neue Wasserpumpe spendieren durfte. Nach dem neu Befüllen der Kühlflüssigkeit (Es gehört übrigens das gute alte Glysantin G05 rein) habe ich auch nicht entlüften müssen.

Viel Spass
Matthias
#498050
Hallo,
ich bin dem Tipp von Matthias gefolgt und habe den alten Motor zerlegt. Das Lager war komplett ausgeschlagen und die Welle schief drin. Nachdem ich ein neues Lager verbaut habe läuft der Motor wieder.
Da ich noch einen altten Lüftermotor (aus einem Daihatsu Cuore) in meinem Sammelsurium gfunden habe, hatte ich in der Zwischenzeit bereits die Halterung angepasst. Mein Mercesdeslüfterrad wird nun von einem japanischen Motor angetrieben und der Originalmotor ligt im Regal. Nun wird es auch wieder warm in der Kabine.
Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.

Gruß Tobias

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