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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#537820
Hallo Moggler,
ich bräuchte etwas Hilfe.
Da ich keine Möglichkeit habe dies an einem zugänglichen original Aufbau zu prüfen, und in der Literatur auch nichts gefunden habe kommt Ihr ins Spiel.

Es geht darum dass ich einen Adapter anfertigen möchte der zwischen das Ausrücklager und die Ausrücklagergabel kommt. Da sich das Ausrücklager ja in einer Kreisbewegung der Druckplatte annähert durchwandert das Ausrücklager ja das Zentrum der Druckplatte. Liege ich richtig mit meiner Vermutung dass das Ausrücklager bei erreichen des Trennpunktes der Kupplung genau im Zentrum der Druckplatte ist?
Sprich, dass eine gedachte Linie vom Mittelpunkt der Ausrückgabelwelle durch den Drehpunkt des Ausrücklagers in einem Winkel von 90° auf die Getriebeeingangswelle auftreffen würde?

Würde mich sehr freuen wenn einer eine fundierte Aussage treffen könnte.

Danke.

Gruß Robert
#537833
Hallo Wolfgang,
vielen Dank für Deine Antwort und Mühe, da ich das Buch habe war mir das Bild bekannt, es war das Einzige zu dem Thema das ich fand.
Auf dem Bild sieht es so aus als würde der Drehpunkt des Ausrücklagers kurz vor dem berühren der Druckplatte im Zentrum der Getriebeeingangswelle liegen. Und das irritiert mich eben gerade, dann würde ja beim Auslösen der Kupplung das Ausrücklager nicht mehr im Zentrum der Druckplatte drücken. Durch die Drehbewegung die von der Ausrücklagergabel ausgeht würde das Ausrücklager nach oben aus dem Zentrum der Druckplatte gehen. Zugegeben nur sehr wenig aber immerhin, sollte beim Auslösen der Kupplung das Ausrücklager nicht im Zentrum der Druckplatte sein, ist schließlich die höchste Belastung für das Ausrücklager. Aus diesem Grund haben doch alle neuen Systeme diese Führungshülsen für die Ausrücklager, dann treffen die immer Zentrisch auf.
Mir geht es in der Sache nur darum es möglichtst gut bzw. richtig zu machen.

Wünsche Dir auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Gruß Robert
#537835
Hallo Robert,

mein Ersatzfahrgestell steht ja dereit gut zugänglich im Carport,so daß ich vorhin mal geschaut habe, allerdings konnte ich alleine nur den unbelasteten Weg des Ausrücklagers beobachten meine Arme sind einfach zu kurz :D :D

Bei mir ist beim Berühren/Anlegen des Ausrücklagers auf den Druckring das Ausrücklager noch deutlich nach unten versetzt und noch nicht konzentrisch zur Getriebeeingangswelle/Druckring.
#537837
Hallo
das sollte aber nicht so sein, um so schneller brechen die Ausrückhebel.
Ich würde eine lange Hülse hinten auf den Getriebedeckel schrauben und mit einem hydraulischen Zentralausrücker das ganze Problem umgehen.
allerdings konnte ich alleine nur den unbelasteten Weg des Ausrücklagers beobachten meine Arme sind einfach zu kurz :D
meine Empfehlung, elektrischen Aktuator oder denglisch Aktor.
#537839
Hallo Robert,

genau so ist es! Und nach längeren gebrauch – Kupplungsscheiben Abnutzung
(vor allem wenn der Fahrer den Fuß nicht vom Pedal nimmt = schneller Verschleiß)
Durch verspäte Nachstellung drückt das Ausrücklager unterhalb der Mitte, dadurch brachen die Ausrückhebel. :cry:
Helmut-Schmitz hat geschrieben: Ich würde eine lange Hülse hinten auf den Getriebedeckel schrauben und mit einem hydraulischen Zentralausrücker das ganze Problem umgehen.
:party

Gruß
Wolfgang
#537864
Hallo Wolfgang,
Durch verspäte Nachstellung drückt das Ausrücklager unterhalb der Mitte, dadurch brachen die Ausrückhebel.
Welche Nachstellung meinst Du hier?
Die übliche Verstellung des Kupplungsspiel an dem äußeren Gestänge zwischen Kupplungspedal und Kupplungsglocke verändert doch nichts an der Geometrie (Kreisbewegung) des Ausrücklagers.
#537867
Hallo Jürgen,

Richtig!
Durch den Verschleiß der Kupplungsscheibe wird das Spiel zwischen Ausrücklager und Druckring geringer, dadurch berührt das Ausrücklager eher den Druckring , zugegeben „Gering“ unterhalb.
Durch korrektes einstellen des Spiels (äußeres Gestänge) ändert sich nichts.

Durch die Verstellung wird die Ausrückgabel in Richtung Getriebe verstellt.
Das Ausrücklager berührt durch die Geometrie (Kreisbewegung) den Ausrückring geringfügig unterhalb.
Der Kupplungsautomat wird einseitig Belastet, dass führte bei dieser Konstruktion bei Stillstand des Motors – bei voll durchgetretenem Kupplungspedal zum Bruch eines Ausrückhebels.

Das wurde geändert wie Robert geschrieben hat.

Gruß
Wolfgang
#537868
Hallo Jürgen, vielen Dank für die Info, das bei Dir das Ausrücklager unterhalb liegt ist schon seltsam. Laut dem Bild aus dem Rep- Buch sollte es nur zentrisch oder oberhalb sein können. Aber da lag ich eventuell mit meiner befürchtung richtig dass es sich bei der Darstellung nur um ein Schema handelt.
Hallo Wofgang, das es tatsächlich zu brechenden Federn kommt hatte ich befürchtet, Erfahrungen in die Richtung habe ich bisher aber keine eigenen.
Hallo Helmut, das wäre schon eine gute Lösung die ich auch schon überlegt hatte. mein Gedanke war die Führung in der Glocke zu befestigen und nur so kurz wie bei den Serienführungen zu machen. Es sollte eine Kombination aus Fürung mit Hülse und Betätigung über die originale Ausrücklagergabel werden. Nun kam aber aus dem Vito ein kleines Ausrücklager wie aus dem PKW raus, dieses geht nicht über die Eingangswelle des Mog. Nun hätte ich wieder sehen müssen was da passt, vermutlich vom Om602. Und was mir auch nicht wirklich gefällt sind die Ausrücklager aus Kunstoff die bei diesen Systemen verbaut sind. Und dann wollte ich mich mit der hydraulischen Betätigung nicht anfreunden.
Aus diesen Gedanken kam ich darauf es über ein Distanzstück mit dem Kugelgelagerten Ausrücklager mit der originalen mechanischen Betätigung zu versuchen. Wenn ich das Ganze gut hin bekomme sollte es nicht schlechter bzw. weniger standfest werden als original.
Nun muss ich noch eine Mitnehmerscheibe anfertigen lassen, mal sehen was die kostet und welche Lieferzeit sie hat. Hab bei zwei Firmen angefragt.

Gruß Robert
#537869
Hallo Robert
dann nimm den ganzen Mist mitsamt Führungsrohr vom F-Getriebe, wie es auch beim 404.117 mit OM615 verbaut war. Dann hast du eine gescheite Führung mit Ausrückmuffe.
Das ganze Kleinzeug dürfte vom 421 oder 406 passend zu finden sein.
Laut EPC sind die entscheidenden Teile Gleichteile.
#537875
Hallo Helmut,
das hört sich gut an.
Ich wusste nicht dass es diese Teile tatsächlich gibt, die Ausrückmuffe für einen 404 habe ich mal auf einem Bild gesehen. Als ich dann aber versucht habe im Netz etwas darüber zu finden war es vorbei. Somit habe ich dass dann nicht weiter verfolgt uns gdacht dass sich bei dem Text zum Bild nur ein Fehler eingeschlichen hätte.

Gruß Robert
#537880
Hallo Helmut,
hallo Wolfgang,

ich war bisher der Auffassung, dass das Brechen der Ausrückhebel bzw der Winkel unter diesen meist dadurch verursacht wird, dass die Kupplung falsch eingestellt ist und zu früh trennt. Denn dann wird versucht die Druckplatte mehr als unbedingt nötig über das Hebelwerk zurück zu ziehen. Hierbei zuviel Kraft auf die Hebel und einfachen Winkel aus geübt. Dies liegt dann aber meines erachtens nicht in 1.Linie an der nicht konzentrischen Krafteinleitung sondern eben am zu großen Weg des Kupplungspedal. Beim 404 (und 411 mit Vorläufern) darf die Kupplung nur auf dem aller letzten Weg des Kupplungspedales trennen.

Bei meinen letzten beiden Kupplungsschäden in den vergangenen sieben Jahren waren es aber immer andere Defekte als gebrochene Ausrückhebel.
#537883
Hallo Jürgen,

bei konzentrischen Krafteinleitung, selbst bei nicht richtige Kupplungseinstellung werden die drei Ausrückhebel die übertragene Kraft aushalten -
bei versetzter Übertragung wird der Automat einseitig mehr belastet und ein Hebel bricht. (eine erhöhte Beanspruchung - erhöhter Verschleiß)
Bei einer Reparatur den Automaten nicht mit zu wechseln kann teuer werden.

Bei eingelegtem Gang, getretener Kupplung vor einer roten Ampel brach bei meiner Zugmaschine ein Ausrückhebel :(
Die Kupplungsscheibe und das Ausrücklager (Graphitring) waren stark abgenutzt, vom einer konzentrischen Kraftübertragung weit entfernt.

Gruß
Wolfgang
#537884
Hallo Wolfgang,

einen gebrochen Ausrückhebel hatte ich selbst noch nicht, allerdings habe ich beim 404 auch nicht mehr das Ausrücklager mit festem Gafitring sondern mit Stahlring und Kugellager. Und gerade bei Deiner Fehlerbeschreibung wäre ja meine Beobachtung, dass nämlich das Ausrücklager zunächst unterhalb der konzentrischen Achse den Druckring berührt und sich dann beim weiteren Drücken auch weiter in die konzentrische Lage schiebt eigentlich ganz richtig.
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