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#468854
Moin,

gibt es hier Leute die mal einen Gelenkbus rückwärts gefahren haben?
Wie geht das so, das müsste ja wie Anhänger rückwärts schieben sein oder? Wobei dabei ja der Anhänger den Rest zieht?

Und wo wir gerade dabei sind. Wie sieht das Gelenk in einem Gelenkbus eigentlich aus? Wie bei einem Radlader?
Ich musste neulich hier am ZOB in FL bisschen lange warten, da kann man ja viel überlegen....

Gruß,

Finn
#468887
Hallo,
nee, es gibt unterschiedliche Konzepte, meistens ist aber den Antrieb ganz hinten und die letzte Achse schiebt die ganze Karre.. schwierig bei Glätte zu fahren, weil der Bus zum Einknicken tendiert.

Habe auf der Nutzfahrzeug-IAA mal ein einzelnes Gelenk bei einem Aussteller gesehen... ist schon ein gewaltiges massives Teil... bei irgendsoeiner Dödel-Test-Sendung haben sie mal probiert, einen Gelenkbus zu zerstören, inklusive Sprung über eine Kuppe, Zug zwischen zwei Schwerst-LKW eingespannt und haben sogar einen 7,5t LKW seitlich ins das Gelenk reinrollen lassen... keine Chance, das zu zerstören...
#468890
http://www.unimog-community.de/phpBB3/download/file.php?id=75897&t=1

...den hab ich mal (im Zusammenhang mit einem Unimog) auf der HTS in Siegen abgeschossen...
http://www.unimog-community.de/phpBB3/unimog-spotter-t82086-405.html

..siehe auch Foto = Vorgelege in der hinteren, angetriebenen Achse...
#468902
Moin ihr beiden,

das mit der hinteren Angetriebenen Achse sehe ich genauso. Wenn ich mich recht Insinne ist die zweite Achse auch Zwillingsbereift, hat aber eine sehr massive Nabe. Der Deckel wird aber nur von zwei Schrauben gehalten, wenn der Deckel den Antrieb übernimmt (1017 z. B.) ist der meist besser verschraubt. Der Motor ist ja auch immer hinten.
Der Bus von deinem Foto hat ja sogar eine AP- Achse, wenn ich das richtig sehe.

Vor allen Dingen das mit dem Rückwärts fahren würde mich ja echt mal interessieren.
Hier in der Stadt ist jetzt ein Volvo Hybrid Gelenkbus unterwegs. An jeder Kreuzung und Bushaltestelle geht der Motor aus, beim Anfahren startet der dann kurz nach der Abfahrt wieder. Wie lange eine Hubkolbenmaschine unter solchen Betriebsbedingungen das wohl mitmacht?

Gruß,

Finn
#469203
Hallo Schiffsschlosser,
ich habe da gerade mal in meiner Garage nachgeschaut... :lol:

Nein ich war am Wochenende im Technikmuseum in Speyer und habe dort folgende Fotos gemacht.
Infotafel Gelenkbus Kellys
Infotafel Gelenkbus Kellys
IMG_1478.jpg (46.71 KiB) 1762 mal betrachtet
Demnach wird eindeutig der erste Teil motorgetrieben, und das Heck ist nur ein Anhänger.
Seitenansicht Gelenkbus Kellys
Seitenansicht Gelenkbus Kellys
IMG_1476.jpg (76.22 KiB) 1762 mal betrachtet
Detail Gelenkbus Kellys
Detail Gelenkbus Kellys
IMG_1474.jpg (42.8 KiB) 1762 mal betrachtet
#469234
Moin,
Es gibt/gab da fast alles an Varianten - Schubheck mit einer angetriebenen Achse, zwei angetriebene - dann mir Kardanwelle zur Hinterachse der eigentlichen Busses.. etc. Bei uns in der Gegend liefen bis vor ein paar Jahren eine Reihe alter MAN - Gelenkwagen; die waren an sich ein normaler Bus, der Anhänger lief hinterher und hatte sogar eine Lenkachse.

Zurück zum Thema:
Rückwärts fahren damit geht genauso vonstatten wie mit einem Einachsanhänger ;)
Gruß
Alex
#469240
Auch moin,

ich empfehle Wikipedia Gelenkbus, da ist auch ein Foto vom Gelenk abgebildet... wie ich oben beschrieben habe.

...oder auch Youtube... rückwärts einparken..
https://www.youtube.com/watch?v=9A1gW2KKpNY
Aber Vorsicht, Suchtgefahrt... wenn man hier erst einmal anfängt, zuzusehen... :P
#470171
Hallo ihr Gelenkbusfreaks!
Ich habe einige Jahre Gelenkbus gefahren. Moderne Gelenkbusse sind alles "Schuber", eine andere Bauweise ist bei einem Niederflubus gar nicht möglich. Früher waren die Vorderwagen Mittelmotorchassis mit angetribener Achse. Seit sich die Automatikgetriebe durchgesetzt haben, ist die bauweise des Schubers wesentlich einfacher zu bewerkstelligen, da man auf vorhandene Komponeneten des Solobusses zurückgreifen kann.
Der Nachteil des Schubers liegt in der Tat im Winter, bei schlüpfrigen Strassenverhältnissen, deshalb besitzen die Schubgelengbusse eine Gelenkbremse mit drei Funktionen:
1. Ab einer gewissen Geschwindigkeit, wird das Gelenk gesperrt.
2. Wenn auf schlüpfriger Strasse der Bus einknickt, also der Lenkradeinschlag und der Gelenkwinkel nicht zusammenpassen, greift ebenfalls die Gelenkbremse ein.
3. Wenn beim Rückwärtsfahren die Gefahr besteht, den zulässigen Knichwinkel zu überschreiten, sperrt das Gelenk und die Betriebsbremse macht dem treiben ein Ende. Zum lösen der Betriebsbremse muss man entweder in die andere Richtung einschlagen, sodass der Einschlagwinkel der Vorderachse und der Gelenkwinkel wieder einen Sinn ergeben, oder aber einfach den Vorwärtsgang einlegen, dann gehts auch weiter ( hoffentlich, wenn genügend Platz ist )
Ich hoffe ich konnte noch etwas Licht ins Dunkel bringen.

Gruß
Thomas
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