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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#505594
... und hier das Ergebnis im Detail. Die Verzahnung muss ja ganz schön abgenommen haben. Mal sehen wie lange sie die Diät noch durchhält. :wink:
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#505596
Hallo Christoph,

wenn man jetzt wüsste aus welchem Material die Verzahnung hergestellt ist, müssten die Materialnateile in der Ölanalyse dem der Schmelzanalyse des verschlissenen Materials entsprechen. Von Legierungsabbrand ist nicht auszugehen.

Ein 21CrNiMo 2 müsste ungefähr genausoviel Cr wie Ni freisetzen. Der wird es also nicht sein.

Gruß
Markus
#505787
Liebe Unimog-Freunde,

nun geht es dahin mit dem hinteren Antriebsstrang. Nach weiteren 400 km unter Volllast wird das Öl wieder rotbraun. Beim Lastwechsel kommt es zu Resonanzen mit grässlichen Geräuschen und Zittern im ganzen Aufbau. Das Umkehrspiel an beiden Hinterrädern ist auf 70 mm am Reifenumfang angewachsen.

Eine Vergleichsmessung an einer anderen Achse ergab nur 15 mm.

Den Geräuschen nach und wenn man beim hin und her Drehen des Rades auf das Tellerrad sieht, ist am Spiel auch das Kreuzgelenk am Getriebeabtrieb wesentlich beteiligt. Die Hinterachse muss also recht bald erneuert werden. Das kommt natürlich sehr ungelegen.
#505790
Hallo Heiko,

wenn Du es so siehts, ja.

Allerdings hatte ich eigentlich einen direkten Vergleich vorher/nachher im Auge. Mit Mehraufwand ist das natürlich auch noch möglich.

Es ist schon fast wieder die gleiche Brühe wie beim letzten Ölwechsel.

Übrigens unterscheidet OelCheck bei Eisenanteilen nicht zwischen Korrosion und Abrasion, kann wohl die Ursache nicht feststellen.
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#505826
Liebe Unimog-Freunde,

ein Blick ins Fahrtenbuch verrät, dass sich der Schaden spätestens vor 1500 km akustisch in Form sporadischen Knackens angekündigt hatte. Da gab es also schon eine Lose, die sich im Laufe der weiteren Fahrt zuletzt dramatisch verstärkt hat.

Ich hatte zu Anfang fälschlicherweise auf die Schubkugel getippt, die dann häufiger abgeschmiert und es schien daraufhin zunächst weniger häufig und nicht mehr so stark zu knacken. Das habe ich mir wohl eingebildet.

Durch das Hin und Her in der Lose sind weitere Teile überbeansprucht worden. Ich rechne daher neben dem Verschleiß am Tellerrad und vermutlich auch dem Triebling mit Schäden an Kreuzgelenk und Lagern.

Wir werden bald sehen.
#506151
Liebe Unimog-Freunde,

heute wurde für OPTIMOG ein Spenderorgan gewonnen. Das muss aber noch anlaysiert und gründlich aufgearbeitet werden. Es gibt viel zu tun - packen wir's an.
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#506313
Liebe Unimog-Freunde,

beim Ausbau der Spender-Hinterachse ist die Kardanwelle leicht aus dem Schubrohr rausgerutscht. Im Gegensatz dazu sitzt die Kardanwelle der kurz darauf ausgebauten Vorderachse fest und lässt sich nicht mit der Hand rausziehen. Liegt diesbezüglich an der Hinterachse schon unzulässig hoher Verschleiß vor? Optisch zieht die Zahnung ja noch ganz ordentlich aus, jedoch gibt es Passungsrost. Sollte man trocken oder mit - welchem - Fett wieder montieren?

Das Kardangelenk ist spielfrei. Man merkt jedoch die Leichtgängigkeit im Schwenkbereich und eine strammere Passung im ungenutzten Bereich. Probehalber habe ich schon die Schlitzschraube entfernt und einen Schmiernippel eingebaut. Empfiehlt sich eine Nachschmierung? Und wenn ja, welches Fett sollte man verwenden?
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#506315
Moin,
Ein klecks Fett auf der Verzahnung schadet nicht. Für Kreuzgelenke nehme ich immer Autol Top2000. Vorsichtiges Nachschmieren schadet nicht, nach dem Zusammenbau kommt man da ja eh nicht mehr ran. Den Schmiernippel würde ich dann wieder raus drehen.
Das der Bereich in dem das Gelenk im Betrieb lief leichter geht ist normal, es sollte nur nicht klemmen oder hakeln wenn es in den ungenutzten Schwenkbereich geht.

Die Verzahnung ist in Ordnung. Zuerst verschleißt auch die Kardanwelle, der Stummel am Triebling ist härter - ein Triebling hält mind. die Lebensdauer von zwei Kardanwellen aus.
Die Hinterachswellen gehen meistens Leichter heraus, der Antrieb der VA kommt ja auf deutlich weniger Stunden im Lastbetrieb.

Gruß
Alex
#506316
Moin Alex,

danke schon mal für Deine Tipps. Nimmt man für die Kardangelenke kein MoS 2?
#506321
Hallo Alex, hallo Christoph,

wenn die Keilzahnverbindung fest sitzt, dann hatte die Achse beim Einfedern aber Probleme. Egal ob VA oder HA, egal ob angetrieben oder selten zugeschaltet, der Wegausgleich in der Keilverzahnung wird benötigt. Daher sollte sich die Kardanwelle auch vom Triebling abziehen lassen. Wenn die Verzahnung fest ist, treten bei Einfedern axiale Krafte auf, die von den Lagern im Getriebe und dem Triebling ausgehalten werden müssen. Das ist nicht gut. Das soll eigentlich das Schubrohr und die Schubkugel übernehmen.

Gruß
Markus
#506325
Hallo Markus,

rein theoretisch sollte doch der Mittelpunkt des Kreuzgelenk genau im Mittelpunkt der Schubkugel liegen. In dem falle gibt es keine Längenänderung im Antriebsstrang.
Aber Theorie und Praxis unterscheiden sich oftmals, insofern gebe ich Dir recht.

Allerdings frage ich mich wie Christoph die Vorderachse abgeflanscht hat, wenn er nicht die Welle wenigstens ein Stück vorgezogen hat.

@Christoph
Bei meiner gerade ausgeführten Arbeit an der 404 Hinterachse war in dem Gleitbereich Öl aber kein Fett, dies kann aber an der älteren Konstruktion der Achsen entsprechend 411 alte Achse liegen.
#506328
Hallo Christoph

Beim 406 wird zur Schmierung der Verzahnung 50g handelsübliches Langzeitschmierfett angeben. Gemäss Werkstatthandbuch soll die Verzahnung und der Hohlraum mit 50g Fett gefüllt werden.

Die neue Achse unterscheidet sich ja sehr wenig von 406- also sollte das auch beim 411 passen.


Das Kreuzgelenk würde ich einmal langsam nachschmieren und dann wieder probieren. Bei der kleinsten Auffälligkeit würde ich aber da ein neues Gelenk einbauen. Denn wenn die Abdichtungen noch in Ordnung sind, wirst du ohne Beschädigung der Dichtungen kein neues Fett in die Nadellager hineinbringen. Und das alte Fett wird nach über 40 Jahren kaum mehr in der richtigen Konsistenz und Schmierfähigkeit vorhanden sein...
Eine Reinigung der Nadellager und neu fetten geht leider nicht, ohne das Kreuz auszupressen.

Gruss Norbert
#506331
Hallo Norbert,

kann man nicht die Seegerringe und Deckel rausnehmen und im zusammengebauten Zustand von außen reinigen und schmieren?

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