Herzlich willkommen

[alumog]

Hallo Zusammen

bei meinem Wohnmobilumbau auf 404 Basis kann ich bei der Bremsanlage zwei Wege gehen um die Bremskraftunterstützung zu realisieren. Entweder ich benutze die alte Unterdruckunterstützung als Einkreis- Bremsanlage, oder ich verwende eine Druckluftunterstützung und habe eine Zweikreisanlage. Die Teile für eine Druckluftunterstützte Anlage habe ich auch weitgehend zusammen (Siehe Bild 1;) Der Scharm der Druckluftunterstützung besteht für mich, dass ich auf der Original Hauptbremszylinder verzichten könnte (Platzgründe).

Die Druckluftversorgung würde ich mit einem elektrischen Kompressor von Knorrbremse aus der Vario 612 D lösen.

Zum besseren Überblick füge ich noch ein Originalschema einer Druckluftanlage (Bild 2;) und ein Prinzip Skizze ( Bild 3;) einer solcher Anlage bei, bei der aus Sicherheitsgründen die Handbremse über Federspeichen arbeitet. Bei der Druckluftverlust gehen die Federspeichen zu und die Handbremse bringt die Fuhre zum Stehen. (Ich hoffe, dass durch die leider sehr geringe, zulässige Auflösung die Darstellung erkennbar ist)

Und nun zu meinen Fragen:
Ist grundsätzlich gegen eine Druckluftanlage im 404 etwas einzuwenden?
Gibt es ein etwas kürzeres Handbremsseil aus anderen Typen, damit ich die Federspeichen unterbringen kann? Ich stelle mir vor, dass ich zwei Federspeichen auf dem hinteren Schubrohr befestige und die Handbremszüge mit denen verbinde. Könnte man die Original-Züge womöglich kürzen?
Für Anregungen von Euch danke ich und wünsche einen startklaren neuen Jahr
Zsolt

[Lothar Ziegler]

Hallo Zsolt?
Die Idee ist grundsätzlich bestechend. 2 Kreis ist sicherer, nur was sagt der TÜV?
Ohne Abnahme keine Betriebserlaubnis.
Das würde ich erst mal checken.
Gruß Lothar

[Helmut Schmitz]

Hallo Zsolt
die Umrüstung auf ein anderes Bremssystem könntest du mit deiner Vollabnahme verbinden, da ist sowieso einiges einzutragen.
Für eine Druckluftbremmse gibt es genaue Vorgaben, wieviele Bremsungen mit dem Kesselinhalt ohne Nachfüllen erreicht werden müssen. Dazu gibt es eine weitere Vorgabe, in welcher Zeil der Kessel vom Kompressor gefüllt werden muss. Ob das mit dem E-Kompressor zu schaffen ist, wäre im vorraus zu klären.
Der Vorspannzylinder schaut stark nach U1300L aus. Der Bremszylinder ist für Scheibenbremsen ausgelegt, die einen wesentlich geringeren Bremshub haben, dementsprechend ist auch das Fördervolumen. Ob das für den 404 noch passt ist mit dem Prüfer abzustimmen.

[alumog]

Hallo Zusammen,

zunächst danke für die wertvolle Bemerkungen.

Ich füge erneut ein paar Bilder bei. Zunächst ein Größenvergleich original einkreis Hauptbremszylinder (HBZ) zweikreis HBZ. Helmut hat natürlich recht, dass Scheibenbremsen weniger Füllvolumen benötigen, allerding ist nach meiner Einschätzung bei der zweikreis HBZ mit der doppelten Fördervolumen zu rechnen.

Auf den Vorspannzylinder habe ich einen wertvollen Hinweis gefunden. Demnach ist der Zylinder Ø 38,1 mm und Hub 34/26 mm. Mir ist nicht ganz klar warum 34/26 aber ich könnte mir vorstellen, dass Vorder- und Hinterachse unterschiedliche Fördervolumen abbekommen.

Hat jemand Ø und Hub von original 404 HBZ parat, damit man ein Vergleich ziehen kann?

Zu der Druckluftversorgung habe ich ein Diagramm von Knorrbremse bekommen und eingescant. Demnach liefert der elektrische Kompressor aus der Vario ca 22 l/min bei 10 bar.
Kann mir jemand sagen welche Fördervolumen der mechanische Kompressor z.B. aus der U-1300 leistet.

Danke für weitere Informationen.

Grüße: Zsolt