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Differentialsperre U406 Reparatur
Verfasst: 06.04.2008, 21:42
von Freedi300
Guten Nabend
Ich muß bei meinem U406 die Diffsperren nun doch reparieren,nach vielem hin und her mit WD40 und öl einfüllen läst sich meine vorderachse nicht erweichen doch zu funktionieren,nun meine Frage,hat schon jemand von Euch
die Diffs schon so selber repariert und wenn ja wie lange kann ich dafür einplanen wenn ich es selber mache, nur mit hilfe der Reparaturanleitung von Daimler wobei es da beschrieben ist das man die Achse komplett drunter wegbauen mus,meiner ansicht nach müsste es aber auch so von der Seite möglich sein!? bitte bestätigt meine vermutung......
Gruß
Manfred
Verfasst: 06.04.2008, 22:42
von ThomasvomBodensee
Hallo Manfred,
schau mal da:
http://www.unimog-freunde-schwarzwald-baar.de
war am Samstag Thema des Schraubertreffs.
Gruss
Thomas
Verfasst: 07.04.2008, 19:20
von Freedi300
Hallo Thomas
Danke für den Link,sieht alles ganz hilfreich aus.
Gruß
Manfred
Verfasst: 07.04.2008, 19:52
von Mog_406
Hallo Manfred,
ich hatte das "Vergnügen" an der Hinterachse
Hab die Achse drinnengelassen und nur die "kurze" Hälfte abgebaut.
2. Person ist ungemein hilfreich, wenn sie was im Ärmel hat
Einzig der O-Ring, der im Gehäuse sitzt ist was an Fummellei, da die Achse da im Wege ist, kommt man sauschlecht dran (Hebammenfinger wären hilfreich)
Nimm das orginal Gehäusedichtmittel von DB, ist saugut und dichtet auch bei etwas Öl noch gut ab. (hatte meine Bedenken, weil ich das ganze nicht 100% Ölfrei bekam, aber geht und ist dicht)
Die Schraubenköpfe auch eindichten, oder im Durchmesser passende Kupferringe verwenden.
Wir haben das zu 2. an einem Samstag Vormittag erledigt, obwohl die Stossdämpfer mit dem Stabi total festgegammelt waren.
Achso, das Teil ist schwer, wir hatten noch meine Rangierwagenheber zum anheben und rausfahren der Halbachse im Einsatz.
Grüsse: Hugo
Verfasst: 01.05.2008, 17:20
von Freedi300
Hallo Hugo
Danke für deine Tips und Antwort,Ich habe nun schon meine Vorderachse und jetzt auch meine Hinterachse gemacht bzw.die Hinterachse habe ich noch in arbeit,habe es mir ehrlichgesagt viel schlimmer vorgestellt aber sooo schlimm ist es gar nicht
In meiner vorderachse war der Kolben so fest,das ich mir erst einen Schlaghammer umbauen musste um den Kolben rauszuschlagen,aber ohne warm machen und einweichen in WD40 rührte sich da nix,dann irgendwann kam er dann mm für mm aber jetzt sperrt der wieder wie eine Eins.....grins...
Ich habe die Achshälften mit der Dirko HT dem Roten zeug abgedichtet bis jetzt ist es dicht,hoffe das es so bleibt...
nur der Kolben in der Hinterachse macht mir sorgen,weil der ziemliche laufspuren hat dort wo die Distanzscheiben und die Anlaufscheibe draufsitzt,muß wohl mal irgendwie nicht ganz zurück gegangen sein...muß jetzt mal sehen wie ich das wieder in gang bekomme...

: :schwindelig* :MBtrac19
Gruß
Manfred
Verfasst: 01.05.2008, 19:52
von AT
Hallo Manfred und andere!
Die Aktion habe ich auch noch vor mir. Hinterachse. U 406.
Also, Werkstatthandbuch, zweite Person mit Muckis in den Ärmeln, Rangierwagenheber,Dichtmittel(Hylomar?) und Zeit.
Noch was vergessen?
Wenn ja, bitte schreiben.
Ich trau mich ehrlichgesagt noch nicht so richtig daran, aber jeder Anfang ist bekanntlich schwer.
Grüße, AT
Verfasst: 03.05.2008, 19:48
von Freedi300
Hallo AT
Ich habe als Dichtmittel Dirko HT genommen,das ist so ein rotes zeug,damit habe ich auch schon das eine oder andere an meinem U406 abgedichtet,
ist zwar auch nicht ganz billig aber meiner meinung nach ganz gut ist von der Firma Elring gibt es in jedem gut sortierten Autoschop.
Bremsflüssigkeit solltest Du noch besorgen und etwas besseres Achsöl mit Hypoidöl aber das steht ja auch im Handbuch,und nur keine scheu davor,es ist gar nicht so schlimm,mir macht es und hat es spass gemacht wenn ich ehrlich bin.
Gruß
Manfred
Verfasst: 03.05.2008, 20:12
von AT
Hallo Manfred!
Wie sieht so eine dfekte Sperre eigendlich aus?
Ok, im Werkstatthandbuch hab ich´s mir schon angesehen, aber was ich meine, ist die Hülse festgerostet oder sitzt die nur fest wegen verharztem Öl? Bekommt man die ohne weiteres wieder gängig oder muß ich noch Teile kaufen?
Grüße, AT
Verfasst: 03.05.2008, 21:25
von Freedi300
Hallo AT
Ich habe ja bei meinem U406 jetzt erst die Vorderachse gemacht und gestern habe ich meine Hinterachse gerade wieder fertiggemacht,bei der Vorderachse war der "Kolben" der die Sperre hin und herbewegt komplett festgerostet,Ich musste den Kolben mit einmem umgebauten Schlaghammer rausschlagen,habe vorher alles gut mit WD40 eingeweicht und dann bevor ich den Kolben rausgeschlagen habe,habe Ich die Achse dort wo der Kolben sitz schön war gemacht,dann alles wieder schön blankgeschmirgelt,neue Dichtringe eingesetzt und und schön gefettet eingebaut,und vorm zusammenbau noch getestet das sie auch dicht ist.
Bei der Hinterachse war der Dichtring der auf dem Kolben sitzt an einer stelle verdreht "ich denke wird vieleicht beim zusammenbau passiert sein" darum war sie auch undicht und hat den Druck nicht gehalten.
Zum anderen muß sie deswegen vieleicht auch etwas schwergängig gewesen sein und hat etwas geschliffen,und dabei den Anlaufring und den Ausgleichsring kaputt gemacht,aber die beiden Ringe kosten bei Daimler 14¤ aber wenn sie bei Dir vieleicht nur fest ist,dann wirst Du ausser neue Dichtringe nichts brauchen,Ich drücke Dir die Daumen,aber ansich ist es eigentlich nur die beiden Dichtringe die nach den Jahren den Dienst aufgeben,gut und natürlich feuchtigkeit,wenn man die Sperren nicht regelmässig wartet...
Gruß
Manfred
Verfasst: 03.11.2012, 17:07
von benz
Hallo zusammen,
das Ganze hier ist schon etwas älter, aber ich frage trotzdem mal in die Runde ob die Achse welche mit dem DIRKO HT abgedichtet wurde heute noch dicht ist?
Wie in dem Link von den Unimogfreunden aus dem Schwarzwald zu sehen war, lässt sich die Achse auch nur zur Hälfte unter dem Fahrzeug vorbauen.
Da das von Euch auch schon mal gemacht wurde, taucht die Frage auf: Wie fixiert Ihr die 2. Achshälfte am Differentialgehäuse damit Dichtmasse sich nicht löst und später diese Seite undicht ist?
Ich hatte schon dran gedacht evtl. 4 oder 6 Bohrungen der linken Seite mit Gewinde zu versehen und Schrauben einzudrehen, damit der linke Achskörper in Position zum Differentialgehäuse bleibt.
Achsfixierung
Verfasst: 08.11.2012, 20:46
von 406_christian
Hallo Rainer
zur Fixierung der rechten Achshälfte habe ich mir einen Halter gebaut (F-Achse). Dieser wird in der Öleifüllschraube eingeschraubt.
Dann werden 2 Drückschrauben mit einem Zapfen gegen den Flansch verspannt.
Gegenüber am Schubrohr sind noch 2 Schrauben die nicht durchgehen somit ist die Achshälfte an 4 Punkten fixiert.
Das Ganze sollte natürlich nicht belastet werden.
Den Halter kann ich dir auchausleihen wenn ich vertig bin.
Gruß Christian
Verfasst: 09.11.2012, 08:44
von oberwaller
Hallo zuammen,
Danke Christian, sehr gute Lösung...
Ich muss auch noch dran..., das Teil kann man sich gut selbst bauen - super Idee...
Gruss Berthold
Verfasst: 09.11.2012, 09:55
von Mog_406
Hallo Christian,
die Achshälfte brauchst nicht zusätzlich abspannen.
Wenn du die andere Seite nicht unnötig belastest passiert da nix.
Hallo benz,
verwendet hab ich omniFIT FD1042, (Flächendichtung)
Das Zeug taugt echt was, hatte erst Bedenken, aber der Werkstattmeister in der DB-Vertretung hat das empfohlen.
Grüsse: Hugo
Verfasst: 09.11.2012, 10:47
von benz
Hallo Christian,
ich melde mich Anfang Dezember per PN bei dir, wegen des Ausleihens der Fixierung. An dieser Stelle möchte ich auf Nr. sicher gehen.
Zuerst hatte ich vor den Mog ca. 1 cm aus den Hinterfedern zu heben (Federn und Dämpfer von der Achse trennen) und unter dem Rahmen abzustützen, das sollte evtl. schon ausreichen. Nur wenn ich beim einsetzen der rechten Seite in das Differential umher wackeln muss, was passiert dann mit der losen linken Seite?
Verfasst: 09.11.2012, 10:56
von Thomas-424
Hallo Rainer!
Ich bin vor einer halben Stunde damit fertig geworden. Ich hatte die freie Seite nicht zusätzlich gesichert und es passiert absolut nichts.
Stell einen Wagengeber unter das Differential, nachdem du den Unimog am Rahmen ausgehoben hast, dann kannst du damit beim Zusammenbau auch noch variieren.
Es ist wirklich kein Hexenwerk, wenn erst mal alle Schrauben auf sind.
Gruß
Thomas