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Moderatoren: stephan, Bernd-Schömann

#179307
Hallo Forum,

ich bin gerade dabei meine Baugrube auszuheben.
Jetzt habe ich von einem Bekannten einen Radbagger O&K MH4 Bj.1979 ausgeliehen bekommen.

Nue leider ist es so, wenn man ihn morgens laufen lässt, funktioniert der Drehkranzmotor zum Schwenken des Oberwagen und der Fahrantrieb nicht. Alles andere funktioniert, wie Löffel auf/zu, Arm hoch/runter und Arm vor/zurück.
Wenn ich jetzt eine weile, ca.1Std., den Bagger laufen lasse und die anderen Hydraulikzylinder (s.o.) bewege setzt die Drehfunktion und der Fahrantrieb wieder ein.

Vielleicht hat mir jemand eine Idee oder Tipp wo der Fehler liegen könnte?

Gruß
FF
#179431
Moin Frank,
Komisch ist nur das nämlich beides nicht funktioniert, Fahrbetrieb und Schwenkbetrieb.


Nein, das ist nicht komisch, sondern der Grund für meine Überlegung.

Schwenk- und Radbremse werden sicherlich aus gleicher Quelle versorgt und haben deshalb doch miteinander zu tun.

Wenn die Bremsen mit Luft angesteuert werden und der Druck in der Anlage, aus welchen Gründen auch immer, zu gering ist, funktioniert das nicht.
Das Gleiche passiert, wenn die Bremszylinder hydraulisch angesteuert werden und der in die Bremsanlage eingespeiste Druck zu gering ist.

Wie kalt ist es bei Euch, in Druckluftanlagen mit viel Wasser können die Bremszylinder auch einfrieren.
#179436
Hallo Reiner,

direkt am Fußpedal der Schwenkbremse sitzt der Bremsflüssigkeitsbehälter. Bei dieser Bremse hört man kein Luftgereusch.
Die funktioniert auch.

Bei der Fahrbremse jedoch schon beim Betätigen. Da bin ich mir jetzt jedoch nicht sicher ob sie funktioniert.

Luftdruck baut er auch auf ca. 8bar auf.

Einfrieren war auch unser aller erster Gedanke, aber wir haben
ca. 6-10C°+

Gruß
FF

P.S. Ich habe dir noch eine PN geschrieben.
#179478
Liebe Freunde, wenn auch persönlich unbekannt,

ich habe sowohl einen Sennebogen Radbagger, als auch einen Ahlmann Radlader und berichte über meine Erfahrungen und die daraus geschlossenen Thesen:

Mein Radbagger hat sowohl eine Schwenkbremse (rein hydraulisch ohne jegliche Unterstützumng betätigt), als auch eine rein druckluftbetätigte Rad-Bremsanlage.
Wenn Frank also schreibst, daß bei seinem Bagger der Bremsflüssigkeitsbehälter "direkt am Pedal" der Schwenkbremse verbaut ist, dann gehe ich fdavon aus, daß auch bei Ihm die Schwenkbremse nicht druckluftunterstützt ist. Er schreibt ja auch, daß nichts zischt.

Viel eher unterstelle ich, daß das Problem im Fahr- bzw. Schwenkantrieb zu suchen ist, eventuell im Bereich der Hydraulikpumpe oder des Ansaugfilters. Auch der O&K BAgger hat vermutlich zwei getrennte Hydraulikpumpen für die einzelnen Funktionen, d.h., eine Pumpe baut sofort nach dem Start Druck auf, die andere erst nach einiger Zeit.

Bei meinem Ahlmann Radlader stellt sich nämlich exakt das gleiche Problem: im Sommer nach 10 min, bei Frost nach einer halben Stunde erst fährt er los, vorher bewegt er sich gar nicht (und der Radlader hat keine Druckluft-Bremsanlage, die fest sein könnte).
Schaufel heben und Kippen kann man jedoch sofort nach dem Start.

Man sagte mir bereits, daß es sich dabei um ein gängiges und übliches Problem älterer Baumaschinen handele, den eigentlichen Grund hat mir aber noch keiner verraten.

Weiß jemand mehr?

Grüße vom (Christian) Beringer
#179479
Hallo,

an meinem Fenwick Gabelstapler hatte ich auch solch ein Problem das nach Standpausen der Fahrantrieb erst nach ein paar Minuten Vollgas funktionierte die Ursache war wohl das durch innere Undichtigkeiten der Vorwärtsrückwärtskupplung dieser Hydraulikkreis leer lief und die Hydraulikpumpe für die Kupplung erst wieder neu das Öl ansaugen mußte . Ein Rückschlagventil gleich nach der Pumpe hat seitdem Abhilfe geschaffen .

Gruß Ferdinand
Zuletzt geändert von ferdinand am 13.01.2008, 15:57, insgesamt 1-mal geändert.
#179538
Hallo an Alle,

eigentlich hat Christian den Nagel auf den Kopf getroffen!
Genau wie er schreibt verhält sich mein Pronblem.

Mich wundert nur, dass wir letzte Woche auch +C° hatten und da sofort alles funktionierte, gestern jedoch wieder nicht.

Weiter war es so, wenn der Schwenkbetrieb und Fahrantrieb am Tag einmal funktionierte, konnte ich ihn X-beliebig aus und an machen. (z.B.warten auf nächsten Unimog zum Abtransport, Fachsimpeln mit dem neuen Nachbar, Vesperpause :-).....) Nur die Standzeit über Nacht hat ihm nicht bekommen.

An zu wenig Druck von der Pumpe haben wir auch schon gedacht.
Aber wir haben etwas neues entdeckt: Stellt man den Fahrhebel auf Vor- oder Rückwärtsfahrt und betätigt man jetzt die Schwenkhydraulik, FÄHRT er dementsprechend vor oder rückwärts!

Gruß
FF
#179544
Moin Frank,

sorry, ich habe gerade eben gesehen, dass der Bagger Bj, ´79 ist :oops:

Vergiss, was ich geschrieben habe.

Die Schwenkbremse ist natürlich hydraulisch und ich meine die Radbremse auch. (gibts keinen 2ten Vorratsbehälter, im Fussraum?)
Die beiden HBZ sitzen direkt unter der Bodenplatte.

Wenn Du aus dem rechten Fenster nach unten siehst, kannst Du auf dem Boden eine "Glocke" erkennen, dass ist die Bremstrommel der Schwenkbremse. Der Ölmotor steht direkt daneben.

Ob der Fehler in der Bremsanlage liegt müsstest Du wie folgt erkennen können:
Hebel für Bagger drehen betätigen. Wenn die Bremse fest ist, sollte der Oberwagen leicht "anrucken" Am Geräusch der Pumpe und des Motors sollte man es jetzt hören können. Ruckt der Oberwagen leicht und Pumpe und Motor quälen sich, ist die Bremse fest.
Genauso kannst Du die Betriebsbremse prüfen.
Reagiert der Bagger bei "Drehen" und "Fahren" gar nicht, liegt der Fehler, wie Christian und Ferdinand schon schrieben, mit Sicherheit in der Hydraulik.
Wenn dem so ist, suche Dir einen Fachmann vor Ort. Das kann man vom PC aus nicht reparieren :wink: Das wäre reine Spekulation.
#179548
Hallo Reiner,

Oberwagen lässt sich von Hand drehen, darum glaube ich nicht, dass das Problem an der Bremse liegt. Wird die Bremse betätigt, kann man ihn auch nicht mehr drehen.

Ein Versuch war es auf alle Fälle wert, meine Frage im Forum zu stellen!
Reparieren kann man dieses Baujahr noch nicht mit dem PC :-), leider.
Nur es wird so langsam schwierig einen Monteur zu finden , der sich noch mit dieser Technik auskennt. Da es, glaub ich, O&K nicht mehr gibt, und wie gesagt der Bagger Bj1979 ist.
Vielleicht hat ja aber doch noch der ein oder andere einen Tipp. So schnell will ich nicht aufgeben.

Gruß
FF
#180608
Hallo Frank,

werde Deine Schilderungen mal einem erfahrenen Baumaschinenhydrauliker, einem Kollegen von mir, vorlegen. Es wäre doch gelacht, wenn wir da nicht zu einem Ergebnis kommen würden.
#181493
Hallo an Alle,
hallo Christoph,

tut mit leid dass ich mich erst jetzt melde!
Wie schon geschrieben bin ich immer noch an meiner Baugrube.

Aber nun zum Bagger: Es war doch eine von den zwei Axialkolbenpumpen kaputt bzw. der Regler der auf ihnen sitzt.
Wir hatten Glück im Unglück, denn im Nachbarort steht genau ein Schlachtbagger von diesem Typ.

Danke noch mal an alle.

Gruß
FF
#213504
hai frank,


auch wenn der beitrag schon was älter ist.... auch ich habe problemchen mit dem O&K MH4.... der funktioniert wunderbar...
nur wenn nach ca. ner stunde das öl warm wird füngt der fahrantrieb bzw. der hydraulikdrehschleifer an zu "sabbern"... sprich die kiste wird undicht..

deshalb aml die frage an die "spezialisten".... welches ÖL muß der MH4 in der hydraulik haben...

SAE 30, 60 oder 90?????

ne rchtige antwort habe ich noch nie bekommen.... auch nicht von den angeblichen spezialisten hier im bonner raum...


evtl. haben wir letztens falsches öl nachgetankt...



doppelnockengrüße(404) aus BN


magnus
#213536
Hallo Magnus,

Hydrauliköle fangen in ihrer Bezeichnung immer mit H an. Mit aufsteigender Qualität werden die Bezeichnungen länger: HL, HLP, HVLP, HLPD. Die Spezifikation erfolgt nach DIN ISO und wird nach vielfältigen Merkmalen unterschieden. Wichtig sind die richtige Viskosität (üblicherweise 32 oder 46) und eine Bruggerzahl von möglichst >40.

Deine Angabe SAE30, 60 oder 90 weist eher auf Getriebeöl hin, das speziell mit den hohen Viskositäten 60 und 90 nicht als Hydrauliköl taugt. Motoröl hingegen, selbst das billigste aus dem Baumarkt, ist meist besser als so manches Hydrauliköl und tut gerade unseren alten Schätzchen gut, indem es den Verschleiß bestens minimiert.

Daß die Leckage bei hohen Öltemperaturen auftritt, ist physikalisch mit der sinkenden Viskosität zu erklären. Wenn die Dichtungen grenzwertig sind, ist das also erklärlich und muß nicht unbedingt an einem falschen Öl liegen. Die Dichtungen müßten eigentlich jedem beliebigen mineralischen Öl widerstehen können.

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