Dringend Rat zur Auferweckung einer 424er Leiche gefragt
Verfasst: 06.06.2023, 21:32
Hallo Mog-Spezialisten
es geht um einen 87er U1250L.
Der Mog war bei uns als Pritschenfahrzeug und mit Frontmähwerk in unserer kleinen Pferde- und Grünlandwirtschaft eingesetzt.
Vor einigen Jahren fuhr ich dem Mog zu einer auf Unimog u. MB-trac spezialisierten Werkstatt (ca. 1,5 Fahrstunden entfernt), wo er seitdem (noch zugelassen) im Freien auf einem Schotterplatz steht.
Der TüV hatte Korrosion am Haus, und an den Bremsleitungen bemängelt, außerdem hatte der rechte Achsschenkel Spiel, der Tank zeigte unten an einer Ecke, und ebenfalls die Pritsche, starke Korrosion.
Der Mog sollte nun, sobald dafür in der Werkstatt Resourcen verfügbar wären, für TüV und zusätzlich fürs H-Kennzeichen hergestellt werden.
Kurz zuvor war ein Service durchgeführt worden. Funktionstest von Bremsen / Lenkung Motor / Getriebe / Hydraulik, dabei wurden Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasserfrostschutz und Wasserpumpe erneuert, auch das Spiel im Achsschenkel wurde dabei festgestellt.
Wir wollten an dem Mog unbedingt festhalten, da es eine seltene Ausführung mit überlanger Pritsche und trotzdem mit LoF-Zulassung und grossem Getriebe handelt, und außerdem die Laufleistung relativ gering ist.
Nun leider fehlte es der Werkstatt zuerst an Zeit, und später an geeigenten Leuten/Mechanikern. Der Betrieb repariert und restauriert mittlerweile keine alten Mogs mehr, sonder macht mit moderneren Maschinen Lohnarbeit für Gemeinde und Land, und verkauft nur noch Mog u. Trac Ersatzteile.
Das Gelände soll aufgeräumt, und auch unser Mog muß abgeholt werden.
Die Werkstatt bot an, den Mog mit dem Stapler auf eine Tieflader zu verladen, da sicher die Bremsen vollkommen eingerostet wären. Ausserdem sind zwei Räder platt, und der Mog ist deshalb teilweise unterbaut.
Der nicht rollfähige Mog nützt mir auf dem Tieflader aber nichts, da ich ihn bei mir garnicht runter bekäme.
Ausserdem befürchte ich eine Beschädigung von Kardan/Differenzial und Getriebe durch die Staplerverladung.
Ich muß den Mog nun also rollfähig, bestenfalls zum Verladen selbstfahrend bekommen.
Dazu wollte ich wie folgt vorgehen:
1. Termin; "Überblick gewinnen und weiteres vorbereiten"
-Motoröl/Wasserführung/Froststopfen prüfen
-Prüfen ob Motor festsitzt, versuchen manuell zu drehen
-Bremsleitungen/Schläuche checken
-Radbolzen mit Caramba einsprühen
-Feststellen welche Federspeicher verbaut sind, evtl. entsprechende Schrauben mit Caramba einsprühen
-auf, zum selbstfahrenden Betrieb unbedingt erforderliche, evtl. fehlende Teile prüfen
2. Termin; "Versuch rollbarern Zustand herzustellen"
-da die Druckluftanlage sicher keinen Druck hält (u.a. Halter abgerostet, ein Behälter hängt frei, evtl. auch Teile schon verschwunden)
müssen die Federspeicher entsprechen der Bauart bzw. den Möglichkeiten gelöst werden
-jedes Rad anheben, abschrauben
-Scheiben/Beläge prüfen
-Falls Beläge in die Scheiben eingerostet, Beläge mit Flacheisen aus dem Sattel treiben
-prüfen ob Druckverlust an den beiden platten Reifen nur schleichend ist
3. Termin; "rollbaren / selbstfahrenden Zustand prüfen"
-falls notwendig provisorisch Schläuche in die nicht schleichend undichten Reifen einziehen
-Rollprobe
-falls notwendig provisorischen Kühlkreislauf herstellen, bzw. entsprechen auffüllen
-Dieselfilter prüfen/reinigen/entfernen (evtl. Dieselpest etc.)
-provisorische Sprittversorung aus Kanister herstellen
-Luftfilter/Luftweg prüfen
-Batterien anschliessen
-Versuch den Motor zu starten
Was meint ihr könnte da so klappen?
Habe ich irgendwas vergessen?
Was ist erfahrungsgemäß das grösste Problem bei einer solchen Aktion?
Danke für entsprechende/n Rat, Tips, Anmerkungen ...
Was ich dann dann mit dem Mog mache weis ich noch, evtl. doch noch aufbauen und einen meiner kleinen MB-Tracs ersetzen ? ...
Roman
es geht um einen 87er U1250L.
Der Mog war bei uns als Pritschenfahrzeug und mit Frontmähwerk in unserer kleinen Pferde- und Grünlandwirtschaft eingesetzt.
Vor einigen Jahren fuhr ich dem Mog zu einer auf Unimog u. MB-trac spezialisierten Werkstatt (ca. 1,5 Fahrstunden entfernt), wo er seitdem (noch zugelassen) im Freien auf einem Schotterplatz steht.
Der TüV hatte Korrosion am Haus, und an den Bremsleitungen bemängelt, außerdem hatte der rechte Achsschenkel Spiel, der Tank zeigte unten an einer Ecke, und ebenfalls die Pritsche, starke Korrosion.
Der Mog sollte nun, sobald dafür in der Werkstatt Resourcen verfügbar wären, für TüV und zusätzlich fürs H-Kennzeichen hergestellt werden.
Kurz zuvor war ein Service durchgeführt worden. Funktionstest von Bremsen / Lenkung Motor / Getriebe / Hydraulik, dabei wurden Motoröl, Bremsflüssigkeit, Kühlwasserfrostschutz und Wasserpumpe erneuert, auch das Spiel im Achsschenkel wurde dabei festgestellt.
Wir wollten an dem Mog unbedingt festhalten, da es eine seltene Ausführung mit überlanger Pritsche und trotzdem mit LoF-Zulassung und grossem Getriebe handelt, und außerdem die Laufleistung relativ gering ist.
Nun leider fehlte es der Werkstatt zuerst an Zeit, und später an geeigenten Leuten/Mechanikern. Der Betrieb repariert und restauriert mittlerweile keine alten Mogs mehr, sonder macht mit moderneren Maschinen Lohnarbeit für Gemeinde und Land, und verkauft nur noch Mog u. Trac Ersatzteile.
Das Gelände soll aufgeräumt, und auch unser Mog muß abgeholt werden.
Die Werkstatt bot an, den Mog mit dem Stapler auf eine Tieflader zu verladen, da sicher die Bremsen vollkommen eingerostet wären. Ausserdem sind zwei Räder platt, und der Mog ist deshalb teilweise unterbaut.
Der nicht rollfähige Mog nützt mir auf dem Tieflader aber nichts, da ich ihn bei mir garnicht runter bekäme.
Ausserdem befürchte ich eine Beschädigung von Kardan/Differenzial und Getriebe durch die Staplerverladung.
Ich muß den Mog nun also rollfähig, bestenfalls zum Verladen selbstfahrend bekommen.
Dazu wollte ich wie folgt vorgehen:
1. Termin; "Überblick gewinnen und weiteres vorbereiten"
-Motoröl/Wasserführung/Froststopfen prüfen
-Prüfen ob Motor festsitzt, versuchen manuell zu drehen
-Bremsleitungen/Schläuche checken
-Radbolzen mit Caramba einsprühen
-Feststellen welche Federspeicher verbaut sind, evtl. entsprechende Schrauben mit Caramba einsprühen
-auf, zum selbstfahrenden Betrieb unbedingt erforderliche, evtl. fehlende Teile prüfen
2. Termin; "Versuch rollbarern Zustand herzustellen"
-da die Druckluftanlage sicher keinen Druck hält (u.a. Halter abgerostet, ein Behälter hängt frei, evtl. auch Teile schon verschwunden)
müssen die Federspeicher entsprechen der Bauart bzw. den Möglichkeiten gelöst werden
-jedes Rad anheben, abschrauben
-Scheiben/Beläge prüfen
-Falls Beläge in die Scheiben eingerostet, Beläge mit Flacheisen aus dem Sattel treiben
-prüfen ob Druckverlust an den beiden platten Reifen nur schleichend ist
3. Termin; "rollbaren / selbstfahrenden Zustand prüfen"
-falls notwendig provisorisch Schläuche in die nicht schleichend undichten Reifen einziehen
-Rollprobe
-falls notwendig provisorischen Kühlkreislauf herstellen, bzw. entsprechen auffüllen
-Dieselfilter prüfen/reinigen/entfernen (evtl. Dieselpest etc.)
-provisorische Sprittversorung aus Kanister herstellen
-Luftfilter/Luftweg prüfen
-Batterien anschliessen
-Versuch den Motor zu starten
Was meint ihr könnte da so klappen?
Habe ich irgendwas vergessen?
Was ist erfahrungsgemäß das grösste Problem bei einer solchen Aktion?
Danke für entsprechende/n Rat, Tips, Anmerkungen ...
Was ich dann dann mit dem Mog mache weis ich noch, evtl. doch noch aufbauen und einen meiner kleinen MB-Tracs ersetzen ? ...
Roman