Unimog-Community

Servus miteinander!

Ist der Zusatz-Luftpresser die einzige und beste Möglichkeit, um Menge und Druck am U 406, Bj 80 zu erhöhen?

Für einen separaten Verbraucher wären 10 bis 12 bar und etwas mehr Luft notwendig.

Falls der Zusatzluftpresser dazu das Mittel der Wahl ist, hätte zufällig jemand einen zu verkaufen?

Dankeschön für Antworten im Voraus, schöne Grüsse,

Christian

Hallo,

der Zusatz Kompressor erhöht nicht die Menge und auch nicht den Druck. Er verringert nur die Füllzeit.

Den Druck zu erhöhen halte ich nicht für sinnvoll weil die ganze Anlage und vor allem die Bremse für 7,25bar ausgelegt ist. Letztlich führt es auch zu erhöhtem Gegendruck am Kompressor was Leistung kostet und den Verschleiß erhöht.

Was willst Du anklemmen?

Gruß

Thomas

Naja, also das ist so:

ich hab mir da so ne grössere Hupe zugelegt.

--> Bevor schlaue Belehrungen kommen: ist nur montiert, wenn ich mich auf privatem Grund bewege.

Und dann hab ich da noch so ne Wette am laufen mit einem von meinen Jungs, wer denn die lauteste Hupe hat.

Ich weiss, das ist kindisch, aber wenn ich verliere, muss ich einen Halbmarathon laufen.

Und ob ich gewinne oder verliere, hängt von Menge und Luftdruck ab, denn meine Tröte kann mehr, als ich ihr mit 8 bar und einem 6mm Schlauch vom Nebenverbraucher entlocken kann.

Nachdem ich auf Halbmarathon kein Bock habe und das wahrscheinlich gar nicht durchhalte, wäre besser, ich pimpe meine Tröte.

Am Montag will ich einen Zusatzkessel bestellen, und den ggf. erhöhten Druck möchte ich eigentlich aus der Druckluftanlage des Unimogs raushalten.

Ich hab schon überlegt, ob es sinnvoll ist, mit einen völlig separaten elektrischen Kompressor und einen Behälter zu montieren, das wäre u.U. die sauberste Lösung, oder?

Schöne Grüsse, Christian

Hallo,

der Zusatz Kompressor erhöht nicht die Menge und auch nicht den Druck. Er verringert nur die Füllzeit.

Naja. Der Zusatzkompressor verkürzt die Füllzeit durch eine höhere Menge gelieferter Druckluft. Eine Druckerhöhung auf die gewünschten Werte halte ich aber für nicht so einfach machbar. Insbesondere hast du durch einen Umbau einen Eingriff an der Bremsanlage, so dass dies einer Abnahme bedarf.

Sofern du bisher keinen Zusatzluftpresser drin hast, wäre eine separate Hochdruckanlage unter Verwendung von Teilen aus einem BW-U1300L möglich. Den Kompressor an Stelle des Zusatzkompressors eingebaut, Druckregler und einen Kessel ebenfalls übernommen. Ist als separate Anlage ohne Bezug zu den Bremsen eintragungsfrei und liefert 18bar. Ob die Luftmenge reicht, weiß ich nicht, hab das Fördervolumen dieses Kompressors nicht im Kopf.

Gruß,
Michael

Hallo Christian,

das wichtigste zum Hupen ist ein großer Kessel.
Ein Makrofon (Hupe von der Lokomotive) beispielsweise verbraucht ca- 600 l/min.
In einem 100 l Kessel sind bei 10bar 1000 l Luft gespeichert, (bezogen auf Umgebungsdruck) bei 18bar sind es schon 1800l, dafür braucht man aber spezielle Kessel.
Die Hupe hat auch einen Betriebsdruck, bei dem sie optimal arbeitet bzw. am lautetesten hupt, mehr Druck bedeutet nicht automatisch lauter.
Gegebenenfalls müsstest Du also noch einen Druckminderer davorschalten.
Das heißt, mit einem kleinen Kompressor und einem großen Kessel müsste es auch klappen.

Ich habe, glaube ich, noch ein paar Makrofone in der Werkstatt liegen, wenn Du es nicht zu eilig hast, könnte ich mal danach suchen.

Viele Grüße ,

Manuel

Hallo Christian,

da würde ich dir folgendes empfehlen, hole dir bei der Feuerwehr oder bei einem Taucher eine Pressluftflasche mir einem etsprechendem Druckminderer und du hast dann bestimmt die lauteste Hupe. Die Luft in der Flasche reicht bestimmt für deinen Zweck, außer du willst ein Konzert geben, dann legst du dir halt eine 50 Liter Lasche mit 200 Bar auf die Prische ( 10000 Liter Luft). Wenn du dann noch was übrig hast kannst du ja mit Rückstoß weiterfahren, oder vor den Zuhörern fliehen.



Gruß aus der Ortenau, Helmut

Servus miteinander,

besten Dank für die freundlichen Antworten.
Am Montag werde ich mal nen Zusatztank installieren (ich stehe auf Einbaulösungen), denn es scheint ja sich so herauszukristallisieren, dass ich kein Druck- sondern ein Mengenproblem habe. Auch die Leitungen müssen einen grösseren Querschnitt bekommen.

Also, bevor ich zum Halbmarathon muss, investiere ich lieber noch ein bisserl in den Mog, will ja meine Wette gewinnen.
Wenn die angesagten 142 dB bei 260 Hertz kommen, dürfte das eine ordentlich Vorlage für meinen Wettgegener werden

Schöner Gruss, Christian

Servus miteinander,

ein Zusatz- Kessel ist nun montiert, stärkere Leitungen auch.
Das Ergebnis ist unglaublich.

Eigentlich wollte ich die Tröte nehmen, um die Vögel im Herbst aus dem Weinberg zu scheuchen. Aber jetzt kann ich dann auch gleich damit entlauben.
143 dB und 260 Hertz - ohne Worte. Ich werd mal sehen, dass ich die Handbremse immer hübsch angezogen halte beim hupen

Schöne Grüsse, mit einem Grinsen, Christian

Hallo Christian,

es ist natürlich auch eine Druckerhöhung möglich.
Am 417.106 ist serienmäßig bereits die Hochdruckanlage verbaut, 18bar
Der Kompressor ist ist der gleiche wie auch bei den großen Baureihen mit Hochdruckanlage, die Kompressorkonsole kann vom normalem Zusatzkompressor verwendet werden. Der Kompressor speist einen Hochdrucktank mit nachgeschaltetem Druckminderer auf den normalen Anlagendruck.

Servus Helmut,

ja, das war auch meine erste Idee. Ich dachte, mehr Pfus auf der Leitung macht lauter.
Dann hab ich mir aber nochmal das Datenblatt meiner Tröte genau angeschaut:

Betriebsdruck: 4 - 10 bar, Luft (!): 8- 12 l/sec

Und es war scheinbar wirklich so, dass es eher eine Frage der Menge als des Drucks war. In der Mercedes-Werkstatt haben mir die Mechaniker die Blockflöten von einem 38Tonner gezeigt, die der auf dem Dach hat. Die gehen mit 6 mm -Leitungen, ich hatte schon 8mm, aber auch die haben wir jetzt nochmal stärker genommen, der Schalter ist auch keine Engstelle.

Und jetzt geht das Ding so dermassen, das ist einfach unglaublich.

Schöner Gruss, Christian

Hallo Christian,

ich habe ein Makrofon gefunden, die Fotos habe ich angehängt.
Viele Grüße,

Manuel