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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#491529
Hallo,

an meinem 411/118 :mog4 ist eine klappbare Rockinger Anhängerkupplung TK 226 (baugleich TK 20 / TK220) montiert.

Das Wegklappen ermöglicht unter anderem das Montieren der Spulvorrichtung bei Windenbenutzung.

Anhängerbetrieb auch mit schweren 2 Achs-Drehschemellangholzanhängern bisher immer völlig problemlos.

Nun habe ich eine solche Kupplung auch wegen der geringen Größe und der Möglichkeit auch eine Nato-Zugöse einhängen zu können auch an meinen U 4000 :mog2 montiert.

Kann ich jetzt an diese Kupplung auch einen schwereren Einachsanhänger (eventuell auch mit dem kleinen Unimog drauf :mog2 - :mog4 ) anhängen (3,5t) oder klappt diese Kupplung mir im Betrieb beim Anhängen oder beim Auffahren des kleinen Unimog auf den Anhänger( je nach Stützlast?) nach unten oder oben weg?

Wer hat damit Erfahrungen gesammelt?

(Ich habe von einem Anhängerkupplungsstützbock beim 411 gelesen - beim U 4000 nicht möglich.)

:danke

Gruß

Rolf
#491530
Hallo Rolf,

wenn ich meinen Unterlagen glauben darf, hat diese Kupplung keine wesentliche Stützlast und für "deichsellastige"
Einachsanhänger ist ein Unterstützungsbock erforderlich. Der für den 411er von E&S erträgt eine Stützlast von 1200kg, wobei 600kg für den Anhänger und 600kg für dyn. Zusatzlasten sind. Übertragen würde dass für deinen großen Unimog heißen, dass du einen Stützbock passend für dein Fahrzeug mit verbriefter Stützlast benötigst.

Gruß,
Markus
#497655
Hallo

darf ich das Thema aufgreifen.
Ich habe einen U411 mit warscheinlich klappbarer Kupplung.
Es ist aber wohl nicht die hier diskutierte Rockinger sondern ich habe eine Ringfeder "Prüfzeichen" H526 im Fahzeugschein eingetragen.
Leider kann ich das Typenschild nicht überprüfen weil mein Vorbesitzer sehr großzügig war mit der Farbe.
Ich denke diese ist auch klappbar, auch wenn ich leider den Mechanismus nicht verstehe und sie nicht abklappen kann.
Der Mog hat aber einen Lufktkraftheber mit der Kugel für die Oberlenkeraufnahme. Die Kupplung würde beim Betrieb des Krafthebers stören und "muss" daher klappbar sein.

Frage: muss die Stützlast auf der Kupplung stehen? Auf dem Typenschild was nicht mehr lesbar ist?
Im Fahrzeugschein (alte Pappe) ist unter 5) Auflagelast bei Sattelzugmaschinen kein Eintrag.
In der Zulassungsbescheinigung Teil 1 hat man mir unter 13) Stützlast ebenfalls keinen Eintrag gemacht.

Damit darf ich aufgrund der Zulassung Teil1 grundsätzlich keinen Einachser fahren, auch nicht mit einer sehr geringen Stützlasst?
Oder gilt der evtl. vorhandene Wert auf dem Typenschild?

Ich würde mich für den MM EInachser interessieren der hier im Markt angeboten wird. Aber natürlich nur wenn meine Kupplung dafür geeignet ist.

Danke Gruß Jochen
#497657
Hallo Jochen,

bei Einachsanhängern ist grundsätzlich von einer vertikalen Last auf der Zugöse auszugehen, da diese Last im wesentlichen von der Beladung abhängig ist. Dass eine Last genau mittig auf der Achse liegt und kein Kippmoment um die Achse erzeugt ist eher unwarscheinlich und insbesondere bei dynanischen Fahrbewegungen auszuschließen. Also muss dass Kippmoment um die Achse durch einen dritten Punkt gestützt werden (die anderen beiden sind die Radaufstandskräfte). Mit dem Heblearm der Deichsel ist dieser dritte Punkt die AHK. Der Anhänger hat eine maximal zulässige Vertikallast vorgegeben, die die Kupplung abstützen muss. Dabei ist der Abstand zwischen Achse und Zugöse ein wichtiger Parameter. Das Typenschild auf der Kupplung ist ein wichtiger Datenspeicher und muss lesbar sein, zumindest eine Typennummer, über die die Stützlast ermittelt werden kann.

Für neuere Kupplungen findest du in der RICHTLINIE 94/20/EG DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 30. Mai 1994 alle Anforderungen. Einiges galt auch schon im nationalen Regelwerk der BRDeutschland vor Einführung der EU Richtlinie. Soweit mir bekannt war eine Kennzeichnung auch vorher erforderlich.

Gruss
Markus
#497658
Hallo Jochen,

die für die Kupplung zulässige stützlast steht auf dem (wohl leider nicht lesbarem) Typschild der Kupplung selbst.
Wenn in den Papieren keine Stützlast / Anhängelast eingetragen ist, heißt dies nicht das diese nicht vorhanden ist. Früher war es durch aus üblich, dass die Werte nicht eingetragen waren.

Zur Identifizierung der Kupplung wäre detaillierte Bilder sicherlich Hilfreich. Vielleicht ist die Kupplung nicht klapp aber drehbar. Es könnte zum Beispiel eine Ringfeder 86/G 110 sein.
#497803
Hallo

anbei ein Bild von meiner Ringfeder Kupplung.

Wer hat ein Tipp wie ich den Lack abbekomme?
Bei schleifenden Verfahren riskiere ich ja das das Typenschild nachher nicht mehr lesbar ist.
Kann man mit dem Bild den Typ feststellen? und ob die Kupplung klapp oder drehbar ist.
Ich habe es bisher versucht aber sie bewegt sich eigentlich nicht, vielleicht ziehe ich aber auch nur in die falsche Richtung.


Gruß Jochen
Dateianhänge:
Ringfeder.jpg
Ringfeder.jpg (24.04 KiB) 1575 mal betrachtet
#497804
Hallo Jochen,

die Anbindung mit dem Bolzen sieht nach Klappbar aus. Lack habe ich schon öfter mit Würth Dichtungsentfernen weich gemacht (dauert etwas) und dann langsam mit dem Fingernagel abgeschoben. Das ging immer ganz gut. Die Zahlen auf dem Typenschild sollten eingeschlagen sein.

Gruß,
Markus
#497812
Hallo Jochen,
die Kupplung,ist definitiv klapp und drehbar.Die Farbe,lässt sich mit einem
Heißluftföhn entfernen.
Die Kupplung,davon gehe ich aus, ist etwas eingerostet,um die Kupplung,
klappen zu können,muss sich die Feder innen zusammendrücken lassen,
es kann auch ein Silentblock verbaut sein.
Ich würde die Kupplung ausbauen aus der Traverse,da 99% der Kupplungen
nie geschmiert wurden.Auch der Querbolzen an den Klapplaschen,sollten
hin und wieder einen Tropfen Öl bekommen.
Also nach dem Öffnen wirst Du sehen warum das nicht geht,die Zugstange
der Kupplung muss sich vor und zurück bewegen können. Bitte - Danke.

Grüße, Manfred
#497989
Guten Abend, liebe AHK-Experten,

ich habe auch diese Kupplung, allerdings scheint bei meinem Modell die Feder zu fehlen.

Unter http://catalogues.jost-world.com/rockinger-nutzfahrzeuge/anhaengekupplungen-40-mm/ro226-40-mm-76-mm.html ist die AHK zu finden. Leider sind die Ersatzteile nicht beschriftet. Kann mir jemand sagen, welches Ersatzteil die Feder darstellen soll, welche die Kupplung in der nach oben geklappten Stellung hält?

Gruß Sebastian
#497993
Hallo Sebastian,

das Zugmaul der Rockinger TK Kupplung wird durch das hinter der Hecktraverse eingespannte Gummielement in Richtung Traverse gezogen und durch die drei zur Traverse zeigenden Flächen jeweils horizontal oder schräg nach oben oder unten festgehalten. Um von der einen zur anderen Haltefläche bewegt werden zu können, muß das Gummielement hinter der Traverse zusammengezogen werden.

(Könnte man vielleicht bei größerer sprachlicher Begabung einfacher ausdrücken - aber wenn du mit einem Montiereisen das Zugmaul hoch oder runterdrückst wirst Du sehen, was gemeint ist.)

Gruß

Rolf
#497998
Hallo
und durch die drei zur Traverse zeigenden Flächen jeweils horizontal oder schräg nach oben oder unten festgehalten.
an der Ringfeder-Anhängerkupplung sind diese Anlageflächen nicht zu erkennen.
#498009
Hallo Sebastian,

es gibt keine Spralfeder aus Draht, die die Kupplung waagerecht hält. Das ist ein Dämpfungselement in Frorm einer Buchse (21). Diese ist aus Gummi oder Polymer. Bauteil (15) wird mit der Mutter (18) im Gehäuse (19) der Traverse mit der Mutter (18) verspannt (250Nm) und gesichert mit Pin (22). Dann stehen vorne die beiden Bohrungen des Bolzen (15) nicht weit genug heraus, als dass die Kupplung/Zugmaul (24) mit dem Pin (12) verbolzt werden könnte. Also muss Teil (15) etwas aus dem Gehäuse (19) vor die Platte (16) gezogen werden. Dabei wird der Elstomer (21) zusammen gedrückt. Das bewirkt eine Rrückzugkraft, so dass das Zugmaul (24) mit seinen Anlageflächen gegen die Platte mit dem Nocken (16) gezogen wird und die Kupplung (24) ohne Belastung waagrecht hält. Der Nocken an Platte (16) begrenzt den Schwenkwinkel nach oben und den Drehwinkel um die Fahrzeuglängsachse.

Gruß,
Markus
Zuletzt geändert von mhame am 20.01.2017, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
#498010
Wenn du bei deinem Link unter dem reiter "Ersatzteile" schaust, findest du auch eine Explosionszeichnung und Teilnummern.

Teil 21 ist der Polymerring / Elastomer der die Federfunktion erfüllt.


Gruß
Markus

Quelle des Bildes ist die Internetseite der Fa. Jost, http://www.jost-world.com.
Dateianhänge:
Ro226.jpg
Ro226.jpg (39.16 KiB) 1415 mal betrachtet
#498011
Helmut,

die Ringfeder TK226 ist wohl so gemacht, dass sie klappen kann, aber wieder in die horizontale zurückgezohen wird. Beim Klappen liegt das Zugmaul dann nicht mehr mit den planen Flächen an dem Ring an, sondern mit der Kante am ende der planen Flächen.

Die Rockinger RO226 hat hier drei Flächen, die wie ein Trapezdach angeordnet sind. Da die drei Flächen wie Sekanten auf einer Kreisbahn liegen, spannt jede Position den Elastomer gleich stark, so dass alle drei Positionen die gleiche stabile Lage einnehmen. Das scheint bei der TK226 anders zu sein.

Ich habe nur die RO226 daher sind meine Äußerungen zur TK226 aus verschiedenen Bildern hergeleitete Vermutungen.

Gruß,
Markus
#498022
Hallo Rolf

um auf deine Eingangsfrage zurück zu kommen, die gleiche Kupplung hast du doch bei deinem 411 verbaut und eingetragen. Die wurde doch bereits eingetragen.


alle tragen die gleiche Prüfnummer ~M3147

Die Montage- und Betriebsanleitung enthält die notwendigen Angaben zu D-Wert, DC-Wert und V-Last.
Dateianhänge:
Rockinger 226.jpg
Rockinger 226.jpg (157.31 KiB) 1380 mal betrachtet
Dateianhänge:
(155.32 KiB) 62-mal heruntergeladen

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