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Einleiterbremse Anhänger

Verfasst: 08.05.2010, 21:00
von Ch.Maier
Hallo zusammen,

kurze Frage zur Einleiterbremse:

Mir ist bekannt, dass bei der Einleiterbremse die Gefahr des Bremsenversagens bei langen Gefällestrecken besteht, weil während des Bremsvorganges keine Vorratsluft gepumpt werden kann.

Jetzt habe ich gelesen, dass - wenn man die Handbremse anzieht und wieder löst - man erst weiterfahren kann, wenn wieder genügend Druck im Vorratsbehälter ansteht. Stimmt das so????? Dann müßte ich immer mit dem Auge auf dem Vorratsdruck fahren und entsprechende Pausen einlegen.

Ich meine, dass wäre ja die letzte Lösung, wenn keinerlei Möglichkeit besteht, den Anhänger ohne Bremsung "quasi" wieder aufzutanken (sich also kein flaches Stück Fahrbahn bietet).

Keine Angst ich habe (noch) keinen solchen Hänger und ja, ich weiß, dass Zweileiter sicherer wäre,...

Christian

Verfasst: 09.05.2010, 08:44
von Wurzelzieher
Wenn der vorratsdruck im anhäger zu gering wird macht dessen bremse zu,egal ob durch die handbremse oder die fußbremse der druck abgebaut wurde.Allerdings nur so lange wie luft im anhänger ist.Wenn keine mehr drin ist passiert nix mehr.Mit der einleiterbremse fährt man bergab so schnell wie man bergauf fahren würde,d.h. im selben gang,damit man nicht zu oft bzw. dauernd auf der bremse steht und somit keine bzw. nur wenig luft in den anhänger gelangt. Desweiteren sind einleiterbremsanlagen nur noch in der land und forstwirtschaft bis 25 k/mh zugelassen. MFG Herbert

Verfasst: 09.05.2010, 08:57
von lumo9
Hallo Christian,

Wie Herbert schon schrieb, es ist egal wie die Bremse betätigt wird, entscheidend ist der Druckabfall. Solange alles funktioniert und dicht ist, ist die Einleiterbremse immernoch zig fach sicherer als sostige Bremsen (Sibra, auflauf...........)

Gruß Lukas

Verfasst: 09.05.2010, 09:10
von gramoxone
Hallo Christian,

wie Lukas schon schrieb: ich würde eine korrekt gewartete, sicher funktionierende Einleiterbremse jeder Auflaufbremse am kleinen Mog vorziehen. Wenn man das Druckmanometer im Auge behält und sein Fahrverhalten einem damaligen Anhängerzug anpasst, ist das eine tadellose Sache.

Viele Grüße,
Stephan

Verfasst: 09.05.2010, 19:29
von Ch.Maier
Ja, aber wie kann denn dann überhaupt zu wenig Luft im Vorratskessel sein, wenn vorher die Bremsen zu machen? Dann kann ja theoretisch gar nichts passieren???

Christian

Verfasst: 09.05.2010, 21:02
von lumo9
Hallo Christian,

der Hängerkessel wird nur befüllt wenn die Bremse nicht betätigt wird, das ist der Nachteil zur zweileiter Bremse.

Gruß Lukas

Verfasst: 09.05.2010, 21:11
von Ch.Maier
Das versteh ich schon, aber wenn ich beim Bremsen den Luftvorrat irgendwann verbraucht habe und nach dem Lösen der z.B. FussBremse, die Anhängerbremse mangels Luft nicht mehr öffnet, dann kann sich doch der Vorrat wieder erholen, solange bis die Bremsen wieder aufmachen, oder sehe ich das falsch?

Verfasst: 09.05.2010, 21:20
von Wurzelzieher
Das könnt sein das ich was falsches in erinnerug habe :oops: da ich seit über zehn jahre keinen einleiter mehr bewegt habe.Bei der zweikreis bremse löst die bremse bei zu großem druckunterschied zwischen zgm. und anhänger aus.D.h. also beim befüllen wird anfangs die bremse zugemacht bis der druck zgm-anh, gleich hoch ist.Bei druckabfall (vorratsleitung reist ab)wird die bremse durch das entlüften der vorratsleitung betätigt.Die einkreis funzt ähnlich.Die bremsleitung steht immer unter druck und wenn der druck in der bremsleitung fällt wird die bremse betätigt,je mehr ich bremse desto stärker die wirkung.Und wenn du es nicht schafst ab und an mal die bremse zu lösen um druck nach hinten zu bringen BREMST SIE NICHT MEHR. :oops: Sorry :oops: ,hatte was verwechselt.MFG Herbert

Verfasst: 09.05.2010, 21:33
von lumo9
Hallo Christian,

Wenn der Luftvorrat im Hängerkessel verbraucht ist spielt der Druckverlust( Fussbremse)
keine Rolle mehr, die Bremse wirkt nicht mehr.
Deshalb die "Dauerdruckversorgung" bei Zweileiterbremse.

Gruß Lukas