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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#77505
Danke Markus!

Das wollte ich wissen!!!


Also werde ich diese Woche bei Mercedes die Originalhohlschraube kaufen, weil mein Mog diese nicht hat und ohne diese sind leider alle anderen Entlüftertips bisher nur bedingt praktikabel, da das Lochzuhalten und Pumpen und Schraube zudrehen mit 2 Händen recht schwer gleichzeitig geht. Mit der Originalschraube wird das dann ja gehen und ich kann dann so entlüften wie es richtig ist und mir Stefan nochmals bestätigen konnte! Also Danke euch beiden!!!

Liebe Grüße aus Friesach

Leonard
#77506
Danke Clemens!

Ich weiss jetzt, dass ich die Entlüftungsprozedur vorschriftsmässig mache, denn genau in der Reihenfolge ging ich bisher vor. Mein Problem war die Hohlschraube, die offenbar durch den Vorbesitzer durch eine falsche ersetzt wurde und mir diese Prozedur sehr erschwert hat. Mit der Bestätigung von Markus gehe ich getrost die Originalschraube besorgen!!!!

Liebe Grüße aus Friesach

Leonard
#77535
Hallo Entlüfter!

Folgende Situation ergab sich beim Mähen:

406er mit Frontmähwerk, hohe Drehzahl. Ich fahre seelenruhig im 2ten Gang (ich weiß, es würde schneller auch gehen, aber es war Feldfutter, dass heißt steiniger holpriger Boden) den Acker hinunter. Plötzlich fangt der Mog zu stottern an ... fällt vom Gas, rennt nicht mehr auf allen Zylindern. Ich kuppel aus, Vollgas. Sense. Stopp. Aus. Mitten in der Wiese. (Glück gehabt, 4 Tage vorher haben wir ihn auf der Autobahn überführt, 350 km weit. Auf dem Packsattel ist bergauf einspuriger Bereich ohne Pannenstreifen. DORT wäre der richtige Ort gewesen, also die Wiese war nicht so schlimm!)
Ich warte bis das Mähwerk vorne ausläuft, steige aus. Motorhaube auf, runter mit der Hand zur Pumpe und gepumt. Kein Sprit. Auf zum Tank: fast voll! Systematische Problemsuche: Der kleine Dieselvorfilter am Tank war komplett verstopft (hat der Vorbesitzer nicht gereinigt.) Dann war der Filter sauber, beide Schrauben am Hauptfilter auf: Pumpen, pumpen, immer noch kein Sprit. Nächster Fehler: Die Dieselleitung war einmal abgerissen und an dieser Stelle ist ein Schlauchverbindungsstück eingesetzt. Dort hat er Luft angesaugt, weil es nicht korrekt verbunden war bzw durch Erschütterungen auseinandergerutscht ist. Auch dieses Problem behoben.
Gepumpt ... und Sprit kam aus der ersten Entlüftungsschraube. Gepumpt und dann leicht zu gedreht bis keine Luftblasen mehr kamen, das gleiche mit der zweiten Schraube und perfekt. Alles Werkzeug weggeräumt, Motorhaube zu, eingestiegen, Zündung, Vollgas ... nichts.
Zweiter Versuch: Vollgas, Start und unter Qualen sprang der Motor an. Zuerst kurz gestottert, aber dann wieder am Gas gehangen. Freude machte sich breit ! :)

Also habe ich richtig entlüftet, oder?

Bene
Zuletzt geändert von beneU406 am 07.09.2005, 11:02, insgesamt 1-mal geändert.
#546902
Hallo zusammen,

Ich hab heute auch mal angefangen alle Dieselfilter zu wechseln, weil mein U406 letztens langsam abgestorben ist, weil er keinen/wenig Diesel bekommen hat. Also den Saugrohr Filter im 90L Tank, den kleinen Vorfilter nach dem Tank, sowie beide großen Filter im Motorraum sind jetzt gewechselt (war auch nötig so wie die ausgesehen haben )
Jetzt wollte ich das ganze entlüften bekomme aber auch nach 5-10 Minuten dauerpumpen mit der Handpumpe kein Diesel an die Entlüftungsschrauben. Hatte noch eine neue Handpumpe da, auch mit dieser konnte ich nichts ansaugen... nichtmal der kleine Vorfilter am Tank wurde gefüllt.

Ich frag mich jetzt ob bei einem möglichen Defekt der Förderpumpe, die Handpumpe noch funktionieren kann? Oder kann man mit der Handpumpe immer fördern?

Viele Grüße Hermann
#546907
Hallo,

Das müsste wie beim OM 636 auch sein. Wenn die Ventile der Förderpumpe nicht richtig schließen, dann nutzt auch die Handpumpe nichts. Sie gaugt dann an und drückt den größten Teil wieder in Richtung Tank.

Ein Ventil sitzt unter der Handpumpe, das andere unter der kleinen Verschlüssschraube daneben.

Gruß
Markus
#546924
christophlehmann hat geschrieben:Hallo Herrmann,
hast Du evtl. bei der Revision Vor - und Rücklauf vertauscht?
Christoph
Hallo Christoph,

Nein, die Leitungen hab ich nicht ab gehabt, nur die Filterbecher.
mhame hat geschrieben:Hallo,

Das müsste wie beim OM 636 auch sein. Wenn die Ventile der Förderpumpe nicht richtig schließen, dann nutzt auch die Handpumpe nichts. Sie gaugt dann an und drückt den größten Teil wieder in Richtung Tank.

Ein Ventil sitzt unter der Handpumpe, das andere unter der kleinen Verschlüssschraube daneben.

Gruß
Markus
Hallo Markus,

Dann sollte ich an der Rücklaufleitung im Tank ja sehen/hören können, ob beim pumpen mit der Handpumpe da Diesel ankommt. In der BA und hier im Forum hab ich was von einem Überstromventil gelesen, meinst du das? Ich werd mal nach von dir genannten Ventilen schauen.

Viele Grüße Hermann
#546929
Moin
Ehrlich gesagt hab ich noch nicht durchblickt, warum eine Hohlschraube die Entlüftungsprozedur beinflussen sollte.

Fördern tut entweder der Rollenstößel oder die Handpumpe.
Entscheidend dabei ist die Dichtheit von Saug- und Druckventil.
Diese stellen die Pumpenleistung sicher und verhindern (auch im Stand) ein zurückfliessen des Kraftstoffs durch die Zuleitung in den Tank.

Damit die Pumpe beim Entlüften nicht gegen ein Luftpolster ankämpfen muss, werden die Entlüftungsschrauben an Filter und Saugraum der ESP (nacheinander natürlich) geöffnet.

Der Vordruck wird letztenendes durch das Überströmventil am Ausgang des Saugraums der ESP, bzw. in der Rücklaufleitung gesichert.

Soll heissen, dass wenn Saug- und Druckventil, wie auch das Überströmventil ok sind, die Pumpe entlüftet werden kann und auch dauerhaft den Vordruck von etwa 0,5 Bar hält. Dieser Vordruck ist essenziell für einen ordentlichen Startvorgang.

Welche Rolle spiel jetzt die 1mm Bohrung in der Hohlschraube?
Könnte es sein, dass die Kaliberbohrung so bemessen ist, dass selbst bei defektem Überströmventil die Durchflussmenge so begrenzt wird, dass der Mog noch fahrbar bleibt?

Gruß Marc
#546932
Hallo

Jetzt hab ichs.
Die Hohlschraube ist eine Verbindung zwischen Filter No. 1 und der Rücklaufleitung zum Tank. Sie dient wahrscheinlich dazu, eventuell im Filterkopf befindliche Luftblasen (welche aus dem Tank angesaugt werden durch Schräglage oder defektes Steigrohr/Verschraubungen) in die Rücklaufleitung abzusondern.
Dies geschieht dadurch, dass der Weg für eine Luftblase durch die Hohlschraube leichter ist, als der weg zur ESP, wo der Widerstand größer ist. Der Durchmesser ist so gewählt, dass Flüssigkeiten sich schwerer tun, durch die Bohrung zu dringen.
Beim Entlüften bei geöffneter Entlüfungsschraube auf der ESP sollte der Widerstand dann so gering sein, dass der Kraftstoff nicht durch die 1mm Bohrung der Hohlschraube fliesst, sondern zur ESP.
Ist eine verkehrte Hohlschraube mit größerer Bohrung verbaut, so ist der Widerstand so gering, dass man mit der Handpumpe den Kraftstoff zwischen Handpumpe, Filter No.1 und Tank im Kreis fördert, ohne dass nur 1cm³ in die ESP gelangt.

Hohlschraube hier als Drosselbohrung beschrieben:

http://www.kerzendorf.net/martin/merced ... stemmb.jpg

Was ich jedoch nicht verstehe ist wie der Vordruck in der ESP gesichert bleibt.
Durch die Hohlschraube kann sich der Vordruck in der ESP abbauen. Also rückwärts von deren Zuleitung durch den Filter in Richtung Rücklaufleitung.
Ein solches System kann nur funktionieren, wenn der Tank höher liegt als die ESP.
Hier nimmt man dann in Kauf, dass der Motor dank des fehlenden Vordruckes in der ESP nicht ganz so gut anspringt und der Vordruck sich erst nach ein paar Kurbelwellenumdrehungen einstellt.
Für meinen Geschmack ist die Hohlschraube überflüssig. Andere Motoren kommen auch ohne den Bypass aus. Ohne Hohlschraube lässt sich das System noch besser entlüften, da nicht ein Teil der Pumpenhübe in den Rücklauf verschwindet.
Es gibt sogar Aussagen, dass die modernen Papierfilter mehr Widerstand haben als die alten Siebfilter und diese nicht mehr mit den alten Systemen harmonieren.

Meine ganz persönliche Meinung dazu:
Ich würde die Bohrungen in der Hohlschraube mit Hartlot zulöten, oder alternativ einen Blindstopfen in den Filterblock schrauben und die Leitungen direkt in den Tank führen.

Gruß Marc
#546946
Hallo Marc,
Sorry! beim OM 636 befindet sich keine Rücklaufleitung von der ESP zum Tank, wie auf dem Foto!

Am Dieselfilter befindet sich ein Überdrückventil (Kugel mit Feder) welches den Druck hinter der Dieselpumpe (Im Filter) begrenzt und mit den
Einspritzdüsen (Leck Leitungen) zum Tank verbunden ist. Bei einem defekten Überdruckventil lässt sich die Anlage nicht entlüften.
Würde das Ventil zugelötet werden, dann entsteht ein Überdruck in der Anlage! :fluch
Gruß
Wolfgang
#546948
Hallo
Würde das Ventil zugelötet werden, dann entsteht ein Überdruck in der Anlage!
Nö, die Förderpumpe kann soviel gar nicht und ist selbstbegrenzend.
Der Rücklauf vom Filter über die Leckölleitung dient der Blasenabscheidung, während das Lecköl zur Kühlung der Einspritzdüsen notwendig ist.
#546953
Hallo
wo kommt die Luft her?
habe ich was von Luft geschrieben? Alle Luftblasen sind Gasblasen, aber nicht alle Gasblasen sind Luftblasen :idee
Beobachte mal das Schauglas des Vorfilters, wenn der Motor läuft, danach kannst du hier berichten.

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