Herzlich willkommen

[forstmog]

Hallo Fachmänner,

hat jemand schon Erfahrungen gemacht in Bezug auf "Umstellung bzw.
Dauerbetrieb" als Dieselersatz mit "Pommfrittöl" oder ähnlichem.

- Vorteile
- Nachteile
- Was ist zu beachten etc.
- Schäden an verschiedenen Bauteilen usw.

Wenn Erfahrungen bestehen bitte um Info. Danke

Helmut

[Roland406]

Hallo Helmut
Ein guter Tipp laß bloß die Finger davon !! Du hast erst einmal weniger
Motorleistung ( ca 20 Prozent ) und bei den alten guten Unimogs brauchst
du jedes PS an der Kupplung. Und dann mußt du die EP umbauen lassen
weil der Aldi Sprit die Dichtungen Game Over macht !!!! Aber gibt es für
die alten Unimogs überhaupt umrüstsätze für die EP ????
Ist fast genau so wie mit SHELL V-Power Diesel ein teurer Sprit der bei
alten Dieselmotoren Lagerschäden und abgeglühten Einspritzdüsen gläntzt.


Gruß Roland U 406

[DiDoRo]

Hallo Helmut,

ich hab noch keinerlei praktische Erfahrung - bastle aber gerade an der 2-Tank-Lösung um in Zukunft mit reinem Pflanzenöl (nicht verwechseln mit Biodiesel) zu fahren.
Umrüstsatz von http://diesel-therm.de/
Tankstellen siehe http://biotanke.de/

Bisher habe ich nur positive Berichte gehört!!!

Dieter

[Maurice(SG)]

@ Roland406
Bitte Pflanzenöl nicht mit Biodiesel erwechseln die dichtungen sterben bei biodiesel (RME) nicht aber bei Pflanzenöl

@ich mische dem sprit im sommer (nur im Sommer) pflanzenöl bei also bis 40 % bisher keine Probleme habe fast sogar das Gefühl das er besser läuft kann aber auch einbildung sein!

Hat aber einen GIGANTISCHEN NACHTEIL wenn du so den ganzen Tag mit dem Auto im Wald bist und knechtest und dann dieser geruch da kricht mann immer hunger das problem hab ich auch immer wenn ich mit nem freund im wald bin der benutzt pflanzenöl als schmierung für die kettensäge!

[Unimog-Heizer]

Hallo Helmut!

Ich hatte mal einen "190er" BJ 85, mit dem hab ich fast alles getankt, was brennt. Rapsöl, Bio-Diesel, Diesel.
Immer im wechsel.
Hatte die kiste ca. 3 Jahre und bin täglich 85 Km zur Arbeit gefahren.(einfach!)
Fazit: Keinerlei Probleme!
Bei meinem Mog (1000er) fahre ich im moment ein "gemisch" mit 50% Diesel und 50% Rapsöl aus dem Grossmarkt.
Von Bio-Diesel bin ich abgekommen, da das die Dichtungen zerstören soll;
Habe aber hier im Forum irgendwo gelesen, das dass bei P-Öl nicht so sein soll.
Gruß
Timo

[Martin_Beck]

Hallo Kollegen,
eine interessante Adresse ist http://www.handelshaus-runkel.de

Mein Schwiegervater hat in seinen Betrieb jetzt auf Plantol umgestellt.
Seiner Meinung nach haben die Traktoren geringfügig mehr Leistung.
Wenn man sich den laufenden Fahrzeugen nähert, bekommt man Hunger.

Bei uns im Umkreis sind schon einige Landwirte die auf Plantol umgestellt haben. Bisher hat man noch nichts nachteiliges über den Treibstoff gehört. Der Vorteil ist anscheinend von Plantol, das man die Fahrzeuge nicht umrüsten brauch.
Plantol ist aber nicht für Fahrzeuge geeignet die im Kurzstreckenbetrieb laufen.
Die Motor-Experten meinen, dass der Start des Motoren mit Diesel erfolgen sollte dann auf Plantol umschaltet wird und vor dem abstellen (für einige Minuten) wieder auf Dieselkraftstoff nachläuft.

Technisch sollte dies möglich sein, dass man diesen Vorgang beim anlaufen und abstellen automatisieren kann.

Die RHG plant bei uns in der Region den Vertrieb von Plantol im größeren Stil.

Gruß Martin

[15]

Genau diese Adresse hatte ich auch gefunden. Netter Mensch dieser Herr Runkel, hat sich ausführlich Zeit genommen.

Im kalten Motorzustand soll man Pöl aber nur mit Motoren fahren, die eine Vorkammer haben. Also keine Direkteinspritzer wie es die meisten von uns haben. Ansonsten soll sich auf den Kolben und an der Kolbenwand ein harzähnliches Zeug ablagern. Wodurch genau ist mir egal, Fakt ist das kommt nich so gut.
Wenn der Motor dann eine Temperatur von über 45Grad hat, kann man dann per Umschalter zw Diesel und Planzenöl umschalten. Dieses am besten durch einen Wärmetauscher laufen lassen, damit es schön heiß wird.
Vor dem Abstellen des Fahrzeugs dann wieder die Leitungen mit Diesel "spülen".

Herr Runkel sagt, das ein Umschalten nicht nötig sei. Ich habe dann versucht, hier in der Gegend Planzelöl der spezifizierten Reinheit zu bekommen, dies ist nur in einer Mühle in Neuss (ein Weg 90km) der Fall. Näher an Hennef/ Bonn gibt es keinen. Dort muß man auch mit einem möglichst schweren Fahrzeug auf die Waage, also Mog oder LKW, da ansonsten die Waage nicht wiegen kann. 1000L Fässer o.ä. muß man selber mitbringen. Einfüllöffnung muß sein min. 25cm.
Dann muß ich nur das Zeug vom Herrn Runkel beimengen und einmal umpumpen um zu mischen.
Der Aufwand ist mir im Moment für 2000l aber noch zu groß. Plantol liefern lassen macht Herr Runkel im Moment für 2000 Liter nicht, zumindest nach hier zu anständigen Preisen, das es sich noch halbwegs rechnet.

Gruß Karl

[forstmog]

Hallo "Fachmänner"

ich möchte mich zwischendurch schon einmal für eure Interessanten und Hilfreichen Tips bedanken.
Jetzt habe ich genug Info um mir ernsthaft Gedanken über die weitere Vorgehensweise zu machen.
Hintergrund ist, daß ich mit einem Freund zusammen 3-Unimogs habe U411 (Forstausrüstung), U403(Ladekran),U417(Kipper/Kommunal).
Bei dieser "Flotte" kommt man eben auf solche Überlegungen in Bezug auf Kraftstoffersparnis.

Nochmals Danke für Eure Mühe

Gruß
Helmut

[olivmog]

Hallo,

ich habe mir 2004 meinen VW T4 bei der Fa. Elsbett (http://www.elsbett.com) auf Pflanzenölbetrieb umbauen lassen und bin absolut begeistert:
Der Sprit kostet bei uns in der Region EUR 0,70 / Liter (in feinstgefilterter Qualität). Notfalls kann man sich auch bei ALDI und Co. ein "Fiveteen-Pack" zu EUR 0,75 / Liter holen (macht besonderen Spaß, wenn man beim "Tanken" am ALDI-Parkplatz neugierige Fragen gestellt bekommt und dabei auf unsere hochkompetente rot-grüne Regierung schimpfen kann - man bekommt immer ein klasse Feedback!!! ).

Der Durchzug ist von unten heraus subjektiv besser. Ebenso hat man das Gefühl, dass die Verbrennung "sanfter" erfolgt.
Verbrauch und Fahrleistung sind unverändert.
Nur beim Start läuft der Motor etwas unrund, bis der Kraftstoff auf die nötige Viskosität vorgewärmt wurde.

Aber bei dem VW-Bus handelt es sich eben um einen Vorkammer-Diesel, bei dem das Fahren mit einen Eintanksystem möglich ist.

Bei meinem U406 habe ich auch schon über einen Umbau nachgedacht. Da es sich aber nur um ein reines Hobby-Fahrzeug handelt und sich die Kilometerleistung in Grenzen hält, ist der Umbau zu den bestehenden Spritpreisen nicht wirtschaftlich. Außerdem spekuliere ich auf ein H-Kennzeichen, für dass der Umbau ggf. schädlich sein könnte.

Die technischen Knackpunkte sind m.E.
a) die Viskosität. Zu dickflüssiges Öl quält die Einspritzpumpe, wobei das die Reiheneinspritzpumpe im Mog sicher besser verträgt, als die Verteiler-ESP im T4.
b) Ablagerungen an der Einspritzdüse und im Motorraum aufgrund eines anderen Flammpunktes (=> Zweitanksystem).
c) Plastische Ablagerungen im Motorenöl durch die Unverträglichkeit des PÖLs mit Mineralöl (=> Pflanzliches Motorenöl von FuchsPetrolub)

Nachstehend noch ein paar interessante Links zu dem Thema:

Gruß

Frank

http://www.heipro.de/
http://www.pflanzenoelauto.info/Pflanze ... lauto.html
http://www.chanvre-info.ch/info/de/article865.html
http://www.biotaxi-berlin.de/
http://www.regoel.de/
http://www.wolf-pflanzenoel-technik.de/
http://www.pflanzenoel-motor.de/
http://www.wolf-pflanzenoel-technik.de/
http://www.kfz-christian-maier.de/
http://www.gruber-landtechnik.de/
http://www.pflanzenoel-fahrzeuge.de/
http://www.3e-pflanzenoeltechnik.de/
http://www.rerorust.de/

[e.arens]

Alle angegebenen Links schweigen über den reinen Mischbetrieb. Liege ich richtig wenn ich davon ausgehe dass eine Mischung von PÖL bis zu ca. 50 % mit Sommerdiesel (im Sommer) bedenkenlos ohne sonstige Umrüstungen auch in einem Direkteinspitzer (O314 oder O352 ) gefahren werden kann?
Gruss
e.a.

[thorsten.schlote]

Der Link für den Pöler.

http://www.fmso.de

Thorsten

Der auch ein wenig mit dem OM636 pölt.