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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#547348
Hallo Zsolt,

ich habe gerade nochmal bei MB-Webparts geschaut, dort werden tatsächlich anders als in der TDV nur noch 10.9er Schrauben für die Getriebebefestigung angegeben.
Zwei Satz Distanzringe habe ich seinerzeit bei Mogparts erstanden.
#547370
Hallo Zsolt,
danke für die Info, ich werde meine Flansche wie Du selber nacharbeiten, dann setze ich auch an der Welle 12 Löcher und nehme wie Du kürzere Schrauben an der Stelle.
Dann hoffe ich dass es hält und keinen Ärger macht.
Gruß Robert

Hallo Markus,
habe eben bei Schnorr gesehen dass die Scheiben nur bis zur Schraubengüte 10.9 verwendet werden können. Vermutlich sind 12.9 zu hart um eine ausreichende Verzahnung zu erreichen. Eventuell könntest Du das ja an Deine Bilddatei anfügen, dann ist es für alle gleich ersichtlich die überlegen diese Scheiben einzusetzen. Wäre ja schade wenn es einer gut meint und 12.9 Schrauben damit sichern will.
Gruß Robert
Zuletzt geändert von kleinesMonster am 29.11.2020, 16:21, insgesamt 1-mal geändert.
#547423
Hallo Roland,

es gibt eine Hilfsvorrichtung womit die Spielfreiheit der Schubkugel eingestellt werden kann. Das ist ein Dummy in dem man ein Rohrstück einstecken kann. Mann zieht den Schubkugelschrauben an und rüttelt am Rohr. Wenn es zu leicht sich bewegen lässt muss man eine dickere Ausgeichscheibe einlegen und erneut probieren bis es richtig satt/schwer geht.
Ich habe bereits sogar darüber etwas gepostet, aber momentan kann ich es unter der Forum Beiträgen nicht finden.
Jedenfalls habe ich die Vorrichtung bei örtlichen Unimog-Schrauber ausgeliehen gehabt.

Grüße: Zsolt
#547895
Hallo Zusammen,
heute wollte ich endlich mein überholtes Getriebe einbauen. Alle Gänge lassen sich mit wenig Kraft einlegen. Habe aber leider festgestellt, dass wenn ich in das Vorgelege (1.und 2. Gang) schalte, dass Getriebe blockiert, wie wenn es zwei Gänge gleichzeitig eingelegt wären. Dieses Phänomen taucht auch dann auf wenn ich ohne Deckel und Schaltkulisse der Mitnehmer auf der Vorstufenwelle nach hinten schiebe und einraste.
Was ich an das Getriebe gemacht habe ist folgendes:
Lager am Getriebe-Eingangs-Flansch erneuert, dazu Eingangswelle ausgebaut.
RWD-s am Abtriebs-Flanschen zur Kardan erneuert.
Was mir auffällt ist, dass das Synchronring welche unmittelbar hinter Eingangswelle sichtbar ist fest sitzt und im Gegensatz zu den anderen Synchronringen kein bisschen sich bewegen lässt, wie wenn es verklemmt wäre.
Kann der Synchronring nur in einer bestimmten Lage eingebaut werden, oder habe ich hierbei einen Fehler gemacht?
Dank und Grüße: Zsolt
#547931
Hallo Zusammen,
ich möchte Entwarnung geben, das Getriebe blockiert nicht mehr. Es war tatsächlich, wie ich es vermutet habe, ein bei der Montage eingeklemmter Synchronring. Ich habe den Flansch von Eingangswelle gelockert und leicht mit einem Schraubendreher am Synchronring gehebelt und es ist herausgesprungen. Es lässt sich jetzt an die Stelle locker hin und her bewegen. Danach die Schrauben angezogen. Das Getriebe ist gut schaltbar und die Hauptwelle hat kaum Spiel.
Man lernt nie aus!!!
Grüße: Zsolt
#548164
Hallo Zsolt,

zu dem Thema vom Anfang mit dem undichten Wellendichtring.
Es wäre durchaus möglich dass Du ihn etwas zu tief in den Sitz gezogen oder geklopft hast. Mir ist es passiert dass ich ihn nur geringfügig zu tief eingezogen habe, auf dem Segerring liegt er unterschiedlich auf da dieser nicht überall gleichmäßig weit in die Bohrung ragt. Dieser Wellendichtring hat ja keine Plane Auflage wie der original Dichtring, er ist zur Hälfte Auflagenseitig gewölbt.
Bei mir war es so dass ich den Ring sehr vorsichtig eingezogen habe, dann gab es auf dem Segerring den ersten Kontakt und dann hat sich das Metalghäuse des Wellendichtringes etwas verzogen bzw. leicht verdreht. Zu sehen war das nur an der Dichtlippe, die war dann an dieser Stelle etwas nach hinten gewandert, abgekippt. Als mir dies Auffiel habe ich den Ring sehr vorsichtig mit einem Abzieher wieder demontiert, da habe ich dann gesehen dass der Ring sich wegen der unebenen Auflageläche (Segerring) ganz leicht verzogen hatte. Der wäre nie dicht gewesen.
Diese Cortego Wellendichtringe verzeihen keinen Einbaufehler, sie sind nicht annähernd so unempfindlich beim Einbau wie die originalen Wellendichtringe.
Auf Grund der vermutlich besseren Temperaturbeständigkeit bin ich aber bei diesem Wellendichtring geblieben.

Es bleibt nur jedem der diese Wellendichtringe einbauen möchte übrig beim Eintreiben sehr vorsichtig zu sein und sich Zeit zu nehmen, dieser Wellendichtring kann nicht auf Anschlag eingetrieben werden. Durch seine unebene Unterseite und der ungleichmäsigen Auflagefläche am Segerring ist dies nicht möglich. Der einzige Orientierungspunkt war für mich die Oberkante der Bohrung in dem der Wellendichtring sitzt.

Wie machen dass die Spezialisten die schon öfters diese Ringe eingebaut haben? Gibt es noch andere Erkenntnisse?
Hier wären die Erfahrungen aller bestimmt hilfreich, jeder der das schon gemacht hat weis um den Aufwand. Und dann wegen einer kleinen Unachtsamkeit oder Unwissen alles nochmal, da K... doch jeder.

Gruß Robert
#548167
Moin zusammen,

ich möchte mal kurz an dieser Stelle eine Zwischenfrage stellen.... Mein Getriebe lässt sich zwar noch schalten und seit dem ich die Öl-Additive hinzugefügt habe gefühlt noch etwas besser, aber es kommt der Tag x an dem ich nicht drum rumkomme das gute Ding zu tauschen bzw. instand zu setzen..... meine Frage wäre daher.

Wenn ich die Seitenplatte am Getriebe aufmache, ist es möglich den Zustand der Synchronringe einzuschätzen? - Sprich wie lange ich noch Spaß mit denen habe bevor es zum Totalausfall kommt? Oder sie sogar zu überarbeiten, zu pflegen?

Die Kupplung bzw. das Getriebe auszubauen ist meine größte Panikbaustelle. Deswegen würde ich es gerne so lange es geht verschieben.

- Wohnt einer von euch in der Nähe von Koblenz/Montabaur im schönen Westerwald? Den ich zu Rate ziehen kann, wenn ich nicht mehr weiter weiß?
Bin leider auf dem Thema nicht so fit.

Gruß Marius
:danke
#548186
Hallo Zsolt,
ich habe den kompletten Flansch aus dem Getriebe genommen und auf die Werkbank gelegt. Mit einem Abzieher habe ich den original Wellendichtring aus dem Flansch gezogen. Dann habe ich den originalen vermessen, im speziellen die Lage der Dichtlippe und die position mit dem Cortego verglichen. Da der Cortego auf der Staublippenseite (offene Seite) sehr dünnwandig ist um ihn ein zu treiben habe ich mir eine Adapterplatte gedreht die sehr genau passt. Dann habe ich den Wellendichtring mit Hilfe einer Spindel mit 1,5mm Steigung in den Sitz gezogen. Auf der Lagerseite des Flansches habe ich ebenfalls eine Platte als Gegenhalter gedreht.
Den Wellendichtring habe ich mit der Dichtlippe Ölseitig und der Staublippe Flanschseitig positioniert.
Da der Wellendichtring von Cortego nicht stabil ist und die gewölbte Seite sich sehr leicht verformt habe ich keinen erhöhten Widerstand bemerkt als er teilweise auf dem Segerring auftraf. Ich habe sehr darauf geachtet ihn beim Einbau nicht zu verkanten, deshalb habe ich das Hilfswerkzeug zum Einziehen gebaut.
Ach und dann wollte ich Dir noch sagen dass bei mir alle 12 Schrauben mit der Länge von 18mm und 13mm Schlüsselweite in den Flansch der Gelenkwelle (Kardanwelle) zur Hinterachse rein gegangen sind. Ich musste nur mit einer großen Halbrundfeile an der Unterseite der Lageraugen den Gußgrat etwas verputen, aber nicht wirklich Material abtragen.
Diese Woche bekomme ich noch meine neue Gelenkwelle für Vorne mit 10 Lochflansch und dauergeschmiertem Gelenk. Bin gespannt ob ich da auch alle 12 Schrauben einfach so durch bekomme nachdem ich die zwei zusätzlichen Löcher gebohrt hab.

Gruß Robert
Zuletzt geändert von kleinesMonster am 21.12.2020, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
#548187
Hallo
Wenn ich die Seitenplatte am Getriebe aufmache, ist es möglich den Zustand der Synchronringe einzuschätzen? - Sprich wie lange ich noch Spaß mit denen habe bevor es zum Totalausfall kommt? Oder sie sogar zu überarbeiten, zu pflegen?
beurteilen kann man das, sofern man weiß, wie die auszusehen haben und wann die Teile schibbes sind.
#548189
Moin moin,
Merll_0408 hat geschrieben: Wenn ich die Seitenplatte am Getriebe aufmache, ist es möglich den Zustand der Synchronringe einzuschätzen? - Sprich wie lange ich noch Spaß mit denen habe bevor es zum Totalausfall kommt? Oder sie sogar zu überarbeiten, zu pflegen?
wie Helmut schon schreibt, sehen kann man die wohl. Aber es gibt keinen Maßstab, der sagt bei welchem Verschleißbild die noch wie lange halten. Das kann auch stark vom Fahrer und seinem Schaltverhalten abhängen.

Überarbeiten oder pflegen kann man die Synchronringe nicht.
Trotz der Synchronringe mit Zwischengas und Doppelkuppeln herunter zu schalten dürfte die Ringe schonen, manch alter Unimog-Fuchs ist auch vom Doppelkuppeln beim Hochschalten überzeugt.

Nicht nur die Synchronringe sind bei dem Getriebe manchmal hinüber, auch und gerade die Federnäpfe hinter den Schaltsteinen machen gern mal Probleme - zumindest in der älteren Ausführung. Und diese Federnäpfe kann man von außen überhaupt nicht sehen, erst wenn die Wellen aus dem Getriebe raus sind.

MfG
Fabian
#548207
wie Helmut schon schreibt, sehen kann man die wohl. Aber es gibt keinen Maßstab, der sagt bei welchem Verschleißbild die noch wie lange halten. Das kann auch stark vom Fahrer und seinem Schaltverhalten abhängen.

Überarbeiten oder pflegen kann man die Synchronringe nicht.
Trotz der Synchronringe mit Zwischengas und Doppelkuppeln herunter zu schalten dürfte die Ringe schonen, manch alter Unimog-Fuchs ist auch vom Doppelkuppeln beim Hochschalten überzeugt.

Nicht nur die Synchronringe sind bei dem Getriebe manchmal hinüber, auch und gerade die Federnäpfe hinter den Schaltsteinen machen gern mal Probleme - zumindest in der älteren Ausführung. Und diese Federnäpfe kann man von außen überhaupt nicht sehen, erst wenn die Wellen aus dem Getriebe raus sind.
Vielen Dank dafür!
Beim Hochschalten habe ich keine Probleme hier klappt alles Butterweich. Das Problem ist das runter schalten, vor allem vom 4 in den 3 .... 6 in 5 geht zu 85% gut. Aber dann werd mir das mal ansehen.
:danke
404 fire kipper

Hello Jurgen, I have exhaust leak there. I prett[…]

Hall Herbert, alles klar Herbert. Vielen Dank. Da[…]

Hallo! :D Da kann man nur GROSSEN RESPEKT zo[…]

Hallo in die Runde, ich habe das leidige Problem[…]