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#758
Moin Moin!
Ich habe einen 1,5 t Greifzug \'geerbt\'. Hab zwar schon einiges mit den Dingern gearbeitet, aber die waren dann immer ausgeliehen und deswegen hat mich die Wartung eigentlich nie besonders interessiert.
Meiner ist jetzt in einem ziemlich mäßigen Zustand. Äußerlich; jedenfalls ist alles gut eingegeölt. Worauf muß ich achten, wenn ich das Dingen aufarbeite? Hat vielleicht irgendjemand ein Wartungshandbuch oder so etwas?
Und... reichen die 1,5 t um einen festgefahrenen 6t Mog aus dem Dreck zu ziehen? ... oder wieder auf die Räder zu stellen?

Robert
#22757
Robert,
ich hoffe du meinst nicht diese Billig.-Teile die überall verhökert werden und nur zum Hochziehen eines Fahrrads in der Garage gut sind
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So ein richtiger \"Greifzug\" (das ist übrigens ein Produkt-Name, wie \"Nivea\"), wie ihn z.B. auch das THW benutzt, besteht aus 3 Komponenten
a) Seil
b) Greifzug-Mechanik
c) Hebel
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Hier sind einige Tips dazu:

Zu a) Das Seil sollte nach Gebrauch sauber abgewischt werden und dann trocken wieder aufgerollt sein, am besten auf einer Haspel. Gelegentlich *leicht* einölen, aber nicht in Öl tränken!
Zu b) Die Mechanik muss gut geschmiert sein und muss nach dem Einsatz von Schlamm und Dreck gereinigt werden. Das Gehäuse kann man zum Abschmieren aiufschrauben, aber vorsichtig>: Lose Teile! Das Gehäuse dient als Aufnahme für Bolzen und Lager.
Zu c) Der Hebel ist mit sog. Scherbolzen an der Haupachse festgemacht, die kontrolliert abreissen wenn zuviel Kraft angwendet wird. Also immer Reserve dabei haben! Und kein Verlängerungsrohr aufstecken!

So ein Greifzug ist einn tolles Teil für die Bergung oder auch Sicherung.
Zusätzlich sollten in deinem Bergungskoffer aber noch sein:
- Umlenkrolle (ebenfalls für > 1,5 to) wenn du um die Ecke winchen musst (was fast immer der Fall ist...)
- Zurr- oder Bergungsgurt zum Festzurren des Seilzugs an einem Baum/Unimog/Felsen
- ein paar kräftige Schäkel (ebenfalls für > 1,5 to)

Am besten ist es, schon mal \"trocken\" zu üben:
Winche mal deinen Unimog quer über den Parkplatz!
Rechne mit 1 Meter pro 1/4 Std.

Gruss -Martin.Glaeser-
#22830
Hallo Martin!
Nee nee, ist schon ein \'richtiger\' Greifzug. Sonst hätte ichs ja nicht geschrieben. Ich hab eben beim ersten entfernen des Drecks sogar ein Typenschild entdeckt. Typ \'Standard\', Tragkraft 1,5t. Den Hinweis \'Zuviel Öl schadet nie!\' hat der Vorbesitzer wohl sehr ernst genommen. Unter dem klebrigen Dreck scheint die Mechanik prima in Schuß zu sein. Also morgen mal alles sauber machen, neu ölen und austesten. Weisst du wie lang der Hebel normalerweise ist? Der fehlt nämlich.

Robert
#22937
Hallo Robert,
bei Greifzug-Hebezeuge in Bergisch Gladbach bekommst Du die Betriebsanleitung für deinen Greifzug. Einfach mal anrufen (02202/10040).
Der Hebel ist eingeschoben 63cm lang und ausgezogen 112cm, vom Durchmesser passt ein Edelstahlrohr DN 20(PN 40) eingeschoben in ein Rohr DN 25 (PN 40).
Es wird empfohlen nur originale Grifzugseile zu verwenden, es funktionieren aber auch normale Stahlseile entsprechenden Durchmessers.
Dirk
#177994
Hallo zusammen,
altes Thema neue Frage.

Ich habe ebenfalls den o.g. Griefzug 1,5 t, Typ Standard, Bj. 1966. Auf dem Typenschild steht ferner, dass es sich um ein "Bergegerät 1,25 t zu LKW o,25t gl" handelt. Wohl auch aus BW-Beständen.

Auf der Suche nach passenden Abscherstiften hat man mir erklärt, dass viele einfach Stangenmaterial selbst entsprechend ablängen, um sich so die Scherstifte selbst herzustellen.
Kann man das so einfach machen? Die Scherstifte müssen doch eingentlich ein genau bestimmtes Material haben, um bei entsprechender Überlast abzuscheren.
Als Material wurde Messing, Stahl, und Silberstahl genannt.

Habe bei Firma Greifzug schon neue Stifte angefragt und wollte mir eigentlich keine eigenen zusammenbasteln.

Gruß Ludger
#178275
Der Greifzug gehörte wohl zum Munga (LKW 0,25t).

Als Scherrstifte würde ich die Originalen verwenden. Wenn Du bei Greifzug angefragt hast, hast Du positive Antwort erhalten? Nimm mal die rote Kappe vom Betätigungshebel ab, da gehören nämlich Reservestifte rein und mit etwas Glück sind da auch noch welche.Material ist eine Messing Legierung.
Ich habe mir irgendwann mal welche von Greifzug schicken lassen, waren gar nicht Teuer.
Beim auseinanderbauen sind mir noch keine losen Teile entgegen gefallen.Mit ein wenig Glück hast Du aber eine Ausführung mit Revisionsklappe am Boden; dann brauchst Du nur eine 8er Schlitz-Schraube rausdrehen und kannst den Boden zum Reinigen und ölen aufklappen.
Dirk
#178276
Hallo Dirk,
danke für deine Antwort. Firma Greifzug wird mir originale Scherstifte liefern, á 0,35 Euro das Stück bei Mindestbestellsumme von 10,00 Euro.
Ich dürfte also demnächst einige über haben.
Evtl. werde ich auch noch eine nachgedruckte Betriebsanleitung bekommen.
Andere Ersatzteile sind aber wohl bei Greifzug nicht zu bekommen, da diese für unsere alten Greifzüge nicht mehr vorrätig sind.
Wenn ich das Gerät aber richtig betrachte, kann so viel nicht kaputt gehen.

Mein Greifzug hat so eine Revisionsklappe, die nach Lösen einer Schlitzschraube geöffnet werden kann. Kann man den Greifzug auch mit normalem Fett "ölen" oder muss man 30er Öl nehmen?

Übrigens gibts im großen Auktionshaus gerade eine passende Transportkiste dazu.

Gruß Ludger
#180113
Hallo Ludger,
wegen dem Öl kann ich Dir nichts sagen, da ich noch ein oder zwei Flaschen mit originalem Öl habe und den Greifzug eher zur Deko nutze.Evtl. kann man da über die TDV der Bundeswehr weiter kommen. Ich Denke aber normales Motoröl sollte funktionieren, da es nur um allgemeine Schmierung und Rostschutz handelt.
Im Greifzug sind noch zwei Kugellager, die brauchen schon Öl; ansonsten ist die Mechanik im Greifzug in keiner Weise Rostgeschützt.
Die BA habe ich vor einigen Jahren noch von Greifzug bekommen, allerdings nur als Schwarz/Weiß Nachdruck. Wenn Du nichts bekommst, meld Dich in ein/zwei Monaten noch mal bei mir, dann kannst Du eine Kopie bekommen.
Dirk
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