Kontakt
Unimog-Community.de
c/o Thilo Wessel
Rosenapfelweg 30
70437 Stuttgart
info@unimog-community.de
Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.
Moderator: stephan
kinzigsegler hat geschrieben:Hallo Markus,
leider hast Du ja mittlerweile drei Themen zu Deinen Bremsen und HBZ gestartet, da verliert man schnell die Übersicht.
Hast Du noch dem Baujahr Deines Mogs entsprechend den einfachen oder schon den Stufen HBZ.
Mal angenommen, Deine Bremsbeläge haben jeweils 1mm Spiel bis zum anliegen an der Trommel, dann müssen alle 8 Radbremskolben jeweils zunächst diesen Millimeter ausfahren. Beim einfachen HBZ muss dieser das Volumen direkt mit einem Kolben in die Leitung pumpen. Er muss also ganz grob auch etwa 8 - 10 mm bewegt werden. Dazu kommt das oben erwähnte 1mm Stangenspiel. Das Übersetzungsverhältnis Pedalplatte zu Kolbenstange ist etwa 10:1. Heißt, bei der angenommenen Einstellung muss sich die Pedallplatte schon 10-11cm richtung Bodenblech bewegen bevor überhaupt etwas passiert.Hallo Jürgen.
Der 411er hat den einfachen HBZ.
Ich habe die Bremsbeläge satt mit den Exentern auf die Bremstrommel angelegt so das sich das Rad nicht mehr drehen lässt.
Danach wieder leicht geöffnet das sich das Rad gerade so drehen lässt.
Ich kann ja nicht die Bremsbacken so anlegen das das Rad sich nicht mehr drehen lässt.
Der Mog zieht das wahrscheinlich weg,aber dann wird wohl die Trommel leicht warm.
Dann kann ich den Zigarillo an der Bremstrommel entzünden.
Gruß
Markus
Um falsch eingestellte RBZ als Fehler auszuschließen einfach die Excenter soweit drehen, bis alle Bremsbeläge gut an die Trommeln gedrückt werden und sich die Räder nicht mehr drehen lassen. Dann müsste der HBZ gleich nach überwinden des Pedalspiels Druck aufbauen.
10 Jahre alte Bremsschläuche würde ich tauschen.
Physikalisch betrachtet, klingt es nach erweichen der Gummistruktur und höherer Nachgiebigkeit bei Druck, oder?Gummi enthält als Naturprodukt stets Wasser und nimmt auch neues auf. Die innen eingelegten Fasern nehmen das Wasser auf und quellen ebenfalls. Das geht bekanntlich soweit, dass der Querschnitt innen komplett zugeht.
Du meinst, ein negativer Effekt hebt einen anderen gleichsam auf?der (positive) Effekt des stabileren Druck durch festere Schläuche ist bei dem im 411 herrschenden Systemdruck kaum spürbar, die Pedalerie ist im Gegenzug zwar auch nur minimal elastisch (negativer Effekt), diese beiden Effekte werden sich gegeneinander aufheben.
Bist du sicher, dass ein Mensch mit wenigen Fingern der Hand (selbst bei bestmöglicher Hebelausnutzung)beim hydraulischen Bremssystem gibt es die mechanische und hydraulische Übersetzung. Bei der Druckerzeugung ist das Verhältnis von mechanische Kraft und wirksame Kolbenfläche ausschlaggebend. Dabei kann man je nach Auslegung mit einem Fingerhebel durchaus den zigfachen hydraulischen Druck erzeugen, diesen Umstand nutzt man bei der hydraulischen Motorradbremse. Bei 10mm Kolbendurchmesser ist bei gleicher Kraft gegenüber einem 30mm Kolben der Druck fast 10 mal so hoch. Bei Motoradbremsen sind die Kolbenflächen an den Zangen annähernd gleich groß wie Radbremszylinder am Mog. Da physikalisch Druck x Fläche die Kraft ergibt, kannst du die selbst ein Bild von den Kraftverhältnissen machen.
tatsächlich eine soviel HÖHERE Kraft auf den Bremskolben zu bringen vermag,
als einer mit seinem Fuß und Körpergewicht auf dem Pedal (ebenso mit Hebelwirkung)?
Wenn deiner Meinung nach MOTORRADBREMSEN (oder die Essenz der dabei verwendeten Techniken),Du zuerst.
soviel effektiver sind,
warum hat dann nicht du,
noch sonst jemand seinen 411 auf entsprechend Scheibenbrems-Systeme mit allem Drumherum umgerüstet?