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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#508681
Moin Detlev,

der Vorspannzylinder ist denkbar primitiv ausgeführt. Er besteht im Wesentlichen aus zwei großen druckluftbetätigten koaxialen Kolben, die dann den kleinen Kolben
des hydraulischen Teiles betätigen.

Wenn Du den Vorspannzylinder zerlegen möchtest, um z. B. die Laufflächen des Kolbens zu kontrollieren, denn auch die rosten gelegentlich, brauchst du dazu drei
Gewindestangen M8 und eine Handvoll Muttern. Du drehst drei Schrauben aus dem VZ raus und ersetzt sie durch eine Gewindestange. Dann drehst du die restlichen Schrauben raus und kannst dann über die Gewindestangen die Vorspannfeder entspannen. 50cm Länge sind ausreichend. Die Gesamtkraft der Vorspannfeder liegt bei etwas über 500N, ist also durchaus alleine zu bewältigen. Auch beim Zusammenbau genügen dann zwei Hände. Ich habe bei der Überholung meines VZ den Kram auf den Boden gelegt und dann mit dem Oberkörper ohne allzu große Anstrengung die Feder runter gedrückt. Dabei hatte ich dann beide Hände für die Schrauben frei.

Den HBZ zerlegst du am besten von hinten durch Entfernen des Seegerrings, weil die vordere Verschlußschraube viel zu fest sitzen dürfte. Auch hier gibt es eine
Feder mit geringer Vorspannung, aber das ist weniger als 1cm und 50N. Wenn die Behälter demontiert sind, kannst du durch deren Gewindebohrungen beide Kolben
nacheinander "anschubsen", um sie aus dem Gehäuse zu holen. Schlagen des HBZ mit dem offenen Ende auf eine Holzplatte geht auch. Aber Vorsicht, für den zweiten
kleineren Kolben muß zunächst die Sicherungsschraube auf der Oberseite des HBZ entfernt werden!

Das bei den Arbeiten an Teilen der Bremsanlage mit äußerster Sauberkeit und Sorgfalt gearbeitet wird, ist selbverständlich. Auch noch so feine Metallpartikel sind
meist größer als das Spaltmaß zwischen Kolben und Zylinder des HBZ! Aber es ist letztendlich kein Hexenwerk, sondern simple Physik.

Vielleicht helfen meine Angaben ein wenig, sich dran zu trauen. In diesem Sinne gutes Gelingen und allen Lesern allzeit gute Fahrt,

Hartmut
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