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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

:sunglasses: 100 %
#564713
Gruß an alle Freunde alter Technik!

Obwohl ich genaugenommen mir die Zeit schwer erübrigen konnte, hat mich eure Initiative zu ordentlicher Filtertechnik im Hydrauliksystem angeregt, eine persönliche Lösung herzustellen.
(Hoffentlich wurde dadurch nicht irgendjemandes Gedankengut ungebührlich angezapft?)
Mein Zugang wie so oft, mit minimaler Veränderung zum Ziel zu kommen, war gar nicht einfach.
Die Filterhersteller lassen fast nie eine Durchström Richtung von innen nach außen zu...
so ist man gezwungen den Weg über einen "Behälter" zur Aufnahme des Filterelementes zu gehen.
Meine Konstruktion zeige ich gerne interessierten Freunden.
Am schwierigsten gestaltete sich das Herstellen der Feingewinde an beiden Enden der Hülle. mfG
Norbert
Dateianhänge:
12.09.2022 Hyd.F. 4..jpg
12.09.2022 Hyd.F. 4..jpg (787.83 KiB) 3332 mal betrachtet
12.09.2022 Hyd.F. 3..jpg
12.09.2022 Hyd.F. 3..jpg (688.25 KiB) 3332 mal betrachtet
12.09.2022 Hydraulikfilter 1..jpg
12.09.2022 Hydraulikfilter 1..jpg (800.1 KiB) 3332 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Alteisen am 08.10.2022, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.
#564720
Hallo Norbert,

welche technische Daten hat denn Dein Filtersystem "von innen nach außen"?

Mechanische Anpassung ist das Eine, wie die Leistungsfähigkeit aussieht, ist das Andere.
Dateianhänge:
Staudruck HLP32 Winter 35 LPM.jpg
Staudruck HLP32 Winter 35 LPM.jpg (109.74 KiB) 3316 mal betrachtet
#564722
Hallo Norbert,

o.k., hatte ich zunächst nicht mitbekommen, dass doch von außen nach innen. - Alles gut.
#565039
Liebe Unimog-Freunde,

die Meldungen über schadhafte Filter reißen nicht ab und werden das auch über das Ende meines Projektes nicht tun.

Man beachte die präzise gesetzten Druckentlastungsbohrungen am doppelten Lochblechzylinder (Fehlkonstruktion). :wink:
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Fehlkonstruktion nach Absprengen des Topfes meisterlich repariert.jpg
Fehlkonstruktion nach Absprengen des Topfes meisterlich repariert.jpg (2.01 MiB) 3095 mal betrachtet
Zuletzt geändert von OPTI-MOG am 13.10.2022, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.
#565126
Liebe Unimogfreunde
Ich bin gerade dabei, in meinen 411.120 nachträglich eine Original-Hydraulikanlage einzubauen. Hierbei habe ich den von Christoph erworbenen Rücklauffilter-Umbausatz in den Hydrauliktank integriert, vor dessen Einbau ins Fahrzeug. Die räumlichen Verhältnisse im Westfalia-Motorraum zeigen sich im Vergleich mit dem Cabrio ja etwas anders. Ich möchte euch daher meine gewonnenen Erkenntnisse weitergeben.
Nachdem nur drei Bilder je Eintrag geladen werden können, teilt sich meine Info in mehrere Einträge auf.

Ausgangssituation / Erkenntnisse:
Der Hydrauliktank wurde mit dessen Originalhalterung in die vorhandenen Karosseriebohrungen geschraubt. Dabei zeigte sich, dass der Manometer sehr knapp unterhalb des Karosserieblechs sitzt. Damit läßt sich:
- die Öleinfüllschraube nicht herausdrehen
- der Ölbehälterdeckel für die nötigen Wartungsarbeiten (Filterreinigung) nicht abheben
- bereits die Erstmontage des Umrüstsatzes nur unvollständig vornehmen

Bei entferntem Manometer lassen sich sowohl Verschlußschraube, Behälterdeckel, Filter und Filtergehäuse montieren/demontieren.
Dateianhänge:
20221001_092034.jpg
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20220930_181150.jpg (2.7 MiB) 2954 mal betrachtet
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Zuletzt geändert von Winni59 am 13.10.2022, 16:49, insgesamt 5-mal geändert.
#565127
Fortsetzung der Erfahrungen:
Mit abgenommenem Manometer lassen sich also Verschlussschraube, Filter und Filtergehäuse entnehmen. Das Filtergehäuse dabei sehr knapp und nur, wenn die abgeflachte Seite des oberen Bundes in die gezeigte Position gerückt wird.

Fazit:
- Die Originaltankposition kann belassen werden. Evtl ein paar mm innerhalb der Befestigungsbohrungen in Richtung Fahrzeugmitte rücken
- Das Manometer muss an eine andere Position verlegt werden
Dateianhänge:
20221001_092233.jpg
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20221001_092034.jpg (2.68 MiB) 2953 mal betrachtet
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20221001_091935.jpg (2.85 MiB) 2953 mal betrachtet
#565132
Hallo,

der obere Teil des Bechers ist identisch mit dem originalen Filter, nur der neue Becher hat einen AD von 68mm statt 63mm. Das ist der Funktion des Filters geschuldet. Der Becher geht daher beim Westfalia offensichtlich etwas komplizierter zu montieren, weil man ihn nicht so gut seitlich kippen kann, nach dem man ihn ein Stück herausgezogen hat. Für den Filterwechsel kann Becher aber im Behälter verbleiben.

Hast du den originalen Halter für den Hydrauliktank im DvF verwendet?

Aber da siehst du mal, was man alles bei eine Konstruktion so beachten muss. Da steckt viel mehr Arbeit dahinter als man vermutet.
#565133
Fortsetzung Erfahrungsbericht (bitte auch nochmal die Updates vorne beachten)

Ich hab mir in einem lokalen Hydraulikshop die für eine Umplatzierung des Manometer benötigten Bauteile herrichten lassen. Im Bild seht ihr die durch mich ausgewählte Platzierung. Bewusst im hinteren Bereich platziert. Zwischen Manometer und Tankoberfläche sind ein paar mm Luft, hier klebe ich zur Dämpfung noch einen Moosgummistreifen ein.
Für die Wartungsarbeiten muss nur die Überwurfmutter am Röhrchenende an der Tankverschlussschraube gelöst werden. Der kleine, eingeschraubte Winkel bleibt drin.

Wer möchte, kann den Manometer auch noch etwas nach vorn schwenken. Diese Lage beim Einschrauben des Winkels in die Tankverschlussschraube bestimmen, ggfls. durch etwas mehr oder weniger Teflonband am Gewinde.
Ich habe das bewusst nicht gemacht, um ein evtl. Kollosionsrisiko mit der Motorhaubenverstrebung zu vermeiden

Die Teileliste ist auf den Fotos ersichtlich. Da ich gleich ein Verlagerungsrohr für Mike mit fertigen ließ, ist jeweils die Menge 2 angeführt. Die gebogenen Rohre spendierte wohlwollend der Shop. Kosten pro Teilesatz: ca. 25€.

P.S. Meine Erfahrungen habe ich vorab an Christoph übermittelt, der sie ggfls. in seinen Unterlagen verwertet. An dieser Stelle auch DANKE an Christoph für den Austausch während dieser Westfalia-spezifischen Anpassung.
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20221012_145947.jpg
20221012_145947.jpg (2.9 MiB) 2885 mal betrachtet
#566384
Liebe Unimog-Freunde,

ein besonders schwieriger Fall liegt bei einem 411 Westfalia in meiner Nachbarschaft vor. Da ist der Hydraulikölbehälter so ungeschickt eingebaut, dass man ihn ausbauen muss um schon den originalen Filter herausnehmen zu können. Das Gleiche gilt sogar für das Austauschelement meiner Neukonstruktion. Doch dank Verschmutzungsanzeige kann ja unnötige Arbeit vermieden werden. Und der Austausch des Filterelements wird voraussichtlich erst in einigen Jahren nötig sein.

Das letzte Los des modernen Rücklauffilters für den Unimog 411/421 ist nun vollständig verkauft. Allen Abnehmern wünsche ich störungsfreien Betrieb der Hydraulik und natürlich viel Freude mit unserem gemeinsamen Hobby.
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P1300438_klein_zu.jpg
P1300438_klein_zu.jpg (71.12 KiB) 2700 mal betrachtet
#570975
Hallo allerseits,
ich darf mich zunächst kurz vorstellen:
Wie mein Nickname vermuten lässt, habe ich etwas "unöliges" gelernt, was aber nicht ausschließt, dass ich durchaus in der Lage bin, bei Temperaturen um den Gefrierpunkt den Kupplungsgeber fernab von zu Hause auf der Straße im Schein einer Laterne zu wechseln …

Ich habe einen ursprünglich für die Schweiz gebauten U600 (421.141), ab Werk ohne technische Veränderung auf 3,5 t abgelastet, mit Hydraulikanschlüssen vorne und hinten, Zapfwelle vorne und hinten, Doppelkupplung, großem Getriebe, AEBI Dreiseitenkipper mit Alubordwänden, Geräteplatte vorne etc.

Da sind wir auch schon beim Thema Hydraulik. Der Filter im Hydraulikölbehälter ist zwar intakt, aber zugesetzt und lässt sich weder mit Benzin, Druckluft noch guten Worten wieder zum anständigen Durchfluss bewegen.

Die jetzt von Falko vorgestellte Lösung finde ich bestechend und würde diese gerne bei meinem Unimog verwirklichen.

Ich fände es hilfreich, wenn bei solchen Lösungen (nicht nur hier) dann neben Bildern auch eine Stückliste oder zumindest nähere Angaben zu Teilen, bzw. Durchmessern, Gewindetypen etc. für die benötigten Teile dabei sind, zumal im Hydraulikbereich ja auch zölliges Material umherschwirrt. Vielleicht bist Du, Falko, so nett und könntest diese Daten noch nachliefern?

Danke

Viele Grüße

Karsten
#573787
Filterkopf FITA10/11R - 3/4 BSP
Kartusche FITCA10C25 - 3/4 BSP
Verschmutzungsanzeige Manometer für Rücklauffilter Hydraulik Öl optisch 1/8 zöllig
Hydraulik Verschraubung BSP Zoll Adapter zöllig Verbindung Gewindefitting
SKU: Ausführung:Einstellbare Winkelverschraubung,Größe:1/8

mit dem Rest war ich bei einem Hydraulik Dienstleister, die haben mir das dann zusammen gebaut, habe leider die Rechnung nicht mehr.

Grüße,

Falko
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