Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#518255
Liebe Unimog-Freunde,

nachdem sich die Rangordnung meiner Hobbies derzeit etwas verschoben hat - Hydraulik vor Unimog - ergeben sich vollkommen neue Möglichkeiten. Der Unimog spielt dabei natürlich nach wie vor eine große Rolle. Es gibt ja schließlich in den meisten Unimog auch eine Hydraulik. :wink:

Ich hatte mich immer gewundert, warum die Druckbegrenzungsventile in den Steuerblöcken so unverhältnismäßig stark verschlissen sind. Mit meinem neuen Hydraulik-Prüfstand kann ich nun den Betrieb der Blöcke genauer untersuchen. Das erste Ergebnis ist im folgenden Video festgehalten.

(Mist, Schreibfehler entdeckt)

Danach ist klar: Bei jeder Betätigung des Steuerschiebers wird das Druckbegrenzungsventil gleich zwei mal strapaziert, egal wie hoch der Lastdruck am Verbraucher tatsächlich ist. Denn es wird zunächst der drucklose Umlauf abgeschaltet (= der Strom wird abgesperrt, das Druckbegrenzungsventil öffnet), bevor ein Volumenstrom zum Verbraucher geleitet wird. Und beim abschalten des Verbrauchers wird der Strom auch erst blockiert bevor der drucklose Umlauf wieder eingeschaltet ist.

Deshalb ist es bei einer Instandsetzung auch immer notwendig, das Druckbegrenzungsventil wieder auf den richtigen Wert einzustellen. 411/421 mit 150 bar, 406 mit 180 bar, spätere Typen >210 bar. Im Video war der Öffnungsdruck des Blockes aus einem 411 von 150 auf 106 bar abgesunken und konnte auf 154 bar wieder angehoben werden.

Der Hauptdarsteller des Videos wurde nach getaner Arbeit "ausbluten" gelassen, seine Anschlüsse wurden verstopft, der Block außen entfettet, lackiert und im Warmen zum Trocknen aufgehängt - im Wohnzimmer - aus dem ich meine Frau damit vertrieben habe. :shock:
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#518257
Hallo Ingo,

Gugelhupf wird heutzutage überwertet. Bei zunehmend "instant" und "to go" hat er letztlich keine Chance mehr.
#518265
Hallo Ingo,

und die Bierkrüge bereiten Dir keine Sorgen?
#518292
Liebe Unimog-Freunde,

hier zum Vergleich ein sehr ähnlicher Steuerblock mit gedämpftem Druckbegrenzungsventil, das fast keine Geräusche macht:
#519439
Liebe Unimog-Freunde,

die Leistungsfähigkeit der Pumpen und Steuerblöcke kann am besten am lebenden Objekt geprüft werden. In diesem Falle ist leider die Pumpe ziemlich tot. Wenn die dann erneuert worden sein wird, muss man sich Gedanken zum Steuerblock machen.
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#524052
Liebe Unimog-Freunde,

aus der Rubrik "hat bis zum Ausbau einwandfrei funktioniert" oder "Katze in Sack" wieder mal ein Highlight: Steuerblock WESTINGHOUSE 1V41 13

Schon lange kein Öl mehr drin. Stattdessen Rost in erheblichen Mengen. Die Dichtungen so hart, dass sie schon beim Anschauen zerbröseln.

Der hydraulische Horror!

Die Substanz glücklicherweise noch so gut, dass man sich mit dem Steuerblock überhaupt noch befassen kann.
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#524053
... Stunden später

Schmutz entfernt, entrostet, Funktions- und Dichtflächen nachgearbeitet, zwei Bauteile unbrauchbar ...

Das reicht für heute.
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#524056
Hallo Andreas,

kannst Du. Engpass ist der Hydraulikzylinder mit 150 bar max. zul.

Aber ich sehe dafür keine Veranlassung, siehe Tabelle.

Vielleicht ist die Pumpe hinüber.
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#524060
Hallo Andreas,

dann kannst Du natürlich die Druckbegrenzung höher einstellen. Hauptsache, die Pumpe ist gut genug dafür.
#524079
Liebe Unimog-Freunde,

zurück zum Thema. Block beim Prüfen auf externe Dichtheit mit Druckluft. Natürlich bestanden. Das Druckbegrenzungsventil wurde anschließend von 97 bar ausgehend auf 154 bar eingestellt.

Somit ist der Steuerblock in seinem zweiten Leben angelangt.
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#528779
Liebe Unimog-Freunde,

es gibt wieder was zu gucken: Prüfen eines Steuerblocks aus einem 411er



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