Wer hier schon länger mitließt, kennt ja meine Einstellung
zur Verwendung von Kegelspaltern. Die Diskussion tue ich mir
hier nicht mehr an.
Trotzdem das unten Stehende mal für die Fraktion, die meint,
dass Hydraulikspalter um so viel ungefährlicher seien.
In der Schweiz gibt es eine Untersuchung, nach der die
Verletzungen (auch der Schweren) im Umgang mit Holzspaltern seit
der fast flächendeckenden Einführung der Hydraulikspalter
sogar kräftig gestiegen sind.
Warum, weil die Dinger in jedem Baumart stehen und die Benutzer
meinen, weil das GS Zeichen drauf ist könne ihnen nicht passieren.
Jede Maschine erfordert einen respektvollen Umgang.
Und da unterscheidet sich der Hydraulikspalter nicht vom Kegelspalter.
Thorsten
Achtung beim Arbeiten mit dem Holzspalter: Amputationen sind keine
Seltenheit!
Jährlich 1.000 Verletzte - 68 Prozent verletzen sich so heftig,
dass Amputationen die Folge sind - Genormte Holzspalter mit
Zweihand-Sicherheitsschaltung schützen
Wien (OTS) - Schwerstarbeit mit Axt, Spaltkeile und Handsäge - und
damit auch ein gehöriger Muskelkater - gehören in den schätzungsweise
500.000 österreichischen Haushalten mit einem Kachelofen der
Vergangenheit an. Motorisierte Holzspalter unterstützen mittlerweile
dabei, Kaminholz zu produzieren und so die eigenen vier Wände in der
kalten Jahreszeit behaglich warm zu halten. Doch Vorsicht ist gerade
bei Hobbyhandwerkern geboten. "Fehlende Routine kann oft fatale
Folgen haben: Jährlich werden durchschnittlich 1.000 Personen - zu 89
Prozent Männer - durch Holzspalter so schwer verletzt, dass sie in
einem Krankenhaus behandelt werden müssen", erläutert Dr. Rupert
Kisser, Leiter des Instituts "Sicher Leben".
Amputationen von Fingern keine Seltenheit
Holzspalter erfreuen sich größter Beliebtheit, denn sie helfen Zeit
und Kraft zu sparen - dank eines starken Antriebs und enormer
Leistung. Dementsprechend schwer sind aber leider auch die Unfälle,
die das Arbeiten mit dem Holzspalter nach sich ziehen kann: 68
Prozent der Verletzungen führen zu Amputationen, vor allem der
Finger, teils sogar der ganzen Hand! Der Verlust an Motorik, die
Einschränkung in der Erwerbstätigkeit durch Invalidität, die Einbuße
an Lebensqualität sowie die so genannten Phantomschmerzen machen
einen solchen Unfall zu einem wahren Trauma für die Betroffenen.
Fehlende Sicherheitstechnik als Unfallursache
Ein Blick auf die Unfallhergänge macht deutlich, wie nötig
Vorkehrungen sind: Die meisten Verletzungen beruhen darauf, dass
keine moderne Sicherheitstechnik verwendet wird. "Oft befindet sich
beispielsweise eine Hand noch beim Holzstück unter dem Messer, wenn
durch mangelnde Konzentration das Pedal ausgelöst wird, das mit dem
Spaltkeil verbunden ist", schildert Kisser einen typischen
Unfallhergang.
Nur genormte Holzspalter mit Zweihand-Sicherheitsschaltung verwenden!
Kann ich weiterhin meinem Beruf nachkommen? Werde ich wieder Tennis
spielen können? Kann ich weiterhin musizieren? In welchen Bereichen
werde ich mich einschränken müssen? Diese quälende Situation kann
Heimwerkern erspart bleiben, wenn sie einige Grundregeln beachten. Um
das Unfallrisiko zu minimieren, empfiehlt "Sicher Leben", nur
genormte Holzspalter zu verwenden, die über eine
Zweihand-Sicherheitsschaltung und andere wichtige Schutzeinrichtungen
verfügen. Bei diesen Maschinen bewegt sich der messerscharfe
Spaltkeil nur, wenn beide Hände an den Bedienungshebeln liegen. Sie
sind in Österreich mit dem Siegel "ÖNORM EN 609" gekennzeichnet. Von
Eigenkonstruktionen, veralteten Holzspaltern oder dem Entfernen von
Schutzeinrichtungen ist unbedingt abzuraten!
"Sicher Leben"-Tipps für die Verwendung eines Holzspalters
- Verwenden Sie ausschließlich Holzspalter mit der ÖNORM EN 609. Eine
regelmäßige Wartung des Holzspalters ist sinnvoll. Defekte Maschinen
sofort reparieren lassen.
- Entfernen Sie niemals Schutzeinrichtungen vom Gerät.
- Tragen Sie eng anliegende Kleidung, die nicht in die Maschine
gezogen werden kann. Aus diesem Grund auch unbedingt auf
Wollhandschuhe verzichten! (
Keine Handschuhe am Kegelspalter! Anm. Thorsten)
- Sicherheitsschuhe schützen vor herabfallenden Holzstücken. Zum
Minderung des Maschinenlärms sollten Sie einen Gehörschutz tragen.
- Vor Inbetriebnahme des Gerätes gilt: Lesen Sie die
Gebrauchsanweisung gründlich durch und lassen Sie sich eventuell von
einem Fachmann einweisen.
- Halten Sie die empfohlenen Sicherheitsabstände unbedingt ein.
- Arbeiten Sie konzentriert, legen Sie Pausen ein.
Wien, 22.10.2004
Rückfragehinweis:
Institut Sicher Leben, Pressestelle
Doreen Kallweit M.A.
Tel.: 01-717 70-161
E-Mail:
pr@kfv.at
Internet:
http://www.sicherleben.at