Unimog-Community

Hallo,
folgendes Problem habe ich in meinen 421.
Der Kompressor sind die Kolbenringe nicht mehr die besten, somit fördert er Öl in die Luftleitungen.
Zum anderen habe ich die Tage mal die Hydraulikpumpe auf Durchfluss und Druck getestet.
Resultat ab 60bar ist kein Durchfluss mehr zu sehen, darunter sind es immerhin noch 10l/min.
Gemerkt habe ich diesen Winter schon da ich den Schneepflug kaum noch heben konnte.

Jetzt meine Frage gibt es so Kombipresser noch in neu oder wo könnte ich für beides Rep Sätze bekommen

Der Kompressor ist ein Westinghouse
die Hydraulikpumpe eine ZF7673955123

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

der Kompressor lässt sich möglicherweise noch reparieren, die Zahnradpumpe hingegen nicht.

Hallo Wolfgang,
Vielleicht kannst du die Zahnradpumpe einem anderen "Schlachtkompressor" entnehmen.

Hallo Wolfgang!

Die an Deinem Kombipresser angebaute Pumpe ist nur für die hydraulische Lenkung und hat nichts mit der Arbeitshydraulik im Mog zu tun.Die Pumpe hierfür sitzt rechts vorne vor dem Motor.

MfG, Jörg

Hallo Jörg,
stimmt Du hast recht die Arbeitspumpe sitzt auf der anderen Seite.

Hat hier jemand schon so eine in NEU eingebaut, da diese ja sehr kompakt in seinen Abmessungen sein muss.

@Christoph: kannst Du mir hier eine Bezugsadresse nennen wo ich hier einen Repsatz bekommen könnte.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang!

Meine Pumpe ist seit längerer Zeit zur Rep. bei einer Hydraulikfirma.Ich selber hatte mich da auch schon drann versucht,mit sehr bescheidenem Erfolg.Ich rufe dort Montag mal an und frage mal nach dem Stand der Dinge. Der Chef der Firma (alter Herr,um die 70) kennt die Dinger wohl sehr gut und repariert sie blind! (Eigene Aussage).Wenn Du den Presser noch nicht zerlegt hast.Es könnte auch sein,das Dein Motor des Mogs verschlissen ist.Der Kurbelgehäusedruck und Öldämpfe gehen direkt vor den Ölfilter,dahinter saugt der Presser an.Bei zu hohem Druck kriegt der direkt ÖL und saugt es an,von da aus in die Leitungen.Also,es muss nicht zwangsläufig derLuftpresser defekt sein.

MfG, Jörg

Hallo Wolfgang,

"Reparatursätze" habe ich mir immer selbst zusammengestellt, je nach Ausführung des Aggregats und den Erfordernissen. Bei manchen Dichtungen musste ich improvisieren oder mir welche nach Zeichnung oder Muster drehen lassen. Wälzlager sind genormt, jedoch Gleitlager oft selbst anzufertigen.

Bei Wellendichtungen an Pumpen kann man häufig den Einbauraum des Wellendichtrings um 2 bis 3 mm nach außen vergrößern (axial ausdrehen) und so für einen neuen Dichtring ungeschädigte Oberflächen auf der Welle nutzen ohne die Welle nacharbeiten zu müssen. Das habe ich erst kürzlich an mehreren Zahnradpumpen erfolgreich praktiziert.

Ich hoffe Dir mit diesen Hinweisen ein wenig geholfen zu haben.

Liebe Unimog-Freunde,

mit dem Kombi-Luftpresser hatte ich mich ja schon mal vor zwei Jahren intensiv befasst. Heute gab es einen Workshop dazu in meiner Werkhöhle.

Zwei Luftpresser und drei WESTINGHOUSE Zahnradpumpen wurden behandelt. Wir konnten dabei unter Einsatz eines neuen Wellendichtrings einen fast neuwertigen Kombi-Luftpresser "erzeugen", sowie einen weiteren, der mit überschaubarem Aufwand in einen ebensolchen verwandelt werden kann.

Problematisch ist immer die Zahnradpumpe, da sie nur gedichtet aber in ihrer Leistung nicht verbessert werden kann. Aber auch hier war bei den übrigen Pumpen die hydraulische Leistungsfähigkeit noch sehr ordentlich.

*

Hallo Stefan,

wenn der Fördervolumenstrom bei 60 bar (70 bar bei ca. 8 l/min werden benötigt) vollkommen zusammenbricht, ist die Leistung auch für die Lenkung nicht mehr ausreichend. Und da die Pumpe nicht repariert werden kann, muss sie leider ersetzt werden.

Hallo zusammen,

die Frage ist doch, was hier getestet wurde. Die Lenkhilfepumpe hat ja keinerlei Prüfanschlüße nach außen. Ob die funktioniert, kann man ja erstmal nicht beurteilen. Die Arbeitshydraulikpumpe scheint wohl den Geist aufgegeben zu haben. Die wird bei den späteren 421 separat angetrieben und kann u. U. mit einem vergleichbaren Aggregat getauscht werden.

Grüsse,
Rainer

Hallo zusammen,
Rainer Du hast vollkommenrecht.

Geprüft habe ich hier die Arbeitshydraulik, nicht die Servopumpe.

Ich hätte eingangs besser meinen 421 prüfen müssen, dann wäre mir das sicherlich selbst aufgefallen, dass anders wie beim 411 die Arbeitshydraulik an einer seperaten Hydraulikpumpe betrieben wird.

Diese werde ich ersetzten müssen und das wenn mit einer neuen die mehr Literleistung dann auch bringt. Wobei hier mit Sicherheit das verbaute Steuergerät wieder Einschränkungen im Durchfluss bringt.

Gruß
Wolfgang