Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#526637
Hallo,

nachdem die Dieselpest auch meinen 406 befallen hat, habe ich den alten Diesel abgelassen, eine Schockbehandlung mit Liqui Moly Zusatz gemacht und die Filter erneuert. Jetzt bekomme ich es nicht hin, die beiden Dieselfilter mit der Handpumpe zu befüllen. Gibt es einen Repsatz für die Handpumpe ?
Danke Euch.

Gruß aus S.H.
Hal
#526644
Hallo Hal
die Handpumpe ist zugepresst, da ist nichts zum Erneuern. Die Handpumpe zieht dann Falschluft und muss erneuert werden, kostet allerdings nur ein paar Euro.
Ich habe die Handpumpe vom Atego (A0000908650)angebaut, diese besitzt ein größeres und herausnehmbares Filtersieb und kann direkt am Tank angebaut werden, was das Entlüften wesentlich bequemer macht. Die alte Handpumpe an der Einspritzpumpe kann dabei alles so bleiben wie es ist.
5825
#531330
Hallo zusammen,

Thema: Handpumpe, Dieselfilter, Kraftstoffförderpumpe 406.
Montag und Dienstag habe ich mir Urlaub genommen um bei schönem Wetter im Wald noch Schneebruch, Sturmholz etc. aufzuarbeiten.
Dabei stellte ich den Mog in ziemlicher Steillage (Führerhaus nach oben) ab, um mit der Seilwinde heckseitig zu arbeiten. Ging so ca. 20 Minuten ohne Probleme gut, dann hat sich ein Baum verfangen und der Mog wurde fast abgewürgt, lief aber ohne bemerkbarem Leistungsverlust, ohne Drehzahlverlust weiter.
Aber nach kurzer Zeit wurde die Drehzahl weniger, der Motor stotterte kurz und stand dann still. Supi. Ein Waldnachbar der zufällig im nebenan arbeitete, zog mich dann mit seinem Schlepper so weit nach oben, dass er wenigstens wieder "gerade" stand und man von einer Waldstraße aus den Mog leicht erreichen konnte.
O.k. d.h. entlüften. Entlüfterschrauben auf dem Dieselfilter 1 geöffnet, Handpumpe betätigt bis Diesl kam. Dieselfilter 2 geöffnet, weitergepumpt bis Diesel kam - und - nix ging! ...O.k. klar die ESP muss auch noch entlüftet werden. Entlüfterschraube aufgedreht, gepumpt bis Diesel austrat. Das hat aber auffällig lange gedauert, ca. 30 Minuten - aber klar die ESP ist groß und muss gefüllt werden. Jetzt aber ... und was war ... nix ging!
Immer wieder wiederholt bis in die Nacht - "das gibt es doch nicht" - ach ja Treibstoff war genug vorhanden im Tank!
Am nächsten Tag einen Ur-Alt-Unimogler (KFZler) mit jahrzehntelanger Erfahrung. Wieder in den Wald, zig mal das gleiche Procedere ...und nix ging. Diesel bis zum 1. Filter, Diesel bis zum 2. Filter Diesel nach etwiger Pumperei bis in die ESP. Es war zum K...en, nix ging. Vorfilter ausgebaut und gereinigt, Dieselfilter gewechselt - waren "grau" - klar das ist der Grund, warum er keinen Sprit bekommt. Aber auch das hat nichts, nichts geholfen.
Zwischenzeitlich Ersatzbatterie geholt. Wieder bis in die Nacht gearbeitet. Mein armer Mog. Vor allem alles abladen, Motorsägen, Werkzeug etc. - sch... Arbeit!
Tag Drei
O.k. "eine andere Hand, ein anderes Glück".
LKW Werkstattmeister - Helmut - angerufen mit langjähriger Erfahrung, wieder in den Wald (übrigens 12 km von mir entfernt), ich musst zu einem nicht verschiebbaren Geschäftsterim und konnte nicht helfen, bzw. dabei sein.
Um ca. 15 Uhr Nachmittag (Mittwoch) rief mich meine Frau an... "du der Mog ist gerade in den Hof gefahren worden". Supi! Was war die Ursache.
An den Treibstofffiltern sind zwei Hohlschrauben verbaut. Eine mit einer ca. 3 mm Bohrung, eine zweite Hohlschraube mit 0,8 mm Bohrung. Die wurden irgendwann vertauscht. Helmut (LKW Meister) meinte, dass es eigentlich nicht sein kann, dass der Mog geloffen ist. "Das geht eigentlich nicht" - aber es geht doch! Die Schrauben wurden in den 13 Jahren, in denen ich den Mog habe nie, nie, nie gelöst! Die Filter wurden selbstverständlich gewechselt, klar, die Entlüftungsschrauben wurden ebenfalls geöffnet und auch wieder geschlossen, aber an die Holschrauben hat def. niemand "hingelangt". Unglaublich.
Das Fahrverhalten hat sich folgendermaßen verändert.
Anspringen...deutlich mit mehr Zug, richtig mit "Dampf", vorher - trotz neuer Batterie - immer sehr zäh. Wenn er dann gelaufen ist hatte er Kraft auch am Berg.
Ich habe morgen, Freitag, Urlaub und werde ihn mal gründlich testen, ob er evtl. mehr Leistung hat.
Aber das erklärt auch warum der Mog in dieser steilen Postition ausgegangen ist.
Das als kleine Geschichte was alles passieren kann, einen "Batzen" Geld kostet, Schweiß kostet, unruhige Nächte verursacht (mein Mog allein im Wald)!

Aber jetzt ist eigentlich alles wie vorher und ein neues Abenteuer verbindet mich mit meinem UNIMOG.

Viele Grüße
Axel
PS: Ich poste gleich noch ein Bild vom kranken Mog im tiefen Wald :)
#531335
Hallo Axel,
kann von einem ähnlichen Problem berichten, das mich auch viele Nerven und Zeit gekostet hat. Mog wurde immer langsamer und zeigte keine Leistung mehr bis er ausgegangen ist und auch nicht mehr anspringen wollte. Filter gescheckt, alle sauber aber trotzdem getauscht. Entlüftet. Mog lief kurze Zeit und ging dann wieder aus. Wieder alles kontrolliert, gepumpt bis ich Blasen an den Fingern hatte. Der Mog lief nur so lange bis die Filter leer waren. Was war letztendlich die Ursache, da muss man erst mal drauf kommen: In den Hohlschrauben und hier speziell an den 90^-Verschraubungen hatte sich Dreck aus dem Tank abgesetzt, der für die EP einen zu großen Widerstand darstellte, jedoch nicht für die Handpumpe. Also, auch ab und zu diese Verschraubungen prüfen. Ob der Mog schneller wurde - na ja.
Mit Mog Grüßen
Roland
#531336
Hallo nochmal,

hier die Bilder vom kranken Mog allein im Wald. Was man nicht sieht, wie steil es genau hinter dem Mog nach unten geht. Da ist ein recht ordentlicher Graben. Ach ja, Roland..."Blasen an den Fingern" habe ich auch - die sind aber zwischenzeitlich "offen" :). Na ja, "dum spiro spero" - solange ich atme hoffe ich, oder "gebe niemals auf"!

6027

6026

Viele Grüße
Axel
PS: an Helmut (Schmitz)...die Idee mit der Hand-Diesel -Pumpe am Tank werde ich auch umsetzten. Die verbaute Pumpe ist "nervig".
#531348
Hallo zusammen,

als ich gleich nach dem Kauf 2011 die Dieselpest an Bord hatte, ist mir beim entlüften die nicht optimale Lage der Handförderpumpe aufgefallen.

Als erstes habe ich die Handförderpumpe an eine von aussen gut erreichbare Stelle montiert und die serienmäßige Handförderpumpe ausgebaut sowie die Öffnung an der EP verschlossen. Was nicht mehr benötigt wird muss auch nicht weiter mit fahren.

https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... er#p480757

Ich kann durch die Öffnung im Einstieg fassen und die Handförderpumpe drücken.
In diesem Zusammenhang habe ich o. g. Hohlschrauben der Zwangsentlüftung ausgebaut und das Leitungssystem geändert.

Zum "entlüften" oder Diesel vorpumpen öffne ich keine der Entlüftungsschrauben. Bisher habe ich 4 x trocken gefahren 3 x im Wald und einmal auf dem Weg zur Tankstelle.
Nach einfüllen von einem 20l Kanister drücke ich ca. 50 x die Handförderpumpe, dann hört man am Strömungsgeräusch des Überströmventils einen gleichmäßigen Ton in gleichmäßigen Abstand.

Jetzt kann man den Motor starten und ca. 30 sec im Standgas laufen lassen, dann stottert er nicht mehr und nimmt Gas an wie immer.

Bild

Bild

Was nun die Fehlerfeststellung angeht, bei verstopften Filtern lässt sich die neue Pumpe genauso schwer drücken wie die alte Schraub-Pumpe. Bei verstopfter Saugleitung saugt die Pumpe das Schauglas leer, da kann ich gut hinschauen.

Da mit dem Umbau des Leitungssystems Steigrohrfilter und alle Leitungen neu wurden, denke ich mal dass es mit Verstopfung saugseitig bei mir noch etwas Zeit hat. Ich tanke immer an der Tankstelle und nur im Notfall aus ein und dem selben Kanister.
#531349
Moin Rainer,

das ist ja interessant zu lesen. Die Lage der Handpumpe im Originalzustand ist echt ungünstig, die von Dir gewählte Lösung ist m.E. deutlich besser. Weil..man nicht mit der Hand (Zusammendrücken) bzw. Fingern entlüftet, sondern man kann mit der flachen Hand und dagegendrücken die Pumpe betätigen. Das ist deutlich entspannter und sorgt für blasenfreie Finger.
Frage...was hast Du genau umgebaut? Das was ich in den drei Tagen erlebt habe will ich mir nicht mehr antun!

Viele Grüße
und Danke für den Tipp
Axel
#531350
Hallo Axel,

ich habe die Schlauchgruppe zwischen Filter, Anschluß Leckölleitung und Überströmventil sowie die Hohlschrauben mit den Reduzierbohrungen ausgebaut.

Die neue Leitung verläuft vom Steigrohr zum Vorfilter - Förderpumpe - Filtergarnitur (Reihe) - Einspritzpumpe. Als Überströmventil ist ein 2,0 bar Ventil eingebaut.

Da es von MB keinen Vorfilter mehr gibt sondern nur noch einen Filtertyp, habe ich einen Hengst Siebfilter (E5KS006) vor den Feinfilter eingesetzt.

Der Rücklauf ist wegen der Standheizung bei mir getrennt und führt von der Leckölleitung zum Rücklaufanschluß hinten auf dem Tank. Der Rücklauf der Einspritzpumpe führt (durch die Standheizung) vorn (dort wo serienmäßig die Tankbelüftung montiert ist) an den Anschluß am Tank.

Auf dem Filterkopf ist die Verschlußschraube für o. g. Leitungsgarnitur zu sehen und unten an der Förderpumpe die Verschlußschraube für die fehlende Handpumpe.
Die Rücklaufleitung von der EP zum Tank war auf dem zu sehenden Bild noch nicht angebaut.

Bild

Bild

Das Ganze funktioniert seit ich es 2012 eingebaut habe ohne Probleme. Einmal im Jahr reinige ich das Schauglas, da ist aber nichts drin weil der Tank damals auch neu wurde.

Ich hatte damals auch zuerst die Vorfilter vom Actros MP1 oder einem IVECO favorisiert. Aber bei Neupreisen von ca. 150 € habe ich dann davon Abstand genommen, denn die Handpumpen bei beiden waren senkrecht montiert.
Da ich aber einen Vorfilter mit waagerechter Handförderpumpe wollte, bin ich bei den Pöl-Umrüstern fündig geworden. Ich musste lediglich noch einmal 10 € für den Tasuch der Schraubpumpe gegen eine neue schwarze Pumpe ausgeben.

Die von Helmut o. g. Ersatzteilnummer gibts noch neu bei MB kostet heute allerdings ca. 330 €.

Die Pumpe vom Actros (A 000 090 73 50) ist heute preiswerter als damals, kostet nur noch ca. 90 €.
#550574
Moin Zusammen,

ich muss dieses Thema nochmals hervorholen.
Kurz zu meiner Person: Mein Name ist Hanke, ich wohne im schönen Ostfriesland und baue aktuell meinen 74er Unimog 406 wieder zusammen. Nachdem ich bereits seit einigen Jahren aktiv mitlese entstehen durch die Zerlegung und den aktuellen Zusammenbau meines Unimogs nun Fragen zu denen ich bisher noch nicht ganz die Antwort gefunden habe.
Ich habe an meinem Unimog die Kraftstoffleitungen erneuert. Nun habe ich gelesen, dass es unterschiedliche Holschrauben gibt. Leider ist mir noch nicht ganz klar wohin nun die Holschraube mit den kleinen Bohrungen gehört. An meinem Unimog ist eine Hohlschraube am Hauptfilter verbaut und zwar an der Seite die zur Einspritzpumpe geht. Die Dauerentlüftung ist nicht verbaut. Somit nur die Leitung von der Kraftstoffpumpe zum Hauptfilter und dann die Leitung vom Hauptfilter zur Einspritzpumpe.
Ich wäre euch dankbar wenn diesbezüglich nochmal erläutert werden könnten wohin nun diese Hohlschraube mit der kleinen Bohrung gehört bzw. ob die überhaupt irgendwo hingehört wenn keine Entlüftungsleitung verbaut ist.

Vielen Dank vorab!

Grüße
Hanke

Hallo, Ich habe die Anbauplatte gesehen und h&aum[…]

Anbauböcke aus 406er

Hallo Zusammen, biete 2 Anbauböcke wie auf de[…]

Druckluftverlust

Hallo Zolt,ich sehe es wie Jochen. Ich würde […]

Heizungsaanschlüsse OM 352

Hallo Andreas Wenn die Heizug nicht gebraucht wird[…]