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#418224
Servus Namenskollege,
Übrigens: Ein Überspannen der Bordwände mit Zurrguten ist def. nicht erlaubt!
:shock: kannste das bitte mal näher ausführen?
Wenn ich vom Wald heimfahre nehm ich am Mog als auch am PKW-Hänger je zwei Gurte und leg die einmal ganz drumherum, spanne also das ganze Gespann bzw. die ganze Pritsche zusammen und hänge die Gurte nicht nur unten ein.
Ist das auch falsch :?:

mfG
Axel
#418272
Hallo Axel,
durch das überspannen verformst Du die Bordwände und diese könnten nachgeben. Dadurch lockert sich Deine Ladungssicherung.
Stichwort formschlüssige Ladungssicherung.

Prinzipiell kann man über die Bordwände gurten, allerdings ist das nur effektiv, wenn die Ladung formschlüssig an den Bordwänden ansteht und hoch genug ist. Wenn die Zurrgurte allerdings oben an der Bordwand hin zur Ladefläche "abknicken" und erst dann auf die Ladung drücken können ist das Niederzurren unsinnig. In diesem Fall geht der Druck auf die Bordwand und wenn diese dabei "eingedrückt" wird puffert sie die Vorspannkraft ab und macht die Niederzurrung wirkungslos

Gibt übrigens bei einer Kontrolle Strafe und Punkte.
Besser ist das einlassen von Zurrösen im Boden.
#418299
Servus Axel,
servus Hartmut,

das Problem ist nur, dass die Zurrpunkte vom Werk, bzw. von einer Aufbaufirma angebracht werden müssen. Nachträglicher Selbsteinbau, oder der Einbau in irdendeiner Werkstatt ist nicht statthaft. Die Zurrpunkte werden genau nach Zuglast berechnet und wie schon geschrieben, ist in jeder Zugöse die zulässige Zugkraft eingeschlagen. Ein nachträglich Einbau wird auch beim Hersteller (hier DB) nicht vorgenommen, da die Berechnungen, bzw. die nötigen Zulassungen fehlen.
Nochmal:...Bei einer mangelhaften Ladungssicherung kennen die Ordnungshüter nur wenig Spaß. Punkte und hohe Geldstafen sind eigentlich üblich. Ein Bekannter hat vor Kurzem 60 € gezahlt, weil er 200 m (!) auf einer öffentlichen Straße mit einem Schlepper mit 25 km und Hänger komplett ohne Zurrgute unterwegs war. Macht er schon seit 50 Jahren, ohne das es jemal Probleme oder Ärger gab.
Evtl. kann hier der TÜV weiterhelfen. Anderseits... von welchen "Gewichten" reden wir denn? Wenn Holz aus dem Wald geholt wird (Stückgut) geht es um max. 2 to. Sebst bei Buche. Die Ladung wird mit 4 Zurrgurten verspannt, was soll eigentlich passieren? Aber zulässig ist es eigentlich nicht, da die abgenommen, genehmigten Zurrpunkte fehlen. Anders ist es sicherlich mit einem Felsblock von 2 Tonnen, wenn dieser Block ins Rutschen kommt hält ihn nichts mehr auf. Schüttgut ist hier problemloser, wobei auch darauf zu achten ist, dass keinerlei Schüttgut auf die Straße fallen kann. Schaut mal nach dem Beladen mit z.B. Schotter den Unimog genau an. Es ist interessant, wo sich überall Schottersteine befinden. Ich lasse z.Zt. meinen 406 komplett restaurieren - steht seit Nov. 2012 in der Werkstatt - und erst jetzt wurden zwei Schottersteine im Rahmen zwischen Luft- und Hydraulikleitung gefunden. Die fahren seit ca. 2 Jahren als blinde Passagiere mit.

Viele Grüße aus der Nord Oberpfalz
Axel
#418545
Hallo,

erst mal herzlichen Dank für die ganzen Info's. Nachdem das Thema grad eh bischen abdriftet hier ein konkretes Beispiel.
Wenn ich vom Wald heimfahre, sieht es normalerweise wie auf dem Bild aus.
@Hartmut: ganz klar, wenn die Gurten gerade über dei Bordwände gehen, dann is das praktisch zum richten der Bordwände aber nicht zum spannen der Ladung. Mit so wenig Ladung würde sich aber die Tour gar nicht rentieren.
Auch ganz klar, wenn man beim Aufladen nicht aufpasst und oben zu gerade aufläd, dann können die mittigen Stangen gar nicht verspannt werden und damit ggf herunterfallen - nicht nur auf der AB kein Witz. Daher am Mog und am Hänger oben rund gestapelt.
Die Säge, der Tank und die Leiter - da gehen die Gurte durch die Griffe bzw. bei der Leiter quer durch. Zusätzlich dann noch das Netz drüber geworfen und mit reingespannt.
Die Außenkante der Pritsche sind unten durchaus scharfkantig, am Anhänger zumindest rechtwinklig. Daher an den stellen gleich nen Kantenschutz über die Gurte gezogen (die roten Stellen an den Gurten).

Bisher gab's so noch nie Probleme mit der Rennleitung. So erging's allerdings auch meinem alten Herrn, und dessen "Ladungssicherung" will ich hier besser gar nicht erwähnen - und wurde trotzdem nie angehalten. . .

mfG
Axel
Dateianhänge:
IMG_3361klw.jpg
IMG_3361klw.jpg (85.87 KiB) 1437 mal betrachtet
#418570
Hallo Axel, (Namenskollege)

das sieht in der Tat sehr professionell aus. Vor allem der Kantenschutz. Es kommt sicherlich auch darauf an, wo du damit unterwegs bist, Autobahn, Bundesstaße und vor allem - falls du mal in eine Kontrolle kommen solltest - wer dich anhält.
Falls du von einem "Verkehrszug" angehalten wirst, also den Spezialtrupp für Fahrzeugsicherheit (sind vorrangig auf den Autobahnen unterwegs), sehen die wenigstens den guten Willen. Ob es dann reicht, sei dahin gestellt. Die kennen keinen Spaß, wenn es um Ladungssicherung geht.
Falls du in eine normale Kontrolle kommst, gehe ich davon aus, daß es eigentlich keine Probleme gibt.
Finden können die Ordnungshüter immer was, wenn sie wollen! Die Polizisten müssen ja nachweisen, dass sie den Tag sinnvoll genutzt haben und gerade Holz oder Holzscheite sieht man sehr oft auf den Straßen liegen.

Ich verzurre übrigens genauso, wie auf deinem Bild gezeigt, weil es einfach nicht anders geht und es anders keinen Sinn macht. Ich nehme allerdings 4 Zurrbänder und fahre nur auf Nebenstraßen, keine Bundesstraßen, keine Autobahnen. Nach menschlichem Ermessen kann nichts passieren, aber letzlich es gilt nur das, was in den Vorschriften steht.

Gute Fahrt wünscht
Axel (Nord Oberpfalz)
#418571
Hallo Axel aus der Oberpfalz,
(wie weit nördlich eigentlich?)

für die gesamte Ladung gibts ja die ein oder andre Vorgabe, u.a.
http://www.kwf-online.de/deutsch/lohnun ... ieholz.pdf
http://www.bgl-ev.de/images/downloads/i ... ndholz.pdf
und weil mir - wie Du auch schreibst - nix besseres einfällt hab ich die Ladung eben so verzurrt. Quer zu laden kam da übrigens nie in Betracht, weil das eben zumindest am 406 m.E. nicht mehr praktisch zu sichern ist.

mfG
Axel
#418649
Servus,

ich sichere mein Holz sehr ähnlich:

Bild

Bisher habe ich noch nie etwas verloren (fahre so max 2 km auf einer Kreisstraße), nach dem was ich in
den Vorschriften gelesen habe, ist diese Art der Ladungssicherung streng genommen jedoch nicht ausreichend.

Wie schon angesprochen wurde ist es nicht statthaft über die Bordwände zu zurren, des weiteren ist die
Ladung nach hinten (die hintere Bordwand ist jeweils abgenommen bzw. abgeklappt gewesen) nicht formschlüssig gesichert.
Beim Anhänger sind die sberen Scheite auch nicht formschlüsse gegen rutschen nach vorne gesichert.
Inzwischen schneide ich das Holz nicht mehr auf 1m sondern auf 90 cm (bzw. lass es auf diese Länge anzeichnen)
dann geht beim Mog und beim Hänger die hintere Bordwand auch noch problemlos zu (die Praxis hat gezeigt, das die
Scheite halt doch öfter mal über 1 m waren und bei genau 4m Ladeflächenlänge ging dann die Klappe hinten nicht mehr zu).

Mittelfristig möchte ich (auch wenn diese dann nicht offziziell zugelassen sind) Zurrösen in der Pritsche einlassen so
das ich nicht mehr über die Bordwände zurren muss, denn es hat sich gezeigt das sich so selbst bei meiner kurzen
Fahrstrecke die Gurte schnell lockern, beim PKW Anhähnger mit innenliegenden Zurrösen ist das deutlich besser.

Um das Überladen zu vermeiden habe ich mir eine Tabelle angelegt in der ich abhängig von Holzsorte und Feuchtigkeit
die mögliche Ladehöhe am Anhänger berechnet habe. Die ist eingeschweisst und wird an eine Bordwand getackert oder
ins Zugfahrzeug gelegt. So kann ich grob das Gewicht abschätzen. Ich meine ab 5% Überladung gibt es Punkte, bei
einem 3,4 to Anhänger wären das 170 kg das ist jetzt gar nicht mal so viel Holz.

Mein Werkzeug für den Wald liegt meist auf der Pritsche vom Mog und ist mit einem Netz abgedeckt.

Eigentlich kenn ich keinen älteren Anhänger der abgesehen von Ösen oder Haken für Plane oder Netz Möglichkeiten hat
um Zurrgurte einzuhängen (also damit meine ich vor allem alte PKW Anhänger oder alte Gummiwagen).

cu

Johannes D.

PS: Über die Ladungssicherung von Holz habe ich schon mal in nem anderen Forum eine Diskussion angeregt:
http://www.landtreff.de/ladungssicherun ... 74080.html
#418744
Hallo Axel,

auf deine Frage:

(wie weit nördlich eigentlich?)

so 65 km nördlich von Nürnberg (Auerbach/Opf).
Ansonsten finde ich die Diskussion zum Thema Ladunssicherung absolut notwendig. Ich werde mich mal mit dem TÜV, bzw. Berufsgenossenschaft (die müssten es ja auch wissen) in Verbindung setzten, mal sehen was die dazu meinen.

Viele Grüße
Axel - Oberpfalz

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