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#415197
Moing (Wald-)Moggler,

hab mir auf meiner gestrigen Tour in den Wald (60km via A3/A9/A6 oder alternativ quer durch die "Frankenmetropole") mal Gedanken gemacht über mein Werkzeug. In dem Fall mal nicht (nur) was ich noch alles bräuchte, sondern was is eigentlich, wenn die des öftern gesehene Rennleitung mal ein Auge auf mein mitgenommenes Werkzeug wirft.
Konkrete Frage: wie sollte das Werkzeug für den Waldeinsatz - Hacken, Säge, Sprittank, Fällheber - mindestens gesichert sein, das einem da keiner (der nicht grad nen Hass auf Moggler hat) gleich was an's Zeug flicken kann?
Richtlinien für die Ladungssicherung gibts ja einigermaßen - aber in dem Fall, wenn man (noch immer) keine Werkzeugkiste dafür hat? Reicht ein Netz über die Bordwände?
Hab's auch mal über die Suche versucht - 158 Ergebnisse für "Ladungssicherung", aber nix wenn man zusätzlich z.B. nach "Axt" sucht.

mfG
Axel
#415204
Moin,

Hat hier jemand das Wort Ladungssicherung geschrieben? :-)

Als erstes soll die Lasi dazu dienen, dass die Ladung keine Gefahr für andere oder den Fahrer darstellen kann. Sie darf also nicht vom Mog oder ins Fahrerhaus rutschen können. Im 2. Schritt sollte sie auch die Ladung selbst schützen können.

Ein Netz über die Bordwände sollte reichen, wenn die Maschen fein genug sind, dass die Axt nicht dadurch kommt.

Damit verhinderst du natürlich nicht, dass die Axt auf der Pritsche rutschen kann und Bordwände sowie sich selbst verformt....

Leider kannst du zum Thema Lasi nie davon ausgehen, dass kompetente Rennleiter zur Beurteilung bereit stehen. Die Vorschriften lehnen sich auch nur an VDI-Richtlinien, die Jenseits von 08/15 Ladungen nicht vorhanden oder nicht zu verstehen sind.

Gruß
Michael
#415208
Hi Axel,
ich denke Du findest nichts, weil es auch nicht so detailiert definiert ist. Wenn du definierst wie eine Axt, eine Motorsäge oder was auch immer gesichert wird, wirst Du jede Menge Ausnahmen finden. Die Formen der Axt sind unterschiedlich, ist ein Spalthammer eine Axt etc.
Dass heißt Du musst allgemeiner bleiben und Dich an die Regeln halten, die für eben lose Teile auf der Ladefläche gelten. Da bist Du mit dem Netz schon auf dem richtigen Weg. Hier wäre es aber ideal, wenn Du dieses direkt über die Werkzeuge auf den Boden Spannen könntest (Ösen in der Ladefläche) um eine Bewegung der Werkzeuge von vornherein. einzuschränken.

Na, da stimme ich ja mit einem Experten weitgehend überein :D
#415215
Na, da stimme ich ja mit einem Experten weitgehend überein
Ja, ich sehe ihn direkt in seinem Mog sitzen: Stahlhelm auf dem Kopf und einem Fallschirm auf dem Rücken, von einem Netz an die Rückenlehne gepresst. :mrgreen:

Moin Axel,

wenn Du mit Deinem Mog in den Wald fährst, gehe ich davon aus, dass die Pritsche auf dem Rückweg beladen ist.

Wo verstaust Du dann Dein Werkzeug?
#415219
Hallo,
Wo verstaust Du dann Dein Werkzeug?
ganz einfach - da muß sich die zierliche Beifahrerin etwas einschränken :mrgreen:
Nee - da is es einfacher. Das "längliche Werkzeug" (Fällheber, Hacken)werden unten in's Holz mit rein gestapelt, Säge und Tank kommen oben drauf (sonst krieg ich blos Haue). Dann entweder Netz drüber und da drüber die Gurte, oder gleich die Gurte durch die Griffe von Säge bzw. Tank gezogen, dann fliegt davon nix weg. Weder ungewollt durch Fahrtwind noch ungewollt durch "Verdunstung" während wir beim verdienten Futtern sind.

Am Hinweg is davon halt nix möglich. Über alles am Boden liegend das Netz direkt zu ziehen wie Jürgen meinte, wäre eine sehr gute Sache, aus praktischen Gründen nicht so einfach (entweder geht das Festmachen nicht, oder wenn man was zum festmachen hat steht das beim Beladen im Weg. Zu guter Letzt ist das Netz ausgelegt für die Fläche im beladenen Zustand - also allein für den Pritschenboden etwas groß).

@Michael: ja das mit kompetenter Rennleitung. Dummerweise gerät man aber im Zweifelsfall immer an die andre Sorte - die Kompetente hätte nämlich entweder kein Problem mit einem oder würde es einem verständlich und menschlich klar machen was man falsch macht.
Das mit den Beschädigungen der Bordwände durch Werkzeug ist klar, muß ich leider damit leben. Beim Brennholztransport und noch viel mehr wenn ich mal wieder Schotter fahre leiden die aber noch deutlich stärker.

Was erfüllt ist: durch das Netz sollte auf einfachem Weg nix durchkommen vom Werkzeug. Heutzutage muß ja soweit mir bekannt ist sogar für den Fall alles gesichert sein, wenn man ne Rolle seitwärts macht - auch das sollte bis zum Stillstand des Vehikels gesichert sein :oops: (zumindest im Umkreis der Dehnbarkeit von Netz und zugehöriger Gummischnur/Gummistrapse).

mfG
Axel
#415222
Hallo zusammen,

Ret war wieder einmal schneller.

ein Netz zur Ladungssicherung von Waldwerkzeugen auf der Pritsche wird von der Rennleitung mit Sicherheit als Nichtausreichend bewertet. Kleinteile, wie Spaltkeil, Feile und ähnliches passen durchs Netz.

Weiterhin muß Ladung so gesichert werden, daß sie keinen unnötigen Lärm durch Vibrationen verursacht.

In jedem Haushalt sollte sich ein stabiler Pappkarton finden, in dem man seine Werkzeuge verpackt. Wenn den Karton sowie die Säge unmittelbar hinter der Bordwand steht und der Spanngurt zwischen den Bracken und der Pritsche durchgeführt wird, kann man alles schön niederspannen und nichts rappelt. Netz nicht vergessen.

Auf dem Rückweg Karton und Säge in die letzte Lage Holz einarbeiten und mit dem Netz sichern.

Alles nur ein Vorschlag keine rechtsverbindliche Aussage. Klappt mit ein bisschen Übung aber gut.

Viel Spaß Ihr Holzwerber
Gruß
Klaus-Peter
Trans-mog
#415231
Hallo aus der Oberpfalz,

das mit der Ladungssicherung ist absolut wichtig. Ich bin geschäftlich sehr viel auf den Straßen unterwegs (ca. 100.000 km/Jahr) und was man hier alles auf den Straßen liegen sieht ist beängstigend.
Ich habe mir eine stabile Holzkiste aus Siebdruckplatten gebaut, 2 m lang, ca. 40 cm breit und ca. 80 cm hoch. Da paast alles hinein was man so für die Holzarbeit braucht. Vor allem ...man vergisst nichts, es ist alles beinander. Sägen, Benzin, Rückeketten, Umlenkrolle(n), Baumschoner, Fällheber, Keile, Ersatzketten für die Motorsäge. Vor allem ist es auch bei Regen geschützt.
Die Holzkiste sichere ich mit Spanngurten, dann dürfte man eigentlich auf der sicheren Seite sein.
Das gespaltene Holz sichere ich auch nochmals mit ausreichend vielen Zurrgurten.
Ich war viele Jahre bei einer Stützpunkt Feuerwehr und habe genug Unfälle erlebt. Es gibt nichts schlimmeres, als nach einem schweren Unfall auf den Staatsanwalt zu warten. Das ist absolut spassfrei. Lieber etwas Zeit für die Ladunssicherung investieren, als danach richtig Ärger zu bekommen.
Viele Grüße nochmal
Axel
#416339
Moing Norbert,

an einer Kiste wo-und-wie bin ich am überlegen - hab ich aber noch ned, daher die Frage.
Bei deiner Lösung wart ich aber drauf, das v.a. Helmut gleich die große Keule schwingt von wegen verdeckten Leuchten (auch wenn die Zusatzscheinwerfer da sind), is das Nummernschild noch sichtbar und Kühlung etc...

Kiste wird auf jeden Fall die Zukunft - frag mich aber noch ob vorn oder im Raum des Reserverades. Vorn an die Schmidtplatte wäre einfacher, aber im Crashfall wäre das Werkzeug komplett futsch - fast egal wie schwer es kracht. Außerdem darf sie nicht zu breit sein, damit der Frontlader noch dran passt.
Seitlich wäre im Spritzbereich der Reifen und die Zugänglichkeit leidet.
Es bleibt spannend...

mfG
Axel
#416400
Moing Norbert,

der Trend geht also zum Zweit-Mog! :D Ja, dann bringt man sein Werkzeug logisch unter - einen mit Holz beladen, den andren mit Werkzeug :wink:
Ne im Ernst - mit Ladung is wie gesagt kein Thema, die Frage war nur ob's da was Handfestes gibt beim Transport der ganzen Utensilien auf der Pritsche lediglich mit Netz drüber.

mfG
Axel

PS: warum läd'st Du eigentlich die Prügel quer? Is doch besch...en zum zugurten!?
#416467
Hallo Axel

ich habe eigendlich die Kiste hinter dem Führerhaus und unter der Ladefläche gemeint

da bekommt man alles unter

ander Stirnwand ist auch noch für Stammheber ,Reißholz und Axt eine Halterung

bei meinenem 411 habe ich alles dabei Seilwinde ,Spalter vorn und alle benötigten Werkzeuge

wegen der Laderichtung wie Du sehen kanst habe ich eine Ladevorichtung gebaut mit obenligenden Ösen

also kein Problem die Spanngurte einzuhängen

mfG.
Norbert
Dateianhänge:
04-05-04_0714.jpg
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#418216
Hallo Norbert,

nochmal wegen der Ladungssicherung:
Ösen für Zurrgurte sind gut, Problem: Diese sind nicht vom TÜV abgenommen. Jeder Zurrpunkt muss eingetragen werden und die Zuglast (KFZ Schein) eingetragen werden - z.B. 1.000 kg. Die Zuglast wird dann auf dem Zurrpunkt eingeschlagen.
Übrigens: Ein Überspannen der Bordwände mit Zurrguten ist def. nicht erlaubt! Dann ist auch noch die Frage...wohin die Enden der Zurrbänder einhängen, da keine offiziellen Zurrpunkte vorhanden.
Ein Ladundungssicherungsnetz ist zum Überspannen der Bordwände wiederum erlaubt. Macht eigentlich keinen Sinn, ist aber so. Wie das Problem 100% zufriedenstellend gelöst werden kann ist mir ein Rätsel.
Die Verwendung von Zurrgurte zeigt aber schon mal den guten Willen, aber bei einer evtl. Kontrolle gelten diese nicht, da i.d. Regel über die Bordwände verzurrt wird und dann keine eingetragenen Zurrpunkte vorhanden sind. Evtl. gilt ein Ladundungssicherungsnetz mit darübergespannten Zurrguten, aber sicher bin ich mir hier auch nicht. So kann man, im Falle einer Kontrolle, die Zurrgurte als "zusätzliche Ladungssicherung" bezeichnen. Die eigentliche Ladungssicherung stellt das Sicherungsnetz dar. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man eingentlich immer vernünftig mit den Ordnungshütern reden kann.
Unimog gilt i.d. Regel als Landwirtschaftliche Zugmaschine und da gibt es 1.000 Ausnahmeregeln. Problem ist aber, dass der Unimog über 60 km läuft, d.h. eigentlich ist ein Unimog ein LKW mit Geländetauglichkeit und da ist die Ladungssicherheit wieder ein spassfreies Thema. Evtl. lässt sich was über Landwirtschaft etc. "basteln". Aber es ist und bleibt ein spannedes Thema. Andererseits wenn ich so sehe, wie die Strohballen, etc. auf den Schlepper-Anhängern "gesichert" werden.... .
Solange nichts passiert ist alles kein Problem, aber wehe es gibt einen Unfall mit Personenschaden, dann gibt es schlaflose Nächte - garantiert!
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem Baustofflieferanten, der zig. Zurrgurte und Kantenschutzleisten verwendete um zwei Paletten Steine zu sichern. (Über Zurrpunkte auf Brückenboden) Grund: Ein Kollege kam in eine Kontrolle - Fazit: 4 Punkte und 600 € Strafe!

Soviel nochmals zum Thema.
Viele Grüße
Axel (Nord-Oberpfalz)
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