Seite 1 von 1

Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 04.07.2022, 17:31
von mhame
Hallo,

wir waren mit dem Unimog 411 auf 3300m Höhe am Matterhorn. Ermöglicht hat dieses der Unimog Club Italia. Eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. :danke

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 04.07.2022, 19:42
von OPTI-MOG
Hallo Markus,

Klasse. Ich hoffe, die Sicht war nicht immer so schlecht.
Über ein paar mehr Fotos würde ich mich sehr freuen.

Auf 3300 m Höhe dürfte der Siedepunkt det Kühlflüssigkeit bei 95°C gelegen haben. Trotz Kühlerschutzmittel und Überdruck. Gab es diesbezüglich Probleme?

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 05.07.2022, 16:55
von mhame
Hallo Christoph,

ja, später gibt es noch ein paar Bilder. Der Aufstieg hat ca. 2l Wasser gekostet. Der Behälterdeckel schließt nicht richtig, daher ist viel über den Überlauf verloren gegangen. Das stundenlange Fahren mit Allrad hat an der VA zum Ölaustritt geführt.

Bergab raucht mein OM 636 stark weiß. Das liegt an dem geringen Kraftstoff bei Bergabfahrt und dass er viel zu viel Öl ansaugt. Möglicherweise sind die Ventilschaftführungen undicht. Mit höherem Standgas und geringer Drehzahl geht es.

Das macht das Bergabfahren sehr schwer, denn man kann den Motor nicht frei drehen lassen. Man muss also immer "mit"bremsen. Zuhause werde ich den Kopf abnehmen. In der Ebene ist alles okay.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 11.07.2022, 19:29
von mhame
Der Kühlwasserverschluss sollte gut funktionieren, damit die Anlage mit Überdruch gefahren werden kann. Das verhindert, dass schon be 95°C das Wasser im Kühlsystem zu sieden beginnt.

Wer eine Abdeckhaube über dem Ausgleichsgefäß hat, sollte sicherstellen, dass der Deckel trotdem gut schließt und kein Material der Haube eingeklemmt wird oder das komplette Aufschrauben des Deckels verhindert.

Den Deckel zerlegt man, indem der untere Gummi mit dem kleinen Ventil ausgekebelt wird. Dann kommt man an die Mutter, die in meinem Fall zur Hälfte weggerostet war. Wenn man den ganzen Dreck entfernt hat, arbeiten die Federn wieder wie sie sollen.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 11.07.2022, 19:32
von mhame
Hier noch ein paar Bilder der Fahrt.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 11.07.2022, 19:33
von mhame
Hier noch ein paar Bilder der Fahrt.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 17.07.2022, 13:46
von mhame
Ich konnte mittlerweile das Problem der starken weißen, beißendrichenden Rauchentwicklung bei Bergabfahrt im Schubbetrieb klären. Ursache war ein ca. 5mm Riss in der membran der ESP. Ich hätte nicht gedacht, dass der OM 636 in diesem Zustand noch so "gut" läuft. Nur das Standgas war etwas erhöht und der Verbrauch angestiegen. Zusätzlich der Rauch im Schubbetrieb.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 19.07.2022, 08:32
von mhame
Hier kann man die Rauchentwicklung mal sehen. Das war echt störend! Wolfgang hat das mal im Bild festgehalten. Für ihn als Nachfolgenden war es unangenehm, denn der Qualm war echt beißend.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 20.07.2022, 10:21
von Helmut Schmitz
Moin Markus
der Anhänger war wohl zu schwer :mrgreen:
Mit defekter Manschette geht es mehr in Richtung Vollgas, da läuft der Hase richtig schnell.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 08.08.2022, 11:35
von mhame
Hallo,

ich möchte den Beitrag ergänzen. Der Kühlerdeckel wurde leider zu schnell als Ursache ausgemacht. Ein reparierter Deckel und ein Ausstauschdeckel brachten keinen Erfolg. Auf der Fahrt von Meinbrexen zurück, war der Kühlmittelverlust so stark, dass wir zwei mal das ganze Wasser verloren haben. Das Thermometer war am Anschlag. Die Zylinderkopfdichtung hat es überlebt. Wenn einmal der Punkt überschritten ist, hilft auch kein Wasser auf den Külhler zu schütten. Die adiabatische Kühlung tritt nicht ein.

Wir haben dann alle 20km während der Fahrt den Behälter geöffnet und 1,5l nachgeschüttet. Als das Wasser ausging haben wir am Friedhof angehalten, da gibt es ja auch Sonntags Wasser.

Jetzt zur Ursache. Weitere Untersuchungen haben gezeigt, dass der Überlauf im Behälter einen Schwingungsbruch hat. Das ist jetzt schon mein zweiter beulenfreier Behälter (einmal neue und einmal alte Bauform) der den Dienst so versagt.

Die Überprüfung ist einfach. Also einfach den Behälter ausbauen und auf die Seite legen. Dann mit Wasser füllen bis es knapp wieder zur Einfüllöffnung heraus läuft. Und dann warten. Läuft jetzt der Behälter leer,ist das Rohr im Behälter undicht.

Re: Mit dem Unimog 411 auf 3300m ü. NN

Verfasst: 08.08.2022, 11:36
von mhame
es läuft und läuft...