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Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#372827
Hallo Karsten,

Einen Punkt sollte man nicht ausser Acht lassen: Das Niveau der Schwimmerkammer. Falls bei deinem "Spritschlucker" Vergaser das Schwimmerkammerniveau zu hoch eingestellt ist, läuft der Sprit unter Umständen "über". Der Überlauf führt direkt in den Vergaser und damit in den Ansaugtrakt. Der Sprit ist dann einfach weg, weil er vom Motor verbraucht wird.

Was der Grund für die Mangelversorgung und das Ruckeln bei dem anderen Vergaser (dem Sparsamen) ist, müsste eine separate Fehlersuche ergeben.
Im Vergaser sind Kanäle, die können sich zusetzen. Weil es erst funktioniert hatte und dann nicht mehr. Wie ist denn die Spritqualität? Ist da ggf. "Bio" mit drin? Bestimmte Aluminium Legierungen werden vom Bio- Anteil angegriffen und aufgelöst. Das hatte ich bei der Benzinpummpe. Anschließend konnte ich alle 100km Fahrtstrecke ein weisses Aluminiumoxyd- Zeug aus dem Inneren des Vergasers putzen. Fehlerbild war ähnlich wie von dir bei dem Sparsamen beschrieben: Erst geht es, dann schlechte Gasannahme und Ruckeln.

Beste Grüße
Klaus
#372847
Hallo Klaus!

:? Hmmmm...das klingt plausibel.

Ich werde über das Wochenende beide Vergaser gegenüberstellen und die Schwimmerprüfen und alles erneut durchblasen.

Der Sprit in MX ist katastrophal und schmutzig. Bei unseren neuen Autos riechen die Abgase wenn sie mal durch das offene Heckfenster aufgesogen werden wie Jauche...

Der Ethanolanteil, oder Bio, ist 2,7% hoch, doch da vermag keiner richtig zu deuten können was da alles so wirklich im Verhältnis steht.

VG

Karsten
#373247
So, Samstag mit dem "alten" Vergaser gefahren und in windeseile einen Tank leer gesoffen. Der Mog lief träge.

Sonntag habe ich den "überholten" Vergaser wieder eingebaut. Nachdem ich die Düsen und Kanäle durchgeblasen habe und die Standgastregulierschrauben etwas fetter gestellt habe, schnurrt der Mog wieder. Auch sdie Abgase "duften" etwas besser nach verbranntem Sprit.

Der "alte" Vergaser scheint irgendwie Sprit zu lecken, vielleicht eine ganze Menge in den Register, was auch an dem unverbrannten Sprit zu erriechen ist.

Ich habe bei dem "alten" die Dichtungen mit Dichtungsmittel eingerieben. Mal sehen was es für das nächste Mal bringt.

Kann es möglich sien, dass durch den Choke Schieber Sprit unkontrolliert durch die Chokekammer fiesst und das den hohen Spritverbrauch begünstigt? Der Choke schliesst zwar richtig, doch ist die Messingscheibe auf der Planfläche etwas abgewetzt.
Vielleicht kennt Ihr ja das Problem? :?

:roll: Am Samstag ging ich noch einen Liter RAL 1014 Elfenbein Farbe (Sanitätsfahrzeug Coleur) kaufen, damit ich meine abgeblätterten Farbe am Mog auffrischen kann.
Der Typ hinter dem Tresen mit so 50 griffbereiten Farbtöpfen - seine Arbeitsklamotten steif und in allen bunten Farben verschmiert meinte er kenne die Farbe RAL nicht :roll: , ich solle ihm ein Muster bringen und er macht einen Mix.

Als er dann draußen den Mog begeistert und mit funkelnden Augen bestaunte, bat er mich doch eine halbe Stunde zu warten. Fortan hat er die Fabton selber zusammengemischt…weiss, ´n Löffel quietschgelb…´n bissele…lila…´n Tropfen grün und dann hin und her bis er es tatsächlich geschafft hat den Ton hinzukriegen…Welch ein Künstler!!
:o :o :o :o :o :o
#373382
Hallo Karsten,

Der Choke ist eigentlich nicht nur so eine Klappe, wie sie früher bei einfachen Vergasern den Ansaugkanal zugehalten hatte und damit die Luftzufuhr abquetschte, wo schließlich der Namen Choke (choking Hasard!) herkommt, er ist vielmehr ein richtiger kleiner Vergaser (Startvergaser), der allerdings ein recht festtes Gemisch erzeugt.

Schließlich musste der Mog laut Pflichtenheft von 1955 bei Temperaturen bis minus 55°C aus eigener Kraft starten und fahren können. Da mögen vielleicht noch welche an die Kälte an der Ostfront gedacht haben...?

Wie auch immer, durch den Startvergaser kann eine merkliche Menge Sprit innerhalb relativ kurzer Fahrtstrecke in Richtung Motor verschwinden, wenn der Startzug versehentlich gezogen bleibt oder nicht ganz eingeschoben ist.
Das hatte ich auch schon mal, wen z.B. die Kinder dran gespielt haben und ich es nicht sofort bemerkt habe. Dann fuhr man los mit dem Gefühl,"Mit dem Tankinhalt kommste noch ein ganzes Stück weit" und irgendwann hat man dann eine Tankstelle gesucht....
Seit den habe ich mir angewöhnt, immer wieder mal den Startzug reinzudrücken.

Alles rund um den Startvergaser solllte man in ordentlichem Zustand halten. Hast du mal alle Schrauben am Vergaser nachgezogen? (Mal von den Einstellschrauben abgesehen) Es gab auch schon Fälle, das war schlicht der Deckel nicht richtig festgeschraubt und der teuere Saft lief ins Freie. Unten an der Vergasergrundplatte sind auch Schrauben, die sich schon mal lösen, welche die Grundplatte gegen den Vergaserkörper schrauben.

Die alte Laier rund um den Vergaser: Alles auf festen Sitz, Sauberkeit und Dichtigkeit prüfen.

Beste Grüße
Klaus

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