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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#551470
Hallo,

ich habe eine dringende Frage.
Ich habe meinen Ölbadluftfilter mit Benzin ausgewaschen. Das Oberteil habe ich so gelassen, die Stahlwolle bekomme ich über Kopf sonst nie wieder da rein...

Auf der unteren Wanne ist eine Sicke als Markierung des Ölstands. Wird das Öl hier passend eingefüllt bevor oder nachdem der untere Einsatz eingesetzt wird?

Innen liegt ja das Ansaugrohr und zeigt Richtung Öl. Soll der Luftstrom jetzt knapp über der Öloberfläche umgelenkt werden, oder soll die Luft wie bei einer Wasserpfeife durch das Rohr unterhalb der Oberfläche ausblubbern? Die Einsätze heißen ja Trockner...

Gruß Carsten
#551485
Hallo Roland,
das weiß ich nur, fällt es mir sehr schwer, bei solchen fragen sachlich zubleiben
mit unter die einfachst Komponenten an einem Unimog ist wohl der Ölbadluftfilter.

Wenn ich dann lese, dass nur die hälfte auseinandergebaut wird "da man es nie wieder zusammen bekommt", tut es mir echt weh
und zum schutz der Menschheit und Gerät rate ich dann lieber zum Kauf eines Fahrzeuges mit Garantie.

Gruß Alexander
#551495
Hallo
es gibt keine dummen fragen nur dummen Antworten.

Das Oel wird bis zur Sicke eingefüllt - die Luft muss durch das Oel und wird dadurch gereinigt. Wie richtig geschrieben "Wasserpfeife"
naja, ganz so ist das nicht, die Luft muss ober besser gesagt, darf nicht durch das Öl. Die Luft wird über dem Ölspiegel umgelenkt Die schwereren Schmutzpartikel bekommen dabei nicht die Kurve und fliegen durch ihre höhere Masse geradeaus und tauchen in das Öl ein. Die Luft reißt an der Oberfläche Spuren vom Öl mit. Dieses Öl benetzt das Metallgitter, wodurch die feineren Stauppartikel an dem Ölgeflecht "kleben" beiben. Das Öl tropft dann irgendwann, wenn der Ölfilm zu dick wird, mit einem Teil des Staub nach unten ab. Fest anhaftender Staub verbleibt am Geflecht und verstopft den Filter zunehmend.
Das ist auch der Grund, weshalb die Filterwirkung bei hohem Leerlaufanteil und/oder geringer Drehzahl so gut wie gar nicht vorhanden ist.

Deshalb ist es wichtig, auch das Oberteil gründlich auszuwaschen. Das Netz ist anschließend mit frischem Öl zu bentzen. Das sind Basics, die man im Benutzerhandbuch nachlesen kann. Manche sind ist zu sparsam, sich eine Betriebsanleitung zuzulegen.

Ein kleiner Tipp, das Geflecht muss man nicht rauspulen, man kann einfach den ganzen Filter in eine Topf mit Diesel tauchen und auswaschen. :idee
#551501
Hallo,

erst einmal vielen Dank an Roland, Wolfgang und Helmut für die Antworten.

Die Bedenken, das obere Netz wieder in das Gehäuse zu bekommen, hatte ich aus Beiträgen zu Umbauten auf Trockenluftfilter.
Ich habe mir nun doch die Arbeit germacht und das obere Net ebenfalls herausgezogen.
Die Entscheidung war gut, da auch hier eine enorme Menge an Staub/Schlamm/Dreck rauskam.
Ich habe es zuerst in Benzin ausgewaschen, dann abgewickelt, den trockenen Dreck ausgeblasen / ausgeklopft und es wieder aufgerollt.
Beim Einbau wollte es nicht wieder zurück, da es an den Ecken der mittleren Durchführung hängen blieb.
Hier haben 2 Seiten DIN A4 aufgerollt und in das Netz gesteckt geholfen, damit es sich einschieben / drehen lässt.

Als Hilfsmittel war eine IKEA SAMLA 22l Kiste sehr hilfreich, diese sind Benzinbeständig, die Teile passen mit 5l Benzin gut rein und man kann es schön ausschwenken.

Nach dem Zusammenbau hätte sich meine Frage eigentlich erübrigt, meine Bedenken zum Ölstand waren unbegründet, das mittlere Rohr ist eindeutig über dem Öl, wie Helmut beschrieben hat.

@Helmut
Ich habe das Werkstatthandbuch, die Betriebsanleitung, das Werkzeughandbuch, die Ersatzteillisten, das Tabellenbuch, sämtliche Heft'l bis auf 2 oder 3 Stück, und einige weitere Bücher. Leider konnte ich in keinem der Bücher ein Vorgehen dazu finden. Nur in der Betriebsanleitung ist beschrieben, den oberen Einsatz zu waschen, wenn längere Zeit mit zu wenig Öl gefahren wurde. Den Tip mit dem Öl benetzen konnte ich ebenfalls nirgends finden.

Da ich wie beschrieben trotz ausreichend Öl eine enorme Menge Schlamm aus dem oberen Teil geholt habe, kann das ein Ausbau hier wohl auch nicht schaden.
Ich habe übrigens die hohe Luftansaugung mit Regendach und fahre nie unter staubigen Bedingungen, wie im Handbuch beschrieben (Kalken, Acker, etc.).
Der Einbau über Kopf erfordert jedoch schon eine unbequeme Einbauposition, lässt sich aber machen.

Auch wenn für einzelne (ältere?) Mitglieder ein Ölbadluftfilter das einfachste Bauteil und kein Problem ist, war es für mich etwas neues. Ich bin Bj 85, mein Fuhrpark hat sonst nur PKWs oder Motorräder, das älteste Auto ist Bj 88. Da hat alles einen modernen Trockenluftfilter, Garantie hatte jedoch noch keines meiner Fahrzeuge.

Gruß Carsten
#551508
Hallo,

wenn man den Begriff Ölbadluftfilter mal googelt, findet man alles wissenswertes dazu. Zu hoher Ölstand ist auch nicht gut.

Bei den meisten Ölbadluftfiltern ist es so, dass der obere Teil gar nicht gerausgenommen werden kann, weil das Loch-Gitter im Filter unlösbar eingepunktet ist.

Gruß
Markus
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