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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Spezial-Forum zur Unimog-Baureihe U 404 S.

Moderatoren: stephan, krahola

#393738
Hallo!

Wenn ich mal mal vorstellen darf:

Ich heiße Anselm, bin 30 Jahre alt, gelernter Indumech. Afrikafan und bin mal wieder auf der Suche nach einem Geländecamper. Ich hatte von 2006 - 2010 einen Magirus Mercur und war mit dem Auto auch 15 Monate in Afrika. Dabei habe ich ca 50000 km zurück gelegt. Eigentlich hätte es schon damals ein 404 werden sollen. Allerdings lief mir dann der Magirus günstig über den Weg. Naja sei´s drumm... Auf jeden Fall liebäugle ich wieder mit einem richtigen Auto und bin über einen Motorenumbau von Andreas Friesecke gestoßen. Leider sind die Bilder nicht mehr im Netz. Hatte mal einen Mercedes 190 D mit dem OM 602. Ist ja eine klasse Maschine!!! Wenig Verbrauch und Laufleistungen weit über 500000 km!!! Wer hat denn noch einen Umbau auf OM 602??? Bin auch auf einen Fred gestoßen wo jemand eine Eigenbau Getriebeglocke schweißt.

http://s6.up.picr.de/4103426.jpg
http://s1.up.picr.de/4103421.jpg
http://s2.up.picr.de/4103422.jpg
http://s3.up.picr.de/4103423.jpg
http://s4.up.picr.de/4103424.jpg
http://s6.up.picr.de/4103426.jpg

http://www.unimog-community.de/index.ph ... &start=135

Hier noch ein anderes Projekt:


http://forum.difflock.com/viewtopic.php ... 71c5731fba

Was ist denn aus dem Projekt geworden??? Er hat den Mog dann wohl verkauft, weil der Motor im Mog nicht funktioniert hat. Was ist denn grundsätzlich von so einer selbst geschweißten Glocke zu halten??? Es gab wohl ja auch mal einen Umbausatz mittels Schweißkonstruktion.
Wer weiß denn wie Andreas Friesecke die Kupplungsanbindung bei seinem Mog gelöst hat??? Bilder??? Kennt jemand vielleicht noch Dokumentationen über andere Motorumbauten? Z. B. Nissan SD 33 oder ähnliches???

Vielen Dank schonmal für die Antworten

Anselm
#393770
guude,

mit ein wenig suchen könntest Du den 411 mit VW-tubomotor finden.
der hat ja bekanntlich das gleiche getriebe wie der 404 und noch weniger platz im motorraum.

gut 404! justus.

ps. mal die forumssuche mit "VW and motor" füttern und "nach allen allen Wörtern suchen" anklicken, dann kommt u.a.:

http://www.unimog-community.de/index.ph ... t=vw+motor
#393775
Hallo Anselm,

ich finde die Lösung mit der selbst geschweissten Glocke auch interessant. Ob das nun auf dem Bild sauber geschweisst war oder nicht sagt ja nichts aus über den grundsätzlichen Sinn von so einer Lösung.

Eine Schwachstelle ist in diesem Fall sicher die originale Kupplungsglocke vom Motor, denn die ist vermutlich nicht auf die Zugbelastung ausgelegt, mit der sie es im 404 zu tun bekommt. Inwieweit das in der Praxis relevant ist wäre interessant zu wissen. Zumindest solltest Du Dir bewusst sein, daß die Anforderungen auf Afrikanischen Pisten da sicher härter sind als auf Deutschen Straßen.

Bilder von Andreas Friesecke´s Umbau findest Du auf der Webseite vom Torsten. Bei ihm ist das besagte Teil aber nicht selbst geschweisst sondern das Teil gab es wohl eine zeitlang zu kaufen. Auch hier ist vermutlich die Kupplungsglocke das schwächste Glied in der Kette, wobei der Andreas damit allerdings nie Probleme hatte. Mir ist aber nicht bekannt wo er damit überall gefahren ist.

Grüße

Günter
#393781
Hallo Zusammen,

die Kupplungsglocke nimmt keine Kräfte aus dem Fahrwerk auf.
Alle Kräfte werden von den Achsen über die Schubrohre in das Getriebegehäuse geleitet. Die Glocke ist nur da um die Kupplung zu verstecken und damit der Motor nicht nach unten heraus fällt :wink:


Gruß Lukas
#393808
Das hört sich ja alles gar nicht schlecht an... Ist also kein Hexenwerk mit der Glocke... Meine Erfahrungen zu Pistenfahrten sind, dass man jeden Tag Schrauben nachzieht und ersetzt weil sie sich lösen. Wenn man halbwegs vernünftig fährt geht auch recht wenig kaputt. Für mich wäre ein 404 von der Größe und vom Gewicht, der Einfachheit der Technik und den Unterhaltskosten her ein ideales Reisefahrzeug. Wenn das hinhauen würde mit einem halbwegs modernen Diesel, dann wäre das perfekt. Echte 15 l/100km mit OM 602 ist ja schon fast Geländewagenniveau. Ersatzteilversorgung zumindest in Afrika ist meiner Meinung nach auch besser wie bei anderen Mogs. Habe öfter mal alte wo stehen sehen. Einziges Manko ist wohl der Krach... Wobei mein Merkur auch nicht besonders leise war. Mich persönlich hats aber nie groß gestört... Kann man schon nicht streiten. Ich werde mich mal weiter mit der Sache beschäftigen.
#393810
Hallo Anselm,
beim verdieseln ist die Drehzahl des Dieselmotors zu beachten. Wegen der Endgeschwindigkeit des Mog. Wenn eine Vernünftige Geschwindigkeit da sein soll, heißt das für den Diesel Vollgas und volle Drehzahl.
Als nächstes sollte das Drehmoment so einigermasen dem Getriebe angepasst sein. Da alles eine 3 Punkt Lagerung ist, entstehen Kräfte auf die Schnittstelle Motor-Getriebe. Deswegen die Zugstreben Ölwanne Getriebeglocke.
Wirkt das Drehmoment auf die Getriebeeingangswelle, wirkt das Drehmoment entgegegesetzt auf die Getriebeklocke.
Kräfte die auf das Getriebe wirken, (Schubrohre/Fahrwerk/Achsen) wirken die Kräfte auf die Getriebehalter. Man beachte die genannte Dreipunktlagerung.
Baut man einen anderen Motor ein, muss man ihn vorne (Dritter Lagerpunkt des Getriebes) Stirnseitig lagern.
Das wird erschwert, wenn der Motor nicht die selbe Baulänge hatt wie der verbaute original Motor.

Die anderen Probleme mit dem Anlasser, Schwungmasse, Zahnkranz etc. lass ich außen vor. Da das zu verbauende Material ja noch nicht bekannt ist.

Wenn das Passende ein Spaziergang wäre, gäbe es nur noch 404/D :-D
#393824
Jaaa daaaa schau an der Schorch ......

Grüße nach Heidelberg aus Brempt. Warte noch auf die Bilder von Dir vom anderen Koffer :wink: ...aber hast ja jesacht das das immer etwas Dauert...lach

Schönen Sonntag noch und

LG Ralf & Anke
#393851
Hallo Zusammen!

Ich habe einen Frage zur Aussage von Lukas/Lumo9:
Das Getriebe ist doch nur hinten, unterhalb des hinteren Schubrohres am Rahmen gelagert, vorn Stützt es sich über Getriebegehäuse/Kupplungglocke/Motor/vorders Motorlager auf den Rahmen. Da die die Anbindung der Schubrohre (speziell das der Hinterachse) nicht auf einer Achse mit der hinteren Getriebelagerung liegen wird doch durch die Vorschubkräfte der Achsen ein Moment eingeleitet ,welche bis zum vorderen Motorlager übertragen werden müssen. Oder lieg ich da falsch?

Gruß, Christian
#393853
Hallo Christian,

das Antriebsmoment wirkt sich lediglich als Moment um die Längsachse des Fahrzeugs aus. Das - und natürlich die Massenkräfte - wird durch die Getriebelagerung (hinten) aufgenommen.

Das vordere Motorlager nimmt lediglich die Massenkräfte von Getriebe und Motor auf - an einem sehr langen Hebelarm.
#393862
Hallo Christoph,

danke für die schnelle Antwort, aber ich habe nicht das Antriebsmoment gemeint, sondern das Momement, das durch die Vortriebskraft der Achsen ins Getriebegehäuse eingeleitet wird:
Da die Achsen sich ja über das Schubrohr am Getriebe abstützen und nicht direkt am Rahmen wird doch die gesamte Vortriebskraft eingeleitet, in Längsrichtung zur Fahrzeugachse.
Diese Kraft, resultierend durch den Abstand von Schubkugelgehäuse zur Getriebelagerung ein Moment, kann doch nicht nur durch die hintere Getriebelagerung aufgenommen werden??

Gruß, Christian
#393864
Hallo Christian,
kann doch nicht nur durch die hintere Getriebelagerung aufgenommen werden??
Warum nicht? Die hintere Getriebelagerung ist das erste Element, das vom Vortriebsmoment betroffen ist. Die sonstigen Kräfte an anderen Stellen sind marginal, es ei denn, es kommen Kräfte aus Verwindung hinzu, aber die sind ja anderen Ursprungs.
#393875
Hallo Christian,

du hast natürlich recht, den Schub der Hinterachse versucht das Getriebe nach vorne zu kippen und somit wird die vordere Motorlagerung auf Druck
belastet. Auf Grund der Hebelverhältnisse sind die Kräfte nicht all zu hoch.

Gruß Lukas

Hallo! :D Da kann man nur GROSSEN RESPEKT zo[…]

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