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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#263378
Hallo und guten tag hier ins forum,

zuerst ne kleine vorstellung. Bin der Peter, 23 Jahre jung gelernter KFZ-mechatroniker und komm aus der nähe von Donauwörth.

Ich habe momentan meinen Unimog 421 mit OM621 und 40PS komplett zerlegt, weil ich ihn restaurieren will.
Da mir der OM621 zu schwach auf der brust ist und sowieso ne generalüberholung ansteht, kam mir der gedanke einen stärkeren motor zu kaufen. Als tipp bekam ich den OM615.912 ausm Strich8 zu nehmen mit 60PS und dann den Motor umzubauen dass er in den unimog passt.
Um den Motor passend zu machen baue ich die ölwanne, saugrohr, abgaskrümmer vorne die lima usw. alles komplett von meinem OM621 um.

Mein Problem ist nun folgendes: Der Motor ausm Strich 8 hat ne RESP mit Pneumatischem Regler. Diese RESP kann ich aber ned verwenden, da das saugrohr vom STrich8 ned reinpasst.
Die RESP vom Strich8 ist die PES4M55C370RS47
Meine frage ist nun: Passt die Pumpe vom OM615 ausm unimog mit 52PS ohne anpassungen da rein? Muss ich da die Fördermenge erhöhen?

Desweiteren hab ich gehört dass ich die Nockenwelle auch von dem Unimog-motor mit 52PS verbauen muss dass er gescheit läuft. Hat da einer efahrung damit? Wer hat schonmal so nen umbau gemacht?

Das 3.Problem ist das Ölfiltergehäuse. Kann ich das unten dran lassen oder muss es zwangsläufig hinten an den block gebaut werden? Weil dort sind leider keine bohrungen vorhanden.

Vielen dank schonmal und ich hoffe hier nen wahren unimog-experten zu finden der so einen motor schonmal wo eingebaut hat :-)

Gruß Peter
#263423
Hallo
Ja der Motor vom W123 passt, weil er eben ne einspritzpumpe mit mechanischem regler hat.
Der MB 100 hat einen RSF-Regler, der Unimog einen RSV-Regler. Ein Stationär-Betrieb ist mit RSF nicht möglich.
Passt die Pumpe vom OM615 ausm unimog mit 52PS ohne anpassungen da rein? Muss ich da die Fördermenge erhöhen?
Der Pumpenantrieb ist gleich, die Fördermenge und Abregeldrehzahlen bestimmen aber die Leistung. Der Motor im Unimog ist aber generell auf die reduzierte Dauer-Leistung eingestellt und nicht wie bei PKW/LKW auf Maximal-Leistung.
Ob die Nockenwelle einen anderen Füllungsgrad liefert mag in den hohen Drehzahlen beim PKW evt wichtig sein.
Der schräg nach unten laufende Ölfilter dürfte evtl Probleme beim Wechseln geben, weiß ich aber nicht. Probleme könnte da auch das Gaspedal machen.
#263427
Moin, Hubraum ist durch nichts zu ersetzen - außer durch noch mehr Hubraum. Insofern macht es Sinn, einen 220er oder 240er einzusetzen. Ob das lohnt, musst Du anhand der Drehzahlen ermitteln: Leistung = Drehmoment X Drehzahl. Nimm zunächst mal an, das Drehmoment sei über den gesamten Leistungsbereich konstant (trifft praktisch aber nicht zu, weil die Form der Ansaugbrücke in bestimmten Bereichen mehr Drehmoment liefert), dann kannst Du im gleichen Verhältnis wie die Drehzahlen der beiden Motoren die Leistung des PKW Motors runterrechnen. Problem bleibt die Einspritzpumpe: Bleibst Du bei der Originaleinstellung der Unimogpumpe, reicht das bei Nenndrehzahl für die originale Nennleistung. Wenn Du mehr Hubraum verbaut hast, hast Du auch mehr Verbrennungsluft zur Verfügung, d.h. Du kannst die Einspritzpumpe weiter aufdrehen.
Es kann dabei immer noch sein, dass durch die Abstimmung im Ansaugtrakt der Unimog Ansaugbrücke in Verbindung mit der PKW Nockenwelle in Teilbereichen schlechte Füllungsgrade erreicht werden - dann wird er an diesen Stellen rauchen. Wenn Dui das nicht willst, darfst Du die Pumpe nur soweit aufdrehen, dass an keiner Leistungsstelle die Rauchgrenze überschritten wird.
Ich meine, es ist einen Versuch wert.
Übrigens: Wenn Du den neuen Motor zerlegst, kannst Du auch gleich den Ölfilter an die richtige Stelle bohren. Ich meine, die Flanschstelle ist mit angegossen.
Gruß, Burgfried
#263612
Hi,

danke mal für die interessanten antworten. Der zusammenhang drehmoment, leistung usw. ist mir bekannt .-)

Wichtig war nur zu wissen dass die PUmpe vom OM615 mit 52PS ausm unimog passt. Anpassen muss ich sie selber und mal schaun wie das hinhaut.

Die Nockenwelle werde ich auch vom 200D nehmen wie mir geraten wurde. Das wurde hier ja super erklärt :-). Dankeschön

Das mit dem Ölfilter muss ich mir dann mal anschauen. Sind die Ölkanäle dahinter verborgen Burgfried?

Danke schonmal

Gruß Peter
#263673
Hallo Peter,
vor vier Jahren habe ich auch einen Motor OM616 von einem Transporter im Unimog 421 eingebaut. Im Mog war vom Vorbesitzer schon ein PKW- Motor OM615 eingebaut worden. Beim Umbau wurden am Motorblock alle Anbauteile samt Fliehkraftregler, Ölwanne, Einspritzpumpe usw. getauscht. Der originale Ölfilter war schon durch einen anderen ersetzt und die Ölleitungen aus Hydraulikrohren angefertigt worden. Der Motorblock vom OM616 hat für den Anschluss des Ölfilters ein anderes Lochbild wie der Unimog, so habe ich eine Flanschplatte mit den richtigen Bohrungen angefertigt und mit Rohren den Ölfilter verbunden.
Noch ein Tipp: Achte wenn du die Ölpumpe tauschen musst auf das Überdruckventil im Ölkreis.
Gruß Bobby
Dateianhänge:
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Originalölfilter.jpg
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#517945
Hallo,

ich würde gerne nochmal das Thema MB 100 Block aufwärmen.

Mein Projekt:
MB 100 Rumpfmotor mit Om 616 aus dem Unimog als Interimlösung wieder in unseren 421 einbauen.

Mittelfristig lässt mich der Om 617 nicht los (ich weiß, der passt nicht....das ist ja die Herausforderung:-)

Verstehe jetzt das das Überdruckventil bei MB 100 Motorölseitig woanders sitzt als bei Unimog.

? Wie baue ich das denn um bzw. wo kann ich die Postion des Überdruckventils anpassen.

Genau verstehe ich nicht den Hinweis mit den Ölkanälen? Muss ich die anbohren wenn den Flansch für die Aufnahme des Ölfiltergehäuses bearbeite ? Oder kann hier die Kugel mit Feder als Überdruckventil einbringen?

Gruß Lars
#522235
Hallo zusammen,

da ich aktuell auch zwei OM 616 in der Garage liegen habe (1x aus Unimog mit Kurbelwellenschaden und 1x aus MB100 mit 75PS läuft noch).
stehe ich auch vor der Ölfilterproblematik.
Das Gehäuse von dem Bus das an dem Block war geht nach unten weg und passt daher nicht in den MOG und das Filtergehäuse vom OM616 Unimogmotor passt nicht an den Bus-Block wegen unterschiedlicher Lochbilder.
Die Ölwanne habe ich schon umgebaut.
Am Block und am Filter sind drei Ölkanäle: Vorlauf und Rücklauf (zweimal großer Bohrdurchmesser?!) und eine dritte Bohrung...
Im Zubehör gibt es ja externe Ölfilter mit Halterung allerdings haben diese nur Vor und Rücklauf, was ist mit der dritten Leitung ist das ein Bypass für Überdruck?
Wäre mal wieder für alle Tipps dankbar!
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