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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

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#1575
hi folks,

ich überlege, bis zu welcher finanzieller obergrenze ein eigenbau sinnvoll ist, oder ob ich lieber einen koffer kaufen soll. deshalb bitte ich euch um eure erfahrungswerte!

was plant ihr an fertigungskosten für einen eigenbaukoffer oder was habt ihr für euren eigenbau an material bezahlt und wieviele arbeitsstunden hat der kofferbau verursacht?
bitte ohne die innenausbauten und ohne die ausrüstung zu bewerten, da dies zu individuell ist.

letztendlich haben viele koffer doch sehr ähnliche grundmaße...

kann man da nicht eine art rohbau anfertigen, der vielen zusagt und auch noch individuell anpaßbar ist, in einer kleiner stückzahl fertigen, um die kosten (z.b. für wiederverwendbare gfk negativformteile) zu sparen?

für so ein überlegung könnte die obige kostenaufstellung hilfreich sein.

lg, frank aus jork
#3406
hi folks,

ich überlege, bis zu welcher finanzieller obergrenze ein eigenbau sinnvoll ist, oder ob ich lieber einen koffer kaufen soll. deshalb bitte ich euch um eure erfahrungswerte!

was plant ihr an fertigungskosten für einen eigenbaukoffer oder was habt ihr für euren eigenbau an material bezahlt und wieviele arbeitsstunden hat der kofferbau verursacht?
bitte ohne die innenausbauten und ohne die ausrüstung zu bewerten, da dies zu individuell ist.

letztendlich haben viele koffer doch sehr ähnliche grundmaße...

kann man da nicht eine art rohbau anfertigen, der vielen zusagt und auch noch individuell anpaßbar ist, in einer kleiner stückzahl fertigen, um die kosten (z.b. für wiederverwendbare gfk negativformteile) zu sparen?

für so ein überlegung könnte die obige kostenaufstellung hilfreich sein.

lg, frank aus jork
#13723
Wie willste das kalkulieren?

Meine Variante (die im Sommer wieder mal neu entsteht)

Aluspinne
Aluunterkonstruktion
Aramid,Harz,Härter
Formenbau
zwei Fenster (Reimo)
Klappdach mit Dämpfern etc.
Kleinkram

ohne Innenausbau Materialkosten ca.2500.-Euro
hast du dir das ungefähr so vorgestellt?

Tschau Torsten
#13783
servus thorsten,
du fertigst also nicht nur hauben und türen faserverstärkem kuststoff sondern auch noch den ganzen wohnkoffer?? hut ab!
hab schon einige koffer für mogs gebaut und bin ehrlich gesagt absoluter fan von multiplex fahrzeugplatten. die sind um ein vielfaches biegesteifer, schlagzäher und deutlich leichter als das GFK material, welches ich auch schon verbaut habe (Pekolit sandwichplatten u.s.w)
bei aramidfaserverbund sieht die sache dagegen schon ganz anders aus. ich hab mich noch nie drangewagt. hast du schon langzeit- und reiseerfahrungen gesammelt mit diesem material? man hört immer es leidet an delamination. hast du vielleicht sogar schon mal mit wabenkern gearbeitet?

bin gerade wieder an einem leichtgewicht beschäftigt so dass der 404 fahrfertig auf 3.49 tonnen kommt und containertauglich ist mit isoliertem hubdach. könntest du mir mal ein paar features deiner kabine mailen. (höhe, breite, länge, ausbauvorhaben..)

habe mich auch noch nie an einen alurahmen gewagt. wie sind deine erfahrungen mit ner aluspinne? dauerwechselfestigkeit und reparaturfreundlichkeit unterwegs ist ja nicht gerade doll bei alu. aber 2,7g/ccm ist halt ein wort. wie stark hast du die al-spinne ausgelegt?(gewicht)
ich quäle immer meine schählbohrer und durchlöcher die original funkkoffer rahmen der 404, die sind sehr günstig und bis auf manche stellen, die etwas verstärkt werden müssen ordentlich konstruiert. selbst bei maximaler abspeckerei sind immernoch 50-60 kilo drin. wie schwer soll deine kabine mit hilfsrahmen ausfallen?
gruss, philip.
#13792
Hy

erstmal Delamination entsteht durch Osmose und schlechtes Gelcoat bzw. falsche Dimensionierung des Gelcoat, das führt zu internen Spannungen und das wars dann.
Die meisten Koffer werden aus den von dir genannten Materialien gebaut und sind eigentlich für Kühlkoffer ausgelegt und schon gar nicht für ein Exp. Mobil.

Bei meinem letztem aufgebautem 404 den ich in einem Anfall geistiger Umnachtung verkauft habe und der mittlerweile irgendwo in Indien angekommen sein müßte, hatte ich folgende Teile aus einem Aramid Mischgewebe laminiert.

Kotflügel, Haube, eigenbau Hardtop, Koffer

bei meinem jetzigem projekt wird die komplette Schnauze bis zur A- Säule (Westfaliahaus)
nachgebaut und abnehmbar gestalltet. Die Amis würde Flipfront zu sagen.
Dadurch und durch ein paar Umbauten mehr wird das Fahrerhaus dann auch noch Kippbar.
Bei der Spinne hab ich mich exakt ans org. gehalten und lediglich der Bereich in dem die Kippbolzen sitzen ist das Material etwa doppelt so stark wie im orginal.
Diese laufen jedoch nicht im Allu sondern in Teflonbuchsen um ein ausschlagen zu verhindern.
Puffer aus weichem Gummi begrenzen zudem das Kippeln des Koffers um die Bewegungen weich abzufangen.
Wie mein Laminat aufgebaut ist im Fall des Koffers hab ich schon mal recht ausführlich beschrieben schau doch bitte mal im Archi nach.

Grundsätzlich baue ich einen Koffer in einzelen Modulen, die anschließen verlebt und verchraubt werden. Nach Durchhärtung werden die Schraubkanten abgedeckt was noch mal zur Steifigkeit beiträgt.
Dadurch habe ich einen sehr guten Wärmedämmwert, und einen sehr stabilen Koffer
bei einer Wandstärke von nur 40mm.

Zum Gewicht kann ich nur sagen das man das ganze leicht mit vier Leuten hochheben kann, ich schätzer daher es wird so um 100 bis 150kg gewesen sein leer ohne Ausbau.

Aramid ist sicher schwerer zu verarbeiten als Glas, egal in welcher Form deshalb verwende ich nur welches das vorgetränkt und Luftfahrtzugelassen ist was dann die spätere Tüv abnahme auch vereinfacht.

Der Gewichtsvorteil zum Glasgewebe ist aber teuer erkauft, je m² kann das das 10fache kosten. ich überlege daher wieder zum Glas zurückzukehren und moderne Harze zu verwenden.
Auch würde ich heute keine Poliester harze mehr verwenden sondern Ester oder Lösungsmittelfrei Harze der neuen Generation, die getempert fast das gleiche erreichen.
Diese lassen sich aber nur bedingt im Handauflegefervahren verwenden, um ein völliges Durchtränken zu erreichen muß das unter Druck verarbeitet werden.
Parabeam und geschlossene Form heißt hier das Zauberwort und schon ist auch geklärt warum ich die Modulbauweise bevorzuge, wenn es sich um gerade Flächen wie beim Koffer handelt.

Zur Halbarkeit kann ich nur sagen das ich nie irgendwelche Probleme mit dem Koffer hatte, ale Befestigungspunkte wie zB. Ersatzrad, Sandbleche, etc. aber auch für Schränke Bett etc. müssen aber von Anfang an integriert sein sonst wirds übel, da nachträglich nicht viel gemacht werden kann.
Ich habe ca. 150000km mit dem umgebautem 404 gefahren und auch während dieser Zeit darin gelebt. Ziel war zB. die Mongolei oder Baikal und war absolut zufrieden.
Selbst eine Reperatur am Koffer weil ich einen Ast leicht unterschätzt hatte war unterwegs mit handelsüblichem Glasfaser problemlos möglich.
Im Koffer selbst war ausser Bett Toi Toi einem kleinem Schränkchen mit Kühlmöglichkeit (Bin Diabetiker und brauch das für mein Insulin) aber nicht viel fest untergebracht
bin da eher ein minimalist.

Tschau Torsten

PS. Ich werde sobald draussen eine Temperatur von min.10Grad Tag und Nacht ist, anfangen meinen neuen Koffer zu bauen, und dann in unregelmäßigen Abständen darüber berichten.
#13813
So schwer ist das eigentlich gar nicht, sicher etwas Handwerkliches Geschick und einiges an Grundkentnissen (die man sich aber leicht auch anlesen kann) solte man schon haben.
Ich habe eigentlich schon seit meiner Kindheit mit Laminaten immer wieder mal zu tun gehabt.
Es fing irgendwann mal mit nem kleinem Segelboot an und endete dann mit einem 10m Hochseekatamaran.
Da war es dann später nur Konsequent gelerntes noch um ein kleinwenig zu erweitern und meinen ersten Koffer zu bauen.

Es ist viel mehr so das diese Arbeiten viel Geduld und Zeit in Anspruch nehmen, deshalb kam ich auch nie auf die Idee da irgendwas komerzielles draus zu machen.

Tschau torsten
#13814
Ach und noch einen Grund gibt es warum ich sowas gerne selbermache, die Zeit habe ich und m² Preise für Fertigsabdwichplattten treiben einem die Scham ins Gesicht.
Was die heute in Euro kosten will ich gar nicht Wissen und selbst ein Koffer mit Maßen eines 404 hat schon mal leicht40m² Gesamtbedarf an Material da es die Platten meißtens nur in 2m mal 1 m gibt.


Tschau Torsten
#13820
Wenn du Zeit bis zum Herbst hast, kann ich dir ja eine machen, die du dann selbst ausbauen kannst bis dahin bin ich mit meinem Projekt alledings mehr als ausgelastet.
Wie es geht und was man selbst alles machen kann wird ja wie gesagt hier demnächst gepostet.

Tschau Torsten

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