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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#3970
Hallo,

nach erneuern eines undichten Froststopfen mußte ich feststellen, daß der Motor ein wenig Wasser (nur wenige Tropfen) an der Kopfdichtung herauspresst.
Es sind keine Luftblasen und kein Ölfilm im Kühlwasser.
Ist eine Reperatur sofort notwendig oder kann man riskieren so weiter zufahren ?

Da mir die Kenntnisse fehlen um da selbst ran zu gehen - kommt nur eine professionelle Hilfe in Frage - was muß man für ne neue Dichtung kalkulieren ?

Welche Zusatzarbeiten sind noch einzuplanen ?

Oder ist es besser gleich eine Komplette Überholung incl. allem zu machen. Habe da von 2500 Euro gehört - ist das realistisch ?
War das mit Hütte abbauen ?

Danke sehr.
#16538
Christian
wann und wo hat der Motor Wasserverlust ?
Wenn\'s bei kaltem Motor ( Motor aus ) z.B. in Farhrtrichtung hinten links oder rechts leicht feucht wird, ist das ein Effekt, den sehr viele OM 636 haben und mit dem Du problemlos noch mehrere 1000 Stunden fahren kannst. Einen ähnlichen Effekt haben viele Motoren in der Warmlaufphase. In beiden Fällen ist die Kopfdichtung betroffen, aber kein Handlungsbedarf für eine sofortige Reparatur.
Wenn Du den Wasseraustritt bei heissem Motor hast, dann müsste man mal rangehen, der Umfang der Reparatur reicht von Kopfdichtung erneuern bis Komplettüberholung je nach Laufleistung und Zustand. Für die Kopfdichtung alleine muss die Hütte nicht runter.
Um Folgeschäden zu vermeiden, sollte in jedem Fall der Kopf nach Abbau auf Verzug geprüft werden und evt. geplant werden. Falls Du kein geübter Schrauber bist, solltest Du Dir zumindest die Schritte im Werkstatthandbuch genau ansehen und genauestens befolgen. Beim Zusammenbau ist ein Drehmomentschlüssel ereforderlich.
Gruss
e.a.
#16539
Vielen Dank für die schelle Antwort,

in der Tat es handelt sich um den Austritt hinten links.
Es handelt sich um die Warmlaufphase also der Motor hat höchstens 60°.

Ich habe mich nicht getraut, dann den Motor länger laufen zu lassen um bei heißem Motor das zu beobachten.

Evtl. hat der Motor das schon immer.
Aber ich habe wegen des Froststopfens mit abgebauter Motorabdeckung genau beobachtet. Um Dichtheit desselben zu beobachten.
Da ist dann nach ca. 2-3 Km der Wasseraustritt ersichtlich gewesen. Es war eine Außentemperatur von ca. 18°. Betrieb ohne Last.

Es handelt sich um wenige Tropfen. Die laufen dann nach unten.
Aber es ist an der Austrittstelle dann ganz winzig Bläschenbildung zu sehen.

Kann ich riskieren Vollgas zu fahren und mal 80° zu erreichen ?

Warum geht eine Kopfdichtung überhaupt kaputt ?
#16600
Sorry,

ich schon wieder.

Also ich bin mit meinem 411 gefahren - ich wollte nochmals genau überprüfen bei welchem Zustand sich die Undichtigkeit zeigt.

Auch nach einigen Kilometern war nichts zu sehen.
Bei mehreren kurzen Steigungen sind wir auf 70° Wassertemp. gekommen auch da hielt er dicht.

Kann ich mich freuen ?
Ist es denkbar, daß nur eine zeitweilige Undichtheit vorlag ?
Aus was für einem Material ist die Kopfdichtung - kann die durch Wasser wieder aufquellen und dadurch dichter sein ?

Kann es daran liegen, daß ich die Zyl.Kopfschrauben mit WD40 bearbeitet habe ?

Was meint Ihr dazu ?
#16620
Christian,
scheint dass Du Glück hast. Die Undichtigkeiten haben was mit dem Ausdehnungsverhalten bei Erwärmung zu tun, die Kopfdichtung müsste das ausgleichen, tut sie aber nicht immer so wie man das will, besonders wenn sie alt ist. Ich würde im Moment garnichts tun, gelegentlich beim Ölstandmessen beobachten. Mit zunehmender Aussentemperatur wird es trocken bleiben und bei Frost wird er im kalten Ruhezustand wieder leicht feucht. Wenn der Motor sonst noch O.K. ist, einfach ignorieren.
Gruss aus dem heute sau-kalten Aachen.
e.a.

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