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#6158
Hallo,

Neulich habe ich nen alten Stetter- Freifallmischer bekommen den ich restaurieren möchte.

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Hat zufällig jemand von Euch nähere Infos über das Gerät?

Ich habe nur die Daten vom Typenschild.

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Der Motor ist von Deutz.

Von Stetter ist noch die Bedienungsanleitung und ET-Liste erhältich :-)

Vielen Dank an dieser Stelle an die Fa. Stetter für die freundliche Untestützung!! :-)

Vielleicht hat ja der eine oder andere von Euch noch weitere Infos für mich.

Gruß
Joachim

[Editiert am 3/5/2004 von Joachim]

[Editiert am 4/5/2004 von Joachim]
#30595
Hallo Joachim,

sieht so aus als wärst Du der einzige hier, der mit eine solchen Teil was anzufangen weis!
Ich beschränke mich bei meinem momentanen Hausbau aauf eine etwas kleinere-
Einmann- Version.

Es sind zwar sehr interessanteTeil, aber da wird dier der Hersteller am besten helfen können.
Es wäre auf alle fälle interessant die Bilder nach der restauration zu sehen.

Beste Grüße
Heino
#30618
Hallo,

hey, das is\'n rattengeiles gerät, der mischer :-)
mit dieselmotor, oder ? mich würde mal ein foto der hebelei und der interna des kastens interessieren !

lange her, daß man sowas benutzt hat ... im heutigen zeitalter des fahrmischers und des fertigbetons :-) und der mobilkräne ! mit so einem teil hab\' ich selber auch nicht mehr gearbeitet ... nur mit den normalen kippbaren \"kleinstmischern\".

aber zumindest mein vater hat\'s so immer erzählt:

warum seilwinde ? ganz einfach, ein bischen zum früheren umfeld beim bauen (heute schwer vorstellbar):
- wenn wo gebaut wurde, dann war da normalerweise nix, also keine infrastruktur wie strom, wasser. etc.
- jegliche maschinen waren teuer, elektrische geräte sowieso, motoren jeglicher art das teuerste (daher resultieren auch die meisten kombigeräte mit einem motor, wie der mog oder auch dieser mischer!)
- kran ? haha ! für eine großbaustelle vielleicht, aber sicher nicht für\'s privathaus ! arbeitskraft ist billiger, und sachen hochschleppen kann jeder !
- fahrmischer ? was\'n das ?? sand und kies wurde mit\'m fünftonner gefahren, oder mit dem traktor selber geholt ! wieso unmengen sprit (= geld!) vergeuden, um das wasser im beton spazierenzufahren ? pah ! den luxus leiten wir uns erst heute !
- strom ? vielleicht, aber sicher nicht genug, um größere maschinen zu betreiben !

also, wir bauen ein häuschen:
1. der mischer wird in die nähe der baustelle an eine günstige stelle geparkt und am boden verankert.
2. der laster kippt einen haufen sand/kies auf den platz, in dem fall rechts von dem mischer, möglichst nah dran. (meistens zu nah, also wegschaufeln, grummel !)
3. zement in 50kg-säcken wird danebengestapelt
4. ein wasserfaß oder sowas wird aufgestellt, links in reichweite. mit viel glück gibt\'s einen wasseranschluß, aber der gibt normalerweise nicht genug menge her, um den mischer schnell genug zu befüllen. und zum abmessen der menge nimmt man eh\' einen eimer - also wasser im faß sammeln !

dann beton mischen:
1. motor im mischer anwerfen (diesel, mit handkurbel - oder hat der e-starter ?? eher weniger ...)
2. winde umkuppeln, die schütte rechts ablassen
3. kies/sand reinschaufeln in gewünschter menge
4. sack zement draufwerfen, aufstechen und ausleeren
5. winde umkuppeln, schütte hochziehen und den inhalt in die trommel kippen
6. trommel im mischbetrieb einkuppeln
7. evtl. widerholen, wenn noch was reinpaßt
8. trocken mischen
9. wasser in der richtigen menge rein
10. gut durchmischen
11. links schubkarre oder hund(t?) unterstellen
12. trommel umkuppeln auf entleeren (drehrichtung umkehren), die läßt sich nämlich nicht kippen...
13. wenn die karre voll ist, auskuppeln
14. karre zum bau schieben, in die schalung auskippen, oder den mörtel vermauern - je nachdem, was gemischt wurde.
15. etc, bis zum feierabend !

gut, und nun kommt der trick mit der winde, der absolute luxus damals:
wenn der bau eine bestimmte höhe erreicht hat, dann wird ein stück wand hochgezogen (oder ein holzgalgen aufgebaut), ein querbalken drübergelegt, befestigt (dafür wurde meist in der betondecke vorher an der richtigen stelle eine klampe mit einbetoniert, an der der balken abgespannt werden konnte) und eine rolle drangehängt - fertig ist der \"flaschenzug\" oder \"armeleute-kran\".

ab sofort brauchte man den schubkarren nur noch bis zum seilzug zu schieben (oder der mischer wird gleich so dicht an den bau gestellt, daß man eine belchwanne direkt befüllen kann), dann konnte man ihn durch umkuppeln der mischmaschine auf die winde hochziehen. genauso wurde auch alles, was man oben so brauchte, damit hochgezogen. teilweise nur bis auf die vorletzte decke, dann mußte man das zeugs nur noch eine stall alle treppen hochschleppen !
ebenso hatte die winde eine bremse, man konnte auch sachen damit ablassen.

eine andere variante war, daß man aus balken und bohlen eine rampe gebaut hat, und den karren/hunt mit der seilwinde gezogen hat (meistens bis zur 1. decke), danach kam obige varinate dran.

diese mischer gab\'s von klein/fahrbar (noch eine nummer kleiner wie dieses modell - das dann mit trommel zum kippen und ohne schütte - aber meistens mit verbrennungsmotor, teilweise mit seilwinde) bis ziemlich groß, aber immer nach demselben prinzip: ein motor, schütte mit seilwinde, und seilzug als kranersatz.

ach ja, teilweise wurde die winde auch mit einem schrämmschild versehen und zum heranschaffen von sand/kies oder zum füllen der schütte verwendet.

mit dem aufkommen von kränen in den 70ern wurden zwar meist noch die mischer verwendet, die seilwinden waren überflüssig. und seit den 80ern hat sich der fahrmischer und das zentrale betonwerk eingebürgert... erst in den letzten jahren kommt man für großbaustellen wieder auf mobile mischanlagen zurück - vor allem, wenn vor ort sowieso altmaterial vom abriß anfällt. also auch nichts wirklich neues ... !

alles klar, oder noch fragen ? ;)

Andreas
#30794
Hallo,

klar werde ich noch ein paar Fotos machen wenn er restauriert ist.
Werde ich in den Semesterferien machen.

@Andreas: super erklärt!
Der Mischer hat Handkurbelstarter und sogar Elektrostart!

Früher war oben auf dem Mischer auch noch ein Wasserbehälter, doch der ist leider nicht mehr vorhanden. Man sieht aber noch die Befestigungslöcher und im Handbuch ist auch eine Abbildung davon.

Gruß
Joachim

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