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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#7107
Hallo Unimog Freunde,

Ich habe kürzlich auf einer Internetseite gelesen das man beim U406/416 durch längere Autobahnfahrt die Radvorgelege der Vorderachse zerstören kann.

Und zwar soll es dazu kommen das die Zahnräder durch die hohe Drehzahl wie eine Pumpe wirken und somit das Öl im Vorgelege dürch die Entlüftung herausdrücken.

Dadurch soll das Vorgelege trocken laufen und zerstört werden.

Habt Ihr schon mal Probleme damit gehabt oder davon gehört? Wie sieht die Lösung aus falls das Problem bestehen sollte?



Viele Grüße



Thomas
#35546
Hallo Thomas,
normalerweise \"pumpt\" das Vorgelege das Öl nicht durch die Gehäuseentlüftung in das Differential der Vorderachse. Es kommt gelegentlich nach der Erneuerung der äußeren Gehäusehälfte der Portalachse dazu. Was genau die Ursache ist weiß ich nicht, vermute aber engere Abstände zu den Zahnrädern.
Zwei Bekannte mit dem Problem haben den Schlauch der Entlüftung demontiert und die Entlüftung des Radabtriebes als langen Schlauch in den Motorraum verlegt. Eine Büchse zu Probe unter dem Schlauch zeigte, das kein Öl mehr abgepumpt wird. Ein Benzinfilter auf dem Schlauch verhindert den Eintrag von Dreck. Wattiefe beachten!
In der Hinterachse läft es bei meinem Mog andersherrum: Öl aus dem Differential läuft langsam in die Radabtriebe. Ich fülle das Diff. öfter mal nach und weiß, das eine kleine Dose nicht reicht, um das Öl beim Wechsel aus einem Radabtrieb aufzufangen.

Grüße, Ingolf

[Editiert am 27/8/2004 von Ingolf]
#35571
Hallo Thomas.
Meine beste Freundin ist mein U70 U406 Bauj. 4,68 mit 7089 Betriebsstunden
ich fahre alles was Dollars bringt ,auch über Autobahn meine Achsvorgelege sind Top
in Ordnung . Wenn Öl aus den Vorgelegen entweicht dann ist meistens der
Simmerring Achsnabe defekt . Und wenn du einen Trommelbremser hast siehst du
Sae 90 Getriebeöl in der oder in den Bremstrommeln . Untere Abdeckbleche abnehmen
und mal nachschauen .

Gruß Roland U 406
#35599
Hallo Roland,

ich habe einen 416 mit Scheibenbremse.

Als ich nach dem Kauf eine komplette Inspektion gemacht habe fiel mir auf das in den vorderen Radvorgelegen ein Schluck Öl fehlte.

Diesen habe ich dann nachgefüllt und musste nach den nächsten fahrten feststellen das er Öl über die Entlüftungsschläuche der Vorgelege nach außen drückt.

Damals habe ich es darauf geschoben das ich vielleicht zu viel Öl eingefüllt habe.

Als ich dann aber den Bericht über die Vorgelege schäden gelesen habe war ich etwas geschockt. Habe keine Lust auf eine Vorderachsreperatur.

Deshalb meine Frage ans Technik Forum.



Gruß



Thomas
#35668
Hallo

Zitat:

Woher weiß den der Unimog das er auf der Autobahn ist ?

Wenn er seit mind 2 Stunden ununterbrochen Vollgas mit 85 km/h fährt weiß der Mog das er nicht gerade über die Märchenstraße fährt sondern über die BAB.

Oder das Navigationsgerät (muss man haben) hat es Ihm verraten.

Aber im Prinzip ist das uninteressant. Wichtig ist es mir nur zu wissen ob die Mogs damit ein Problem haben oder nicht was mir durch die bisherigen Beiträge schon recht gut beantwortet worden ist.

Vielen Dank dafür.


Gruß


Thomas
#35961
Hallo

Habe ich auch als Scherz verstanden. Muss auch mal sein.


Aber nun zum Thema.

Habe vorgestern mal nen Service vor dem TÜV gemacht und es fehlte wieder Öl in den vorderen Radvorgelegen.

Es liegt kein Ölverlust nach außen vor. Seit der letzten Kontrolle bin ich rund 3000km gefahren (gemischte Strecke plus Gelände).

Ich schließe daraus das dieses Problem durchaus vorhanden ist und man entweder öfters Kontrolieren und nachfüllen muss oder es mit einem Umbau wie z.B. im Link weiter oben beschrieben probieren muss.


Gruß



Thomas
#36667
Hallo,

jetzt habe ich eine frage an die Vorgelege Umbau Spezialisten !!

Soweit ich hier und in Franz sein Link alles gelesen habe finde ich aber nirgendwo das z.B. der BW Mog U 1300 L (435) mit Watanlage erwähnt würde, der aber auch die Achsen 737 und 747 drin hat und oft als WoMo umgebaut wird also lange strecken hinter sich bringt.
Was nützt mir die tolle Watanlage wen ich die dann an die vordere Vorgelege deaktiviere ?

Die einzige Lösung die mir spontan einfällt ist so ähnlich wie schon von euch beschrieben.
Die Leitungen links und rechts vorne hoch legen (vergrößern) z.B. ins Motorraum (mit Filter ??) und danach wieder zurück führe und wieder an die Achse anschließe damit die Watanlage uneingeschränkt bei Funktion funktioniert.
Also im Endeffekt die Leitungen nur verlängern, vergrößern, hoch legen und wieder anschließen.

Welche Ideen habt ihr dazu ? :P

Grüße Tony.
#36675
Die Verlegung der Belüftung beeinflußt nicht die Wat-Anlage. Es muß die neue Belüftunfleitung genauso wie die alte an der Achse angeschlossen werden. Ebenso sollte dann auf 8mm umgebaut werden. Eine Verlegung nur in den Motorraum setzt die Watanlage außer Kraft, da ja kein gegendruck aufgebaut werden kann.
Eine simple Lösung wäre, wenn von der Enlüfterschraube zur Ablassschraube ein 12 mm Rohr verlegt würde, an dem dann wie an einem kleinen Ölabscheider die Belüftungsleitung angeschlossen wird. Das mitgeförderte Öl kann dann nach unten zurückfließen wenn die Leitung mit einer Hohlschraube statt dem Ablass- oder Kontrollstopfen angeschlossen wird und die Luft wie vorgesehen in den Achskörper entweichen. Bei dieser Lösung ist an der Achse keinerlei Umbau notwendig und alle Funktionen bleiben erhalten.
#36832
Hallo Helmut,

besteht bei deinem Vorschlag nicht das Risiko, daß die Leitung im Gelände evtl. durch Stöcke oder sonstiges abgerissen werden kann, und dadurch das Vorgelege leer läuft? Wäre es nicht besser wenn eine der \"Einfüllschrauben\" mit einer Hohlschraube ersetzt wird, und die Leitung dort angeschlossen wird. Dann läuft das Vorgelege nicht gleich aus wenn die Leitung abgerissen wird.

M. f. G,
Arnulf
#36852
Hallo Vorgelegetänzer,

ich habe während meines Urlaubs die Sache noch mal genau unter die Lupe genommen. Das Problem ist nicht das Pumpen. Während der Fahrt ist der wesentliche Teil des Öls Schaum und der lässt sich schlecht pumpen. Das Problem ist die Temperatur der Vorgelege.
Ich habe an allen vier Vorgelegen die Temperaturen aufgezeichnet.
Fazit: normale Temperatur bei 60km/h ist 40°C, bei 90km/h 60°C. Bei Passfahrten, wie über das Stilfser Joch habe ich bis zu 100°C an den hinteren Vorgelegen gemessen. Bei Bergabfahrten heizen die Bremsscheiben vorne auch ordentlich die Vorgelege auf. Der Pegelstand in den Ausgleichsbehältern, die ich vorläufig an der Vorgelegeentlüftung angeschlossen habe steht im direkten Zusammenhang mit der Temperatur. Ab 50°C beginnt das Öl in den Behälter zu wandern.
Als Lösung sehe ich nur eine Konstruktion, die den Ölschaum in der Entlüftung in den flüssigen Zustand bringt.
Helmuts Idee ist der richtige Ansatz und ausbaufähig. Ich könnte mir das Rohr als 14mm Rohr vorstellen mit feinem Stahlgeflecht innen und im oberen Bereich ein Abgang mit 8mm Rohr zur Achse. Unten eine Ringöse angelötet und mit einer M14x1,5 Hohlschraube in eine der Einfüllbohrungen. (Nach Methode Arnulf) Am Stahlgeflecht bindet sich das Öl und kühlt ab. So sollte das Öl nicht in die Entlüftungsleitung gelangen.
Was hältst Du davon, Helmut?

Gruß

Franz


[Editiert am 21/9/2004 von Murr]
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