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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier geht es um Umbauten & Reisen mit dem Unimog.
#367320
Hallo,

wir möchten auf Weltreise gehen - und zwar mit offenem Fahrerhaus.

Einen offenen Borgward B 2000 haben wir schon gehabt und da wir dessen Fahreigenschaften und auch die Bremsleistung kennen, ist der zeitgleiche 404 ursprünglich nicht unsere erste Wahl gewesen.

Uns schwebte ein 416 mit offenem Fahrerhaus und aufgesetzter Wohnkabine vor. Die sind aber offensichtlich extrem rar.

(Bei dem Nachfolgemodell haben wir das offene Fahrerhaus erst einmal bei dem "Jagdwagen" gesehen.)
http://jagdwagen.com/deutsch/besichtigung-kontakt/

Was könnte man nehmen?

Wie fährt sich denn ein 404 mit Wohnkabine?

Welchen Dieselmotorumbau sollte er haben?

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
Zuletzt geändert von Mangusta am 20.01.2012, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
#367328
Hallo Rolf,

Deine wichtigste Forderung, Cabrio, finde ich ja gut :D :D

Aber ich dachte Du wärst Fan der einfachen soliden Technik eines 411 und seines damit vergleichbaren Bruder 404.

Klar, 406 und 416 können eventuell mehr Last schleppen, aber größer?
Der 406 ist sicher von den Abmessungen der Ladefläche kleiner als der 404 und der 416 ist gerade genauso groß soweit mir bekannt.

Die Auswahl wird wohl gerade wegen der Cabrio Forderung nicht so groß sein, aber ich bin schon gespannt auf Deine Reiseberichte. :D
#367359
Hallo Jürgen,

daß der 416 nicht größer ist als der 404, habe ich echt nicht gewußt.

Ich habe nur einmal versucht als Beifahrer in einem offenen 404 meine Knie unterm Kinn wegzubekommen, und dachte diese Haltung wäre vielleicht auf längeren Strecken ein wenig gewöhnungsbedürftig.

Dann wurde auch immer von den 416 mit "schnellen Achsen" und 110 PS gesprochen.

Tatsache ist aber auch, daß ich bei Google unter Bildern nicht ein einziges Wohnmobil mit offenem Führerhaus gefunden habe.

Warum sucht man eigentlich immer nach Dingen, die nicht zu kriegen sind?

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
#367373
guude,

der 416 ist der 404 mit 406 technik. das fahrerhaus ist etwas moderner und er hat einen dieselmotor sowie ein stärkeres getriebe und weiterentwickelte achsen, servolenkung, bremsen.......sowie fast verdoppelter nutzlast
so hat mercedes der damals neue militärdoktrie, die u.a. den einsatz kleiner dieselmotoren zulies, rechnung getragen.
das fahrzeug wurde erfolreich z.b. bei der dänischen armee eingesetzt.
die BW machte etwas später den großen sprung vom 404 zum 1300L.

bei fernreisenden sind geschlossene hütten beliebter, man fühlt sich besser geschützt und offen fahren ist in der wüste auch nicht der bringer, im winterlichen norden vermeintlich auch nicht.
die pritsche des mil 404 und des mil 416 waren die gleichen, 416 cabrio sind sehr selten. Snakewheels fährt einen.
http://www.unimog-community.de/index.ph ... ile&u=2379

http://www.unimog-community.de/index.ph ... pic&t=8727

http://www.expeditionportal.com/forum/t ... -Cabriolet



gut mog! justus.
#368121
Hallo Rolf,

jep, habe jetzt alle Deine Beiträge zu diesem Thema wohlwollend zur Kenntnis genommen.

Begeistert bin ich ja auf Deinem Cabrio Beharrungsvermögen. Das ist ganz meine Linie, aber wohl eher ungewöhnlich :D

Wann willst Du denn los?
Willst du Dir eventuell selbst einen Wagen Deinen Bedürfnissen entsprechend aufbauen oder soll er schon quasi Reise fertig sein.

Bei Cabrios und LKW-Führerschein fallen mir natürlich noch die anderen Fahrzeuge der 1.Fahrzeuggeneration der BW ein.
#368122
Hallo Jürgen,

offen muß sein!

Angefangen hat alles mit einem Bundeswehr VW Kübel (etwas lahm)

Umbau auf 356 Porsche Motor - Griechenland Türkei

Dann Bundeswehr Borgward B2000 - Kreta / Korsika / Spanien Portugal

(etwas schwerfällig)

Dann IHC Scout 2 V8 - auf alten Militärstrassen mit dem Isuzu Allrad Atlas und dem Denzel Alpenstrassenführer auf fast sämtliche anfahrbaren Alpenhochpunkte (SG 5)

(der beste Reisewagen - aber leider sehr durstig und völlig durchgerostet)

Jetzt Panamericana von Süden nach Norden - aber unbedingt offen - sobald alles geregelt ist und ein brauchbares Gefährt vor der Tür steht.
Am liebsten schon fertig ausgerüstet - technisch möglichst perfekt.

Meine Militärbergstrassenerfahrung hat mich gelehrt, daß häufig die Talseite abrutscht und dein Gefährt dann immer eher zu breit ist. Auf den richtig tollen Strecken kommst du teilweise mit einem zu breiten, schweren Fahrzeug nicht durch. (wenn die Beifahrerin schon ausgestiegen ist, der linke Kotflügel an der Bergwand schrabbt und das rechte Rad schon sehr nahe an der Abbruchkante entlang fährt...oder ganz einfach die Serpentine zu eng ist - dann habe ich immer die Suzuki Fahrer beneidet - die kamen dann meist noch weiter)

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
#371042
Hallo Rolf,
ich befinde mich gerade in Ecuador. Seit fünf Wochen wird unser Sanka-G hier in einer Werkstatt repariert und wir warten auf 2 Relais, die am Montag aus dem Zoll kommen sollen. Dann kanns weiter gehen.
Warum ich das schreibe? Ich besitze ebenfalls einen 404, mit Gasanlage, ausgebaut zum WOMO, mit dem wir bisher in Europa u. Nordafrika ca. 20 000 km zurückgelegt haben. Ich bin heilfroh, unsere Weltreise, (Start Mai 2010 über ganz Sibirien, Jakution, Mongolei, China, dann Verschiffung von Bangkok nach Südamerika, dach Ar, Chil, Bol, Preu. Wir wollen weiter bis Alaska) nicht mit dem Unimog gemacht habe. Ich kann beide Fahrzeuge beurteilen und mir schlecht vorstellen, dass der Mog die hohen Andenpässe bis fast 5000m überhaupt, oder wenn nur unter größten Schwierigkeiten, geschafft hätte. Von dem Zeitaufwand, Verbrauch zumindest in der Benzin-Version, Lärm, will ich nicht reden. Ein weiterer wichtiger faktor ist die Ersatzteilverfügbarkeit. Gehe einmal davon aus, dass er ein absoluter Exot hier ist, für den alles aus D eingeführt werden muss. Die Versandzeiten liegen bei DHL und Fedex bei mindestens zehn Tagen, mit exorbitanten Versandkosten. Für große Teile dürfte es Wochen dauern. Hinzu kommen saftige Zollgebühren, ca. 75% des warenwerts(Gilt natürlich für alle alten Fzg)In meinen Augen ist aber der 404 alles andere als ein Fernreisefahrzeug. Ein Spaßgerät, um nach Marokko zu fahren oder ins Offroad-Fahrgelände aber allemal.
Vielleicht überdenkst Du Deine Vorstellungen ja noch einmal.
Gruß Gerd
#371072
Hallo Gerd,

vielen Dank für deine ausführliche Stellungnahme. Deine tatsächlichen Erfahrungen decken sich sehr stark mit meinen Vermutungen. Der 404 /416 Unimog war unsere einzige Option auf ein offenes Führerhaus. Dann muß es wohl geschlossen losgehen. Einerseits schade - aber vielleicht auch besser so.

Viel Glück bei deiner G- Reparatur und noch eine schöne Weiterreise.

Mit freundlichen Grüßen

Rolf
#371105
Hallo Rolf,
noch ein paar Ergänzungen. Über 4000m Höhe bleiben von den 94 PS unseres G gerade mal ca 30 übrig, d. h. er ist nur im kleinsten (Lastgang) der Straßenübersetzung oder halt in der Untersetzung zu betreiben. Ein Fahrzeug sollte hier zwingend einen Turbo haben.
Weiterhin wirst Du in der hohen Andenregion froh und dankbar für ein Dach sein. Der Wind ist eiskalt, die Sonne sticht fürchterlich. Ein teuflische Kombination. Auch in Patagonien pfeift der Wind eiskalt, auch wenn das Auto steht. Blieben die heißen Regionen Brasiliens oder Paraguays. Doch dort regnet es häufig, im Moment dauernd, da ist mit Offenfahren, auch wegen der Mücken, Malaria und Dengue-Fieber ein Cabrio nicht die erste Wahl.
Denk mal darüber nach, es ist nicht überall so wie in Europa.
Herzliche Grüße vom kochendheißen Guayaquil ins frierende D
Gerd
#371119
Ich noch einmal:
Allen potenziellen SA-reisenden sei ein Spanisch-Kurs dringend ans Herz gelegt. Das schlechteste Sp ist besser als gar keins! Man findet nur selten jemanden, der Englisch versteht, ganz bestimmt dann nicht, wenn man ihn dringend braucht. Also mal Sperren, Winden und Vierpunktlagerung vergessen, es gibt wichtigeres!
Ich versuche einmal ein paar Fotos einzustellen. Hat leider nicht geklappt, die Dateien, obwohl winzig, sind offenbar zu groß
Gruß Gerd
#371122
@ Gerd 'aulus"
Ich schicke dir eine Persoenliche Nachricht 'PN' hier mit der Forums-Mail, wo ich dir meine private e-mail Adresse mitteile.

Kannst mir dann dorthin Bilder schicken - ich bastle die hier rein.
Entweder ins 404S Forum , oder ins Fernreise Forum, oder ins WoMo Forum.
Willst du schon mal einen eigenen Beitrag dazu eroeffnen?
Ich mache dann den Rest mit den Bildern fertig.

Solche Beitraege mit Bildern sind immer willkommen.!

-M- <Mod>
#416877
Hallo Rolf,

ich habe mich vor vier Jahren entschieden ein WoMo auf U404 Basis mit OM 617-Turbo zu kaufen, auf Grund des Insassenschutz aber mit festem Fahrerhaus. Ich bin sehr zufrieden.

Wenn Du am Cabrio festhalten willst, sind der U404 mit OM 617 oder U416 mit langem Radstand sicher die besten Autos, beide haben einen Radstand von 3900mm. Alle Unimogs haben eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von ca. 80-100km/h und einen Verbrauch von ca. 14-30 Liter /100km. Dieses solltest Du bei Deine Überlegungen berücksichtigen. Meinen U404 habe ich auf 3,5t abgelastet .

Als Info kann ich Dir die Seite von „Gerd offroad unterwegs“ oder „UNIMURR.COM“ empfehlen.

Bei Fragen, einfach PN oder neu posten.
In Anhang ein Bild von meinem U404 WoMo.

Gruß
Klaus-Peter
Trans-mog
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