Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Das neue Wald-, Feld- und Wiesen-Forum. Für Häcksler, Schneeschieber ...
#39287
Hallo,

genau, auf das abschalten mit dem langen original-hebel bezog sich auch meine frage. ich verwende einen langen schraubenschlüssel, da ich keinen original-hebel habe. ich hatte vermutet, daß der lange hebel so schwer ist, daß man ihn oben halten muß, damit die winde greift. damit wäre dann die totmannfunktion wieder gewärleistet. anscheinend ist das aber nicht der fall, oder ?

übrigens, \"sicher\" ist der windenbediener nur, wenn er in einem massiven schutzkäfig (kabine) sitzt ... auch wenn man seitlich daneben steht ist man im gefahrenbereich.

zum thema seilriß: klar kann man das 10 oder 12mm seil mit 4-6to warscheinlich nicht abreißen - wenn es unbeschädigt ist. aber laß es mal geknickt oder in der trommel verwickelt gewesen sein, das könnte die bruchgefahr schon erhöhen. wenn es dann zurückschnellt, könnte es auch einen neben dem mog stehenden bediener treffen. deshalb hat mich die aussage immer verwundert, daß der bediener bei den mb-winde \"sicher\" steht.

ein beispiel für eine gefahrensituation (selber erlebt): hinter dem mog lagen schon mehrere äste (von baumkronen, also gegabelt, etc), und ich habe weitere heraus und natürlich hinter dem mog übereinander gezogen, um sie dort zu zersägen. bei heranziehen eines astes verkeilt sich dieser in einem schon liegenden ast, und der stellt sich auf. ich habe das gesehen, und die länge und der abstand zum mog erschienen mir ausreichend, also habe ich langsam weitergezogen, bereit zum auskuppeln. ich wollten den gezogenen ast eben weit genug aus dem wald raus haben, und den schon liegenden haufen damit auch etwas zusammenschieben. jedenfalls, beim weiterziehen stellt sich ein ast senkrecht und kippt dann weiter nach vorne über, dreht sich dabei und fällt eben nicht dahin, wo er sollte, sondern in meine richtung. ich hab\' zwar die winde sofort ausgekuppelt - nur der ast fällt weiter, so ca. 20cm an meinem kopf vorbei. also nichts passiert.

fazit: die totmannschaltung hätte auch nichts gebracht, der ast hätte mich treffen können. andererseits, wenn ich nicht ausgekuppelt hätte und der ast wär\' mir auf den kopf geknallt, dann hätte die winde erst mal weitergezogen, etc.

was ich damit sagen will: es ist nicht mit \"sicherheitsvorrichtungen\" auf teufel komm raus getan, sondern sie müssen auch zur situation passen. der vater von einem bekannten hat sich z.b. mit der last an einem funk-kran vom 2. stock eines hauses herunterbefördert - natürlich sprach dann die totmannschaltung der FB an - nur da war er schon selbiges ...

d.h. man kann auch mit gerätschaften, die vermeintlich \"sicher\" sind, unfälle haben. und mit angeblich \"unsicheren\" maschinen problemlos arbeiten, wenn man vorsichtig ist.


weiterhin frohes holzmachen !

mfg,
Andreas
#39293
Hallo Holzmacher

Hallo Andres

Ich muss dir schon recht geben die Geräte sind nur so sicher
wie ich mit ihnen arbeite.
Aber auch mit sehr viel Erfahrung kann dir etwas Passieren,
und oft sind es die Kleinigkeiten.
Im Privat Wald ist es doch so das kein Mensch fragt wie und mit
was man arbeitet, erst wenn es zum Unfall kommt.
Im Staatsforst geht man bei uns dazu über beim Selbsterwerb
von Holz wird kontrolliert, Schutzausrüstung, Maschinen.
Entsprechen die Maschinen und die Schutzausrüstung nicht den Vorschriften
Gibt es kein Holz (Msschein ist sowieso Pflicht und dem nächst Windenschein)

Gruß Thomas
#39302
hallo,
@ andreas bucher
also bei mir ist die winde eingekuppelt, wenn der hebel nach oben gezogen wird. allerdings reicht die schwerkraft des hebels nicht aus, die winde auszukuppeln. zum thema seilknick kann ich nur von mir sagen, dass ich nicht weiter mit defektem material arbeite, wenn ich es bemerke und ich kontrolliere die ausrüstung des öfteren. ich möchte jetzt hier nicht den besserwisser spielen, aber genau die von dir beschriebene situation ist eine, der man gut aus dem weg gehen kann. anfangs war ich auch mal zu bequem und habe mir fast einen stamm gegen die beine gezogen, weil der andere nicht draufgerutscht ist. sowas mache ich jetzt einfach nicht mehr, auch wenns meistens gut geht oder man stellt den mog soweit weg, dass man sich außerhalb der reichweite sich aufstellender und umkippender bäume befindet ;-)
@ mannix
hmm, vielleicht verstehe ich das problem nicht, aber warum soll ich stolpern, ich stehe doch neben dem mog, muss keinen schritt tun und nur die winde auskuppeln. dazu ist nur eine armbewegung nötig. wenn ich das nicht tue, dann geht entweder der motor aus oder der mog rutsch auf den standketten langsam vor mir vorbei. entweder auf allen vieren oder \"gestiegen\". überschlagen geht glaube ich wirklich nicht. das geht ja auch alles nicht blitzschnell vonstatten. auf jeden fall liege ich nicht darunter, auch wenn ich doch irgendwie stolpern sollte. das funkseilwindenbeispiel sollte auch nur zur vedeutlichung dienen, dass man sich trotz jeglicher sicherheitseinrichtungen trotzdem noch gefärden kann, wenn man sich \"nicht sicherheitsbewußt\" verhält.

vielleicht haben die bei dc zig seilreißversuche gemacht und festgestellt, dass man direkt neben der winde in 99% nicht getroffen wird, wenn gerade gezogen wird und das ist dann \"sicher\" ???
gesundes schaffen
gruz kaspar
#39306
@ Andreas
Was Du beschreibt ist eine Gefahrensitation .

Eine Totmannsituation hat einen anderen Hintergrund

@ Kaspar

Also wenn Du schon nicht stolpern willst, dann vielleicht eine plötzliche Ohnmacht.
Was heisst langsam vorbei? Wieviel mtr./sec. macht die Winde. Das ist doch nicht Standbild oder Superzeitlupe???

Totmann heisst doch eigentlich nur: keine Aktivität des Bedieners, alles steht. Und dass ist eben mit den MB Winden nicht der Fall

Manfred
#39307
@ mannix
die zuggeschwindigkeit hängt natürlich von der motordrehzahl und dem wickeldurchmesser ab, aber es handelt sich hier eher um m/min. wenn es dich wirlich interessiert, dann werde ich das das nächste mal beim winden messen. denke aber es sind so ca. 10cm/s. aber wenn es richtig \"schwer\" wird, dann geht eh die drehzahl in den keller und das wickeln verlangsam sich.
plötzliche ohnmacht kann mich auch am steuer eines kraftfahrzeuges töten, dazu brauche ich keine seilwinde ;-)
ohne frage ist aber eine totmannschaltung an einer winde sicherer und zu empfehlen.

gruz kasp
#39367
Liebe Leute,
mir dreht sich hier der Magen um, wenn ich dass alles so lese. Also in meinen Wald würde ich einen großen Teil der Kollegen nicht lassen. Ich denke es kommt nicht darauf an was man alles machen kann oder nicht. Vorschriften wie Totmanschaltung an Forstwinden gehören heutzutage einfach dazu. Lange Schraubenschlüssel, ein Seil zum Gashebel u.s.w. sind einfach nicht erlaubt - also was solls. Früher wurde viele Forstarbeiter verletzt oder schlimmeres, das ist kein Stück Holz wert ! Die Folgekosten können sehr hoch werden. Wir machen auch Holz in unserem Wald : Zugarbeiten mit MB 1300 trac mit Rüfa, Laden Radlader, Sägen u. Spalten mit Säge-Spaltautomaten direkt in Boxen. Transport mit Tieflader und Unimog. Die Maschinen werden aber ansonsten in der Landwirtschaft eingesetzt. Wegen ein paar Stämmen fahren wir nicht los und wir verarbeiten alles im Wald. Alles entpricht en Vorschriften nach CE.


gruss
Rufus
#39383
Hallo Rufus

Ich muss dir recht.
Selbstschutz hat immer Vorrang.
Die Schutzausrüstungen und Schutzeinrichtungen wurden
nur dadurch Vorschrift weil bei der Waldarbeit zu viele
Unfälle passiert sind.
Ich mache da keine Kompromisse mehr,
im letzten Winter hatte ich einen kleine Unfall aber
dank Schutzausrüstung keine Verletzung.

Körperlicheschänden kann keine Versicherung durch Geld wieder gut machen.

Ich Arbeite so,
Unimog transportiert die Ausrüstung und kleine mengen Holz.
Winde am Traktor zieht die Stämme raus, Traktor mit Rückwagen transportier
das Holz zum Holzplatz.
(Winde und Rückwagen gemietet koste etwas geht aber schneller und ist sicher)

Gruss
Thomas
#39502
Hallo,

wir machen das Holz nur für unsere drei Kachelöfen im Haus. Das beläuft sich im Jahr so auf 10 - 15 Ster. Inzwischen gehen wir immer mehr dazu über, vor allem dicke Stämme mit der Motorsäge auf Ofenlänge zu sägen und diese \"Räder\" nach Hause zu transportieren. Der Vorteil dabei ist, dass die \"Sauerei\" im Wald bleibt und die Dinger recht einfach und schnell zu spalten sind. Der Nachteil ist natürlich der relativ hohe Verschnitt und es geht etwas langsamer. Andererseits spart man sich eine Kreissäge und den Holzspalter kann man auch kleiner dimensionieren.

Grüße Christian
#39569
Hallo,

von der sägerei mit der KETTENsäge (korrektur !) hab\' ich inzwischen abstand genommen, meine erfahrungen waren:
- es dauert relativ lange (okay, hab\' nur eine 35cm stihl)
- viel sprit- und kettenverbrauch
- spalten - selbst mit keilen - geht teilweise (je nach holz) deutlich schneller.

will sagen, ich säge lieber auf 2x oder 3x ofenlänge, spalte im wald und säge dann mit der kreissäge (oder wenigstens mit der e-kettensäge beim haus). das muß sich aber noch bewähren, ich hab\' die säge noch nicht so lange...

ansonsten gebe ich dir recht: wenn man eine kettensäge hat und sonst keine ausrüstung kaufen will und nicht allzuviel holz hat, ist kurz sägen einfacher. die spalterei bei 20-30cm langem holz kann man notfalls wirklich mit einem kleinen spalter oder von hand machen.

mfg,
Andreas

[Editiert am 22/9/2004 von Andreas_Bucher]
#39573
Hallo Andreas,

Die Idee mit dem \"ausschalten\" ist nicht schlecht, doch habe ich da meine Gedenken:

Im Falle wo der Motor nicht abwürgt, dreht dieGefahrenquelle weiter nur langsamer. Und ich glaube nicht, dass ein Abwürgen gesund für Motor, Gertiebe und Kupplung ist (einmal ok, mehrmals auf Dauer,....)

Ich würde eher an der Zapfwellenkupplung ansetzen. Da die Kupplung mit Luft geöffnet wird (falls nicht bitte verbessert mich) würde ich ein, z. Bsp. bei ebay billig ersteigertes, Magnetventil parallel einbauen. Dieser Einbau erlaubt dir mit einem einfachen Kabel einen Notausschalter nach hinten zu verlegen. Diesen kannst du dann bei jdem Anbaugerät anbringen und bringt dir mehr Sicherheit als den Hebel am Gaszug. Unkosten mässig glaubeich nicht, dass es viel teurer wird, denn ein vernünftiger Gaszug mit Hebel wird auch nicht billig.

MfG Steve KOCH
#39602
Hallo zusammen,

bin leider noch kein Mogbesitzer :casstet: aber da ich auch
Holz mache ist das Thema sehr interessant.
Wie einige wissen möchte ich einen Mog kaufen, noch zögere ich ( bzw. Frau ist dagegen ). ABer bei meinem jetzigen Holz-Wald-Besuchen sehe ich den Mehrnutzen
eines Mog immer mehr.
=> Thema wegen Windennutzung interessant.
Jedoch bin ich der gleichen Meinung wie Thomas, Sicherheit geht vor.
Alle Lösung mit Schnur / Leinen, Hebel den Motor zu stoppen sind Notlösungen und nicht sicher.
Auch ein nebenstehender Helfer ist vor Schreck wie gelähmt ( beim Unfall ) und reagiert sehr verzögert.
Abschaltungen die man selbst bedient ? \" Kann man diese noch Betätigen wenn es passiert ?
Habe persönlich nur einen ca. 5 cm starken Ast hochschnellend auf die Schulter bekommen, nur eine großen blauen Fleck + eine entsprechende Prellung die ich ca. ein 1/2 Jahr spürte. Was kann bei einem reisenden Seil ( da 8 mm stark ist und mit ca. 1 t Zug belastet wird ) passieren ?
=> Spalten / Schneiden, ich schneide zur Zeit mein Holz auf Scheitmaß. Finde ich persönlich sehr gut, da man nur noch zu Hause spalten. Der ganze Schutt des Schneidens bleibt im Wald und ist dann entsorgt.

Gruß an alle Mogler von einem Nochnicht-Mogbesitzer :( :( :( :( :( :P

Gruß

Frank
#39626
Hallo,

ich sehe schon, das thema holzmachen ist ausbaufähig :-)

--> steve: ich rede von einem 421er, der hat einen mech. handgashebel, welcher eine leerlaufstellung hat. wenn man ihn dann weiterbewegt, betätigt man den absteller der EP, und damit geht der motor geordnet aus. abwürgen im standgas ist deshalb nicht notwendig. würde bei einer kreissäge oder spalter auch sowieso nichts bringen, da die belastung des motors viel zu gering ist. wenn man ihn aber abstellt, dann geht er nach ein paar sekunden aus.

übrigens war nicht die idee, eine 100% sicherheit zu haben (die gibt es bei den hier diskutierten arbeiten nicht !), sondern nur das risiko etwas zu reduzieren.

wenn man z.b. eine ZW-kreissäge idiotensicher machen will, dann geht das nur mit geschlossener abdeckung und als vollautomat - nur, wer kann das a) bezahlen (für hobby) und b) kann man damit noch rationell arbeiten ?!

auch die ZW-Kupplung am 421 ist leider keine pneumatische ... sondern ein einfacher schalthebel am getriebe. ob man den unter vollast ausrücken kann, weiß ich nicht (ebenso wie die pneumatische kupplung, wenn sich nicht lastschaltbar wäre).

nochmal zum thema universelle totmannschaltung, für die, die\'s wirklich brauchen:
eine feder zieht immer den absteller der EP auf STOP. mit einem magnet wird das gestänge dann gegen den federzug auf START gezogen. die spannung dafür kann man über ein kabel und einen notaus-taster zum bedienerplatz (säge, spalter, winde), z.b. ans heck des fahrzeugs führen. für den straßenbetrieb arretiert man das ganze mechanisch oder schaltet über einen schalter am armaturenbrett. reicht das ?

--> Frank: die frage ist wie gesagt, wie viel prozent sicherheit man braucht. alle fälle kann man nicht abdecken. am sichersten ist immer eine vorrichtung, die man geziehlt betätigen muß, damit was geht. wenn man die losläßt, bleibt die maschine stehen.
aber: 1.) wenn man drauf zusammenbricht, was dann ? und 2.) kann man dann überhaupt noch arbeiten, wenn man vorwiegend damit beschäftigt ist, die sicherheitsschaltung zu betätigen ?!

wenn du dir einen (bezahlbaren) mog zulegen willst, dann bewegt sich das zwischen 411 und 406, und da gab\'s entweder die alten originalwinden (die sind eben so, und fertig. damals konnte man auch damit arbeiten, und es gab nicht nur tote und verletze), oder du mußt dir eine moderne 3-punkt- oder feste winde mit fernsteuerung zulegen.

ansonsten kann ich nur sagen: überzeug\' deine frau vom mog, der spaßfaktor ist es wert ;)

nicht daß ich das risiko liebe, aber ich habe etwas gegen die vermeitliche \"sicherheit\" durch massig schutzvorrichtungen, und dann passiert erst was, weil der bediener pennt und sich drauf verläßt, daß ja alles \"geschützt\" ist !

mfg,
Andreas

Hallo Rolf, ja so kenne ich das auch. In meinen […]

Hallo zusammen, ich bin auf der Such nach Bremsbel[…]

…übrigens hat wohl das Schicksal eure […]

weitere Fotos auf denen man es besser sehen kann. […]