Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Das neue Wald-, Feld- und Wiesen-Forum. Für Häcksler, Schneeschieber ...
#46478
Hallo Holzgeilis,

ich bin auf der Suche nach einem Hydr.zylinder für meinen Selbstbauholzspalter. Wer kann mir Bezugsquellen für die Teile nennen? Ich denke da an einen Zyli mit Kolben-D ca. 80mm, K-Stange ca. 50mm und einem Hub von ca.1000mm.
In dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Desöfteren liest man in Beiträgen zum Thema, daß Eigenbauspalter "verboten" seien, sei es nun von der BG oder ähnlichen Institutionen. Ich war bisher der Meinung, daß ich für mich privat (kein Gewerbe) bauen und benutzen kann was ich will, da ich ja nur für mich verantwortlich bin. Ich will das Ding ja nicht verkaufen. Liege ich hier falsch? Kennt sich jemand bei dem Thema kompetent aus?

In der Hoffnung auf Klärung

Markus Beck
#46480
Diese Vebot bezieht sich auf Drallkegelspalter. Die BG hat nur rechtsverbindliche Kompetenzen im gewerblichen Einsatz, für privatleute keiner Auswirkung.
eine andere Frage ist bei Unfällen mit Spaltern jeder Art. Wenn jemand zu Schaden kommt, noch schlimmer ein Nichtfamilienangehöriger oder eine Unfallversicherung zahlen soll, so kommt es in der regel zu Nachfragen bezüglich Schutzvorrichtungen etc. Hier könnte u.U. auf den Betreiber Probleme auftreten. Die Versicherer zerren sofort einen "Sachverständigen" auf den Plan, der alles versucht, die Haftung bzw Schadenanspruch von sich zu weisen, notfalls hast du ne 8ter Schraube am Schutzgitter zu schwach dimensioniert. Mit Not-Aus-, Totmann-, Zweihand- und/oder Überlastschalter und ner vernünftig dimensionierter Schutzausrüstung gegen Fingerquetschen und Splitterschutz düfte aber alles abgedeckt sein. Das Sind Maßnahmen, die relativ einfach zu realisieren sind.
#46484
Vielen Dank für die Auskunft, Helmut. Dann war ich also doch richtig informiert.
Wegen der bei hydr. Spalter vorgeschriebenen Zweihandbedienung: Ich habe in meinen Bekanntenkreis mit schon mit vielen Spaltern gearbeitet. Aber jeder hatte die Zweihandbedienung mit entsprechenden Basteleien überbrückt. In einem Fall hatte dies sogar der Händler für seinen Kunden angefertigt. Man kann mit den Dingern sonst nicht wirklich zügig arbeiten. Auch die Haltespitze (z.B an Posch-Spaltern) ist mehr ein Verkaufsargument als eine Hilfe. Ebenso die Klemmung des Holzes und Betätigung mit Haltearmen ist nicht das gelbe vom Ei. Bei geraden Stammstücken, die aber rechtwinklig abgelängt sein müssen, geht das ja noch, aber sonst bräuchte man fast eine zweite Hilfsperson. Gibt es denn nicht doch eine -relativ- sichere Einhandlösung, die den UVV entsprechen würde? Für Hinweise bin ich dankbar.

Markus Beck
#46490
Hallo,

ich würde sagen, für das überbrücken oder außerbetriebsetzen von schutzmaßnahmen gilt sinngemäß das gleiche, was helmut schon erwähnt hatte. das "problem" ist, daß die versicherungen dann jedes schlupfloch suchen, um nicht zahlen zu müssen - zurecht, denn die aktionäre erwarten ja fette gewinne !

wenn die leute mit den überbrückten vorrichtungen alle privat arbeiten und nichts passiert, dann ist das ja kein problem. auch der händler dürfte kein problem haben ...

davon mal abgesehen finde ich die zweihandbedienung ebenso lächerlich wie gefährlich: de facto muß man das holz von einer 2. person halten lassen - damit absolute unfallgefahr, genau das, was man vermeiden wollten. oder man nimmt den bauch, das knie oder den fuß - ist das sicherer ?? und wenn man die zweihandbedienung los läßt, dan fährt der spalter volle pulle nach oben - egal, was dranhängt ! (ich rede von einem spalter mit 2 handgriffen zum festklemmen des holzstammes).

aber so isses nun mal in deutschland ...

am sichersten ist immer noch ein liegendspalter mit einem aufnahmekorb und vollautomatik (so wie beim säge/spaltautomat). einfach holz rein, knopf drücken und es kommt gespalten raus. aber wer kann sich das für privat schon leisten ?

ich persönlich finde es jedenfalls wichtig, so viel wie möglich sicherheit einzubauen bzw. zu beachten. im zweifelsfalle ist mir aber ein gerät mit weniger "sicherheitsvorrichtungen", dafür aber sinnvoller bedieung lieber - wenn man bewußt damit umgehen und nachdenkt, was man tut !

du solltest dich vom selberbau also nicht abhalten lassen !

ach ja, bezugsquellen: das übliche problem - es gibt keinen geheimtipp. neu sind die dinger schweineteuer, gebraucht meistens auch, wenn man sie beim falschen kauft. ich kenne dein umfeld nicht, aber ein schrottplatz mit alten staplern oder anderen förderfahrzeugen ist sicher eine gute adresse. du mußt dann eben kompromisse machen bzw. dein konzept drumrum dem zylinder anpassen.

hast du schon einen fertigen plan ?

am elegantesten ist natürlich ein zylinder, der den vollen hub hat (so wie du schreibst). nachteil: baugröße. schau dir mal verschiedene konzepte dafür an, fotos davon gibt es im web, oder sag' bescheid.

davon mal abgesehen würde ich sowieso zum zweitspalter raten - einen großen für meterholz, und evtl. einen kleinen zum fertigspalten (jeweils ZW oder kombi). und dann vielleicht noch einen ganz kleinen elektrischen in den holzschuppen, zum zu große scheite nachspalten, oder anzündholz machen :-)

mein großer wunschspalter wäre z.b.:
- spaltlänge 30cm-110cm
- voller hub (durchspalten bis unten möglich), oder verstellung des spaltzylinders
- verstellbare endanschläge mit automatischerm zurückfahren
- stehend oder liegend verwendbar.
- flache bodenplatte, so daß man das holz direkt raufstellen kann
- bei liegendbetrieb: rampe zum raufrollen des stamms
- wahlweise mit beweglichem oder festem spaltkeil zum umstecken
- fahrbar oder kraftheber wahweise

na ja, so ähnlich jedenfalls.

mfg,
Andreas
#46913
Hallo Andreas,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Keine Angst, ich lasse mich nicht vom Selbsbau abbringen, vor allem nicht, weil mich so der Spalter nur ca. 1/3 kostet (gegenüber einem gekauften). Und auch nicht, weil ich seit gestern einen neuen Hydraulikzylinder (80-60-1050 mit Kopfflansch) und ein 2-faches Handhebelventil (2x 5/3WV mit 75l/min Durchfluß) habe. Beides über ebay bei "Schema-Hydraulik" ersteigert. Preise: Zyli 198,- (+50,-Versand ), Ventil 131,-. Tandempumpe (Bosch) gebraucht habe ich zuhause. Schätz, die Kosten werden sich insgesamt auf ca. 700EUR belaufen. Plan habe ich schon im Kopf, muss ihn nur noch aufs Papier bringen und etwas rechnen.

Grüße
Markus Beck
Anbauböcke aus 406er

Hallo Ebi, bei uns hier im Biete-Bereich ist eine[…]

Hallo die Bedingungen im Kleinanzeigenmarkt sind […]

Druckluftverlust

Hallo Zolt,ich sehe es wie Jochen. Ich würde […]

Heizungsaanschlüsse OM 352

Hallo Andreas Wenn die Heizug nicht gebraucht wird[…]