- 06.04.2017, 21:24
#502195
Hallo,
nachdem mich die Warnleuchte im Kombiinstrument schon lange nicht mehr anleuchtet habe ich mich jetzt entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen. Bei Druck >5 bar sollte die Lampe ausgehen, darunter sollte sie deutlich leuchten.
Um das Instrument auszubauen muss man den Luftansaugschlauch und den Heizungsschlauch ausbauen. Geht recht einfach. Dann noch das Blech mit den Sicherungen Wegschrauben. Als nächstes die beiden Rohr zum Manometer hinten am Instrument abschrauben.
Das Instrument selbst ist von hinten mit 2 Bügeln gegen das Armaturenbrett gepresst, diese abschrauben. Original sind da wohl 2 Rändelmuttern dran, bei war es nur noch einen und eine Sechskantmutter.
Noch die beiden Stecker ausstecken, dann kann man das Instrument aus dem Armaturenbrett rausziehen.
Prüfen:
Test 1: Wenn man jetzt an Pin 3 12V anlegt und an Pin 10 Masse, dann sollte die Warnlampe leuchten. -> alles i.O. Fehler in der Verkabelung
Test 2: Pin 3 12V und Pin 7 Masse: Lampe sollte leuchten, wenn nein-> Lampe defekt oder Kontakt der Lampenfassung korrodiert.
Test 3: Widerstandsmessung zwischen Pin 7 und 10: Vorher die Birne rausmachen, damit man keine parasitären Effekte bekommt. Widerstand sollte sehr klein sein (<1Ohm) ansonsten ist der Fehler auf dem Weg zum Schaltkontakt oder im Schaltkontakt selbst zu suchen.
Zur Fehlersuche am Schaltkontakt muss man das Manometer ausbauen.
Zuerst habe ich dazu hinten die beiden Schlitzschrauben am Rand und die beiden Muttern an den Gewindestiften gelöst.
Das lösen der beiden Nutmuttern für das Manometer gestaltete sich etwas schwierig. Habe dazu einen Nutmutternschlüsselsatz gekauft und eine der Nutmuttern etwas nachbearbeitet (Steg schmaler gefeilt).
Damit bin ich dann ganz knapp am Stecker vorbei zu den beiden Muttern gekommen und konnte damit das Manometer rausschrauben.
Jetzt kann man die beiden Kontaktfedern am Manometer und die Fläche auf der Platine säubern.
Widerstand am Manometer messen: sollte kleiner 1 Ohm sein
Ich habe dann frohgemut das ganze wieder zusammengeschraubt und wieder eingebaut. Beim ersten Test ging es auch, jedoch nach dem ersten abschalten bei 5 bar und anschließendem Druckabsenken ging das Licht nicht mehr an. Also nochmal ausgebaut und weiter nachgeschaut.
Ich habe dann die Kontaktplatine am Manometer mit der Schlitzschraube abgeschraubt und konnte so die Kontaktflächen reinigen.
Schlitzschraube lösen zum abschrauben der Platine
Kontakt
Platine vom Manometer mit Kontakt
Manometer ohne Platine
Jetzt geht wieder alles wie es soll.
P.S. aufpassen, die Lampenfassungen sind sehr spröde, habe ich aber vor ein paar Jahren bei Daimler noch ohne Probleme bekommen.
Hoffe damit dem einen oder anderen zu helfen.
Ach so, die interne Verschaltung des Instruments (ohne Gewähr, ich vermute dass noch etwas fehlt, wenn man nämlich an Pin 3 +12V anlegt und an Pin 10 Masse schlagen die Instrumente aus). Nach meinem Schaltplan dürfte das aber nicht sein.
Korrekturen sind willkommen.
Grüße Peter
nachdem mich die Warnleuchte im Kombiinstrument schon lange nicht mehr anleuchtet habe ich mich jetzt entschlossen der Sache auf den Grund zu gehen. Bei Druck >5 bar sollte die Lampe ausgehen, darunter sollte sie deutlich leuchten.
Um das Instrument auszubauen muss man den Luftansaugschlauch und den Heizungsschlauch ausbauen. Geht recht einfach. Dann noch das Blech mit den Sicherungen Wegschrauben. Als nächstes die beiden Rohr zum Manometer hinten am Instrument abschrauben.
Das Instrument selbst ist von hinten mit 2 Bügeln gegen das Armaturenbrett gepresst, diese abschrauben. Original sind da wohl 2 Rändelmuttern dran, bei war es nur noch einen und eine Sechskantmutter.
Noch die beiden Stecker ausstecken, dann kann man das Instrument aus dem Armaturenbrett rausziehen.
Prüfen:
Test 1: Wenn man jetzt an Pin 3 12V anlegt und an Pin 10 Masse, dann sollte die Warnlampe leuchten. -> alles i.O. Fehler in der Verkabelung
Test 2: Pin 3 12V und Pin 7 Masse: Lampe sollte leuchten, wenn nein-> Lampe defekt oder Kontakt der Lampenfassung korrodiert.
Test 3: Widerstandsmessung zwischen Pin 7 und 10: Vorher die Birne rausmachen, damit man keine parasitären Effekte bekommt. Widerstand sollte sehr klein sein (<1Ohm) ansonsten ist der Fehler auf dem Weg zum Schaltkontakt oder im Schaltkontakt selbst zu suchen.
Zur Fehlersuche am Schaltkontakt muss man das Manometer ausbauen.
Zuerst habe ich dazu hinten die beiden Schlitzschrauben am Rand und die beiden Muttern an den Gewindestiften gelöst.
Das lösen der beiden Nutmuttern für das Manometer gestaltete sich etwas schwierig. Habe dazu einen Nutmutternschlüsselsatz gekauft und eine der Nutmuttern etwas nachbearbeitet (Steg schmaler gefeilt).
Damit bin ich dann ganz knapp am Stecker vorbei zu den beiden Muttern gekommen und konnte damit das Manometer rausschrauben.
Jetzt kann man die beiden Kontaktfedern am Manometer und die Fläche auf der Platine säubern.
Widerstand am Manometer messen: sollte kleiner 1 Ohm sein
Ich habe dann frohgemut das ganze wieder zusammengeschraubt und wieder eingebaut. Beim ersten Test ging es auch, jedoch nach dem ersten abschalten bei 5 bar und anschließendem Druckabsenken ging das Licht nicht mehr an. Also nochmal ausgebaut und weiter nachgeschaut.
Ich habe dann die Kontaktplatine am Manometer mit der Schlitzschraube abgeschraubt und konnte so die Kontaktflächen reinigen.
Schlitzschraube lösen zum abschrauben der Platine
Kontakt
Platine vom Manometer mit Kontakt
Manometer ohne Platine
Jetzt geht wieder alles wie es soll.
P.S. aufpassen, die Lampenfassungen sind sehr spröde, habe ich aber vor ein paar Jahren bei Daimler noch ohne Probleme bekommen.
Hoffe damit dem einen oder anderen zu helfen.
Ach so, die interne Verschaltung des Instruments (ohne Gewähr, ich vermute dass noch etwas fehlt, wenn man nämlich an Pin 3 +12V anlegt und an Pin 10 Masse schlagen die Instrumente aus). Nach meinem Schaltplan dürfte das aber nicht sein.
Korrekturen sind willkommen.
Grüße Peter