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Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#503480
Hallo liebe Unimogfreunde,
dass die Hydrauliksysteme der älteren Unimog Modelle (406, 421,.. etc) für den Antrieb von externen Aggregaten oft nicht geeignet sind brauche ich hier nicht näher zu erläutern. Deshalb sieht man auch immer wieder Beiträge bezüglich einer Zusatzhydraulik, die dann meistens über die Zapfwelle angetrieben wird. Aus den Beiträgen ist ersichtlich, dass es eine Vielzahl von Lösungsansätzen gibt, die Meisten davon gut durchdacht und sehr professionell umgesetzt.
Ziel dieses Beitrags ist es, die verschiedenen Ausführungen in einem Thread zusammenzuführen und ich möchte euch hiermit anregen eure Projekte an dieser Stelle kurz vorzustellen.
Gerne mache ich den Anfang und möchte anhand meines U406, den ich hauptsächlich für die private Brennholzversorgung nutze, mein Projekt erläutern. Das Brennholzprojekt wurde bereits hier vorgestellt.
Ich freue mich auf eure Beiträge. Viele Grüsse,
Camille

Meine hydraulisch angetriebenen Aggregate:
Kettenwinde Rabaud mit Hydromotor (40 L/min)
Meterspalter (20 L/min)
Langholzspalter (20 L/min)
2T Ladekran (20 L/min)
Anforderungen an die Zusatzhydraulik:
Max. Betriebsdruck: 200 Bar
Max. Volumenstrom 40 L/min
4/3 Wegeventil mit Magnetspule für Funkfernsteuerung der Kettenwinde
4/3 Wegeventil manuell für Spalter

Evolutionsstufe 1 (Winter 2015)
Anbau eines Hydraulikaggregates der Fa. Hymatec an den Anbauböcken am hinteren Rahmenende. Antrieb durch Zapfwelle und Kette. Durch die gewählte Anordnung ist die hintere Zapfwelle natürlich nicht mehr ohne weiteres verfügbar. Auch das Zugmaul ist nur eingeschränkt benutzbar. Alle meine 3-Punkt Anbaugeräte können ohne Probleme montiert werden. Auch ist die Kipperfunktion unbeeinträchtigt.
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Evolutionsstufe 2 (Winter 2017)
Installation eines temperaturgesteuerten Ölkühlers. Damit ist der Einsatz der Kettenwinde im Dauerbetrieb möglich.
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Installation eines Standmotors (11 KW) mit Pumpe (200 bar bei 20 L/min). Die Pumpe fördert in die Druckleitung der bestehenden Zusatzhydraulik. Zukünftig läuft der Unimog Motor nur noch für den Antrieb der Kettenwinde. Bei den anderen Aggregaten wie z.B. Spalter und Kran kommt hauptsächlich der Standmotor zum Einsatz. Ohne Leistungsanforderung läuft der Standmotor im Leerlauf, nur beim Betätigen des Wegeventils steigt die Drehzahl des Motors. Der Einsatz des Standmotors ergibt folgende Vorteile:
- Schonung meines Oldtimer Unimogs
- Erhebliche Kraftstoff-Ersparnis
- Keine Geruchsbelästigung
- Geringere Geräuschemissionen
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#503490
Liebe Unimog-Freunde,

Zusatzhydraulik (hier im Unimog 411) kann bedeuten:

1. Leistungshydraulik (Dauerbetrieb) vom Dieselmotor angetrieben
oder
2. Stellhydraulik (Kurzzeitbetrieb) von einem Elektromotor angetrieben

Beispiele

1. KLAUSi
Verkürzte Heckzapfwelle
Getriebe ins Schnelle i=5,7
Axialkolbenpumpe 11,1 cm^3/U, 12 bis 34 l/min, max. 300 bar
Ölbehälter mit Rücklauffilter 100 l

2. OPTIMOG
Elektroaggregat mit Zahnradpumpe (für Kipperzylinder)
12 VDC, 2 kW, 8 .. 4 l/min, max. 150 bar
Ölbehälter mit externem Rücklauffilter 6 l
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#503536
Liebe Unimog-Freunde,

ab 406 aufwärts schwebt mir folgendes vor.

Am 540er Nebenabtrieb ein Planetengetriebe i=5, dann eine LS-geregelte Axialkolben-Verstellpumpe mit 90 cm³/U und Hubbegrenzung, mit einem für Dauerbetrieb geeigneten Ölreservoir. Dann kann man die gesamte Motorleistung als mobiles Hydraulikaggregat nutzen.
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#503550
Hallo
ab 406 aufwärts schwebt mir folgendes vor.
Am 540er Nebenabtrieb ein Planetengetriebe i=5, dann eine LS-geregelte Axialkolben-Verstellpumpe mit 90 cm³/U und Hubbegrenzung, mit einem für Dauerbetrieb geeigneten Ölreservoir. Dann kann man die gesamte Motorleistung als mobiles Hydraulikaggregat nutzen.
beim 406 sind so um die 40 erlaubt, müsste man einfach mal nachschauen bevor man mit Tipps zur Hand gehen möchte, niemand wird sich gerne das Getriebe schrotten. Beim 417 ist das Getriebe etwas robuster, da sind bis 70PS erlaubt.
Für den Kranbetrieb gibt es den schnellen Nebenabtrieb am Getriebe, der sitzt deshalb am Hauptstrang.
#503609
Danke Helmut - für den Hinweis auf meine nachlässige Formulierung. Es muss natürlich heißen "... gesamte Zapfwellenleistung ..."
#503640
Hallo,
beim 406 sind so um die 40 erlaubt
alter Knackpunkt, der von den Gegnern der hydraulischen UGN Zapfstelle gern außer acht gelassen wird...

Nur die Frage - du schreibst, das beim 417 das Getriebe haltbarer wäre.
Beim Trac sollen doch die selben Getriebe drin sein wie beim 406?! Vom 700er Mittelschalter hab ich die Info, das da die volle Motorleistung zugelassen wäre. Unterschied - kein Mittellager, eine Welle durchgehend vom Getriebe zum hinteren Lagerbock. Sollte es daran hängen, oder stimmt die Info über den 700er nicht?

mfG
Axel
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