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#511084
Hallo Mühlmann,

wie sieht denn dein Alltag aus?
Zum täglichen pendeln zur Arbeit, ist er eher weniger geeignet und vielleicht auch zu schade um ihn dabei zu vernichten :wink:
Wenn du direkte Nachbarn hast und jeden Morgen früh raus musst, wirst du auch zeitnah einige geben, die dich nicht mehr grüssen werden.
Solltest du aber vorhaben, täglich zur Tageszeit eine Runde gemütlich durchs Dorf zu fahren ist das bestimmt eine tolle Sache.


Gruss

Micha
#511085
Moin,
Als 411er Fahrer kann ich dir raten: Nimm einen 421 der schon ein Getriebe mit Zwischengängen hat, der hat so viel Leistung das man im Verkehr richtig mitschwimmen kann. Für echten Stadtverkehr fehlem dem 411er ab Werk ein paar Pferdestärken und das Getriebe ist zwischen dem 5. und 6. Gang zu grob abgestuft, um den Sprung vom 5. in den 6. zu schaffen muss es auch Topfeben sein. Man kann zwar beim Motor nachhelfen aber einen Rennwagen bekommt man nicht. Der kleine OM636 hat auch nur drei Hauptlager an der Kurbelwelle, nicht die allerbesten Vorraussetzungen zum Rennen fahren in der Stadt. Der OM621 als Nachfolger hat schon fünf Hauptlager und bietet dir je nach Baujahr 40-60PS, da gehts in der Stadt schon einen Schlag besser und schneller.

Ich fahre viel und gerne mit meinem 411er, ich wusste allerdings schon beim Kauf worauf ich mich einlasse. In der Stadt ist das doch recht anstrengend, mit dem 411 kommt man erst nicht so recht auf Tempo, wenn man ihn auf Tempo hat dann kommt die nächste Ampel und man steht wieder.
Da ich mit meinem sonst nur im Dorf oder über Land fahre kann ich mit seinen kleinen Nachteilen gut leben. Außerdem: Ein 411er riecht den Berg. :mrgreen: Bevor die Steigung losgeht wird er langsamer oder läuft mit mehr gebrumme gegen den Berg.

Gruß
Alex
#511090
Hallo Mühlmann,
Ich wohne in der Stadt, in einer Umweltzone (schöne neue Welt).
Da komme ich mit einem H Kennzeichen aber gut rein und raus.
Zum Fahren:
Mein 411er hat ein Syncronisiertes Getriebe und einen "frisch gemachten" 34 PS Motor.
Mit "Trockenluftfilter" und Abstandsring am Luftfilter mit abgenommenem Luftpresser Keilriemen.

Die Beschleunigung ist etwa mit einem voll geladenen 40 t Sattelzug zu vergleichen, d.h. man steht an fast jeder Ampel in der Stadt, wenn die Wegstregke dazwischen nur wenige 100m beträgt.
Weiterhin braucht man ca. 5-6 km Entfernung bis alle Öle in Getriebe und Achsenso warm sind damit diese nicht "Bremsen".
Vorsichtig sollte man bei Mehrspurigen Strassen sein, denn andere Autofahrer wissen nicht das wir eine Einkreis Trommelbremse ohne Bremskraftverstärker fahren. (Manchmal "klauen" uns andere Autofahrer den nötigen Bremsweg).
Ansonsten liebe ich die Übersicht im Cabrio Fahrerhaus, die Schaltung und die Lenkung, die man nach einiger Gewöhnungszeit zu schätzen weiss.
Bei höheren Geschwindigkeiten und schlechterem Strassenzustand muss man sehr konzentriert fahren, da der kurze Radstand das Fahrzeug etwas "nervös" macht.

Ich fahre meine Baumaterialien auf der Pritsche, Kaminholz und Gartenabfälle zur Entsorgung.
Super sind die kleinen Aussenmabmessungen und der geringe Wendekreis.
Ich sage es jetzt einfach mal, nach der Anwärmphase des Motors fährst du fast immer Vollgas, die anderen nehmen es nur nicht wahr.
Der Verbrauch liegt bei ca 12,5 L Diesel auf 100 km.

Ach so: Nicht nur als Scherz: Parkzettelchen sind schwer zu Befestigen und werden im Cabrio schon mal von Politessen übersehen.
Und auch wichtig: Meiner geht gerade so (1,5cm) in meine Garage bei 10x18" Felgen.(Niedrige Scheibe)
Also bei der Garage lieber 1x messen.
Fazit:
Ich bin positiv "Bekloppt", meine Nachbarn lieben mich, weil ich es mit dem Kaltstart nicht übertreibe.
Und mit so einem Auto ist man in der Stadt (Stadtteil) bekannt wie ein "Bunter Hund".
Grüsse Michael
U411 Bj 56
Seit über 12 Jahren in meinem Besitz
#511113
Hallo Mühlmann (Dein echter Name?),

habe keine Erfahrungen zum 411 aber mit meinem 421, der in etwa vergleichbar mit dem Vierelfer ist, meide ich Städte wie die Pest. Trotz großem Getriebe.

Bevor ich einen eigenen Mog hatte dachte ich immer die Dinger wären in etwa vergleichbar mit einem 7,5tonner oder einer alten Vespa.
Behäbig, aber wenn sie mal am rollen sind fahren sie ja schließlich 50-60 Sachen.

Hm ja, wenn sie mal am rollen sind stimmt das.
Bis sie aber mal am "rollen" sind müssen sie erst einmal warm gefahren werden. Und hier reden wir nicht von "bis an die übernächste Kreuzung", sondern von locker 20min Einfahrphase.
Währenddessen "rollen" die Dinger wie ein Sack Nüsse, ob Du willst oder nicht und ob die Straße frei ist oder die Wahnsinnigen dich an den unmöglichsten Stellen zu überholen beginnen und Du schon das Pedal bis in den Stern getreten hast.
Wenn dann, wie bei mir, noch dazu kommt dass sich Dir der Magen krampft, wenn Du meinst die Kiste kalt fordern zu müssen weil sich von hinten die Lichter aufreihen, ist das purer Stress.

Warm ist auch nicht viel besser.

Zwar rollt die Fuhre jetzt, aber du fängst an das Gelände wie ein Fahrradfahrer zu betrachten.
Jeder Hügel wird vermieden. Da geht es auch schon mal runter bis in den dritten, was in etwa der Geschwindigkeit beim Wettangeln entspricht.

Schalten dauert deutlich länger als bei allem was Du kennst.
An der Ampel anfahren im dritten...hochziehen...Kupplung, vorfühlen und bei gleichbleibendem Druck (mit zwei Fingern) den Mog sich den Gang selber einsaugen lassen.
Und hier rede ich von einem synchronisierten 421er Getriebe :-).
Hinter Dir stehen sie dabei schon wieder auf der Bremse.
Fünfter selbes Spiel, diesmal etwas schneller.
In den sechsten ist ein Kapitel für sich wegen der plötzlich unglaublich langen Übersetzung.

Erst dann wird's "rollig".

Bis zum nächsten Hügel.

Versteh mich nicht falsch, der 411 kann schon Spaß machen in der Stadt, aber eine gewisse Stressresistenz ist vonnöten. Dich zeitgemäß im Verkehr zu bewegen scheidet definitiv aus.

Mein Vater hat mir öfter erzählt, wie sie sich als Jugendliche mit dem Rad am Berg an die LKWs gehängt haben.
Hm, "nicht schlecht" hab ich immer gedacht.
Seit ich den Mog habe weiß ich wie das ging.
Schlepplift in den Alpen ist auch nicht schneller.

Probier' mal einen aus, dann weißt Du was ich meine.

Auf einem einsamen Wiesenweg oder der Kreisstraße ist Mog fahren dagegen unschlagbar.

Grüße,
Henning
#511141
Hallo zusammen, bei uns in Freiburg haben wir sehr viele 30er Zonen und ich denke das man mit dem 411er auch in 50erZonen gut fahren kann. Irgendwo oben habe ich das Wort Zeitgemäß fahren gelesen. Ich muß ehrlich sagen das es mir manchmal so vorkommt als wenn ich beim Drag-race bin.
Mich begeistert es immer wenn ich einen Drengelgen Nervösling hienter mir habe.
VG ULI
#511148
Moin
Nach mehreren Jahren Alltagsfahren in Bochum mit einem 406 kann ich obiges bestätigen,vor allem wenn es etwas kälter wird,ist der Unimog eben hauptsächlich mit dem Kampf gegen seine immensen kalten Ölmengen beschäftigt,weniger mit der Beschleunigung! Trotz allem habe ich aber nur aufgegeben,weil mir meine immer freundlichen und zuwinkenden Nachbarn mit Zucker in den Tank usw.drohten,wegen der morgendlichen Abfahrten!Jetzt wohn und fahr ich U401 im Unimogparadies Emsland,immer flach und wenig Verkehr!
Gruß,Rainer
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