Hallo Uli,
tut mir leid, erst jetzt antworten zu können, bin vorher unter der Woche zeitlich einfach nicht dazu gekommen. Von Beruf bin ich freiberuflicher Elektroplaner für den Wohnbereich, also fachfremd - ähnlich wie bei Dir. Diese Dinge fallen bei mir daher eher in den Bereich Hobby. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich auch bei meinem Bruder bedanken, der mir als Maschinenschlosser bei den Schweißarbeiten sehr behilflich war, weil gerade bei parallel laufenden Teilen teilweise schon sehr genau gearbeitet werden muss, so dass nicht nach einem halben Ausfahren des Krafthebers vieles so verbogen wird, dass man einiges in die Tonne werfen kann. Du als Kenner dieser Materie wirst selbst, wie auch viele andere in diesem Forum ein Lied davon singen können.
Diese Woche war ich mit meinem Unimog beim TÜV, der sogar gleich bestanden hat. Bei dieser Gelegenheit habe ich den Prüfer unter Vorlage der Bilder befragt, wie es denn mit so einer Pritschenverlängerung im Straßenbetrieb ausschauen würde. Er meinte folgendes dazu: Bei einem Überstand nach hinten über 1 Meter müsse eine Folgebeleuchtung für Blinker, Bremsen und Rücklicht angebracht werden, was ja mit denen vom Baumarkt, die mit einer Magnethalterung ausgerüstet sind und einem Stecker für die Anhänger-Steckdose, leicht zu machen wäre. Auch könne unter Umständen ein Folge-Kennzeichen notwendig werden. Ansonsten meinte er nur, dass man vorsichtig um Kurven fahren sollte, um nicht irgendwo anzustoßen, weil die Konstruktion dann doch ziemlich weit austrägt.
Man könnte die Ladebühne während des Fahrbetriebs zusätzlich mechanisch sichern, indem beispielsweise eine Schrägstütze zwischen Bühne und der Oberlenkerhalterung und/oder an der Rockinger angebracht werden könnte.
Ursprung dieser Sache war die Idee des Stammhebers, den ich selbst schon 2 Jahre im Einsatz habe und nicht mehr missen möchte. Nachdem ich mittlerweile zu den Ü50-ern gehöre, wirft man die Stämme halt nicht mehr mit einer Hand auf die Pritsche.
Weil es doch viele Brennholzer gibt, die vielfach auch nur auf sich allein gestellt, mühsam von Hand beladen können, kann die Veröffentlichung dieser Gerätschaft vielleicht eine Anregung sein, ähnliches nachzubauen, ohne teure, schwere und platzraubende Kräne anschaffen und mitführen zu müssen, wenn man den Mog eigentlich nur für die Brennholzbeschaffung braucht.
Beim Aufladen dickerer Stämme stamm4.JPG (85.25 KiB) 1137 mal betrachtet
Es gibt zwar die von Ingo angesprochenen Vertikallifte und es wurde auch schon eine professionelle Hebebühne für einen 406 hier im Forum angeboten. Diese Geräte funktionieren auf ebener Straße auch hervorragend, sind aber für Waldarbeiten zumindest bei mir eher ungeeignet, weil man öfters auf schrägen Untergründen und teilweise auch in Hohlwegen etc. laden muss. Auch sind diese nicht so flexibel. Sie können nicht mal so auf die Schnelle demontiert werden, wenn man z.B. eine normale 3-Punkt-Seilwinde, einen Holzspalter anflanschen oder sei es auch nur einmal die Pritsche über Heck abkippen will.
Ich selbst wohne in einem kleinen Bergweiler bei Bad Hindelang im Oberallgäu an der Grenze zu Österreich.
Vielleicht kann ich dazu noch ein "Tuben-Filmchen" erstellen. Dies kann aber noch eine Weile dauern und ist auch vom noch dauernden Winter abhängig. Ob der Film dann noch von Interesse ist, bleibt abzuwarten? Vielleicht tun es ja vorab auch noch ein paar Bilder.
Wie sagt man über uns so schön im Superlativ: "Geier - Aasgeier - Oberallgaier". In diesem Sinne, Gruß Andi