Herzlich willkommen

Herzlich willkommen auf der Unimog-Community-Website. Seit 1999 treffen sich hier die Mercedes-Benz Unimog- und MBtrac-Enthusiasten zum Meinungsaustausch und Fachsimpeln.

Hier werden Fragen zur Technik und zur Restauration des Unimog gestellt.

Moderator: stephan

#514973
Hallo,
nachdem mein 406 auf meinem Betrieb wegen dem Problem mit dem Vorschaltgetriebe nicht mehr genutzt werden kann habe ich mir gestern mal die Zeit genommen den Schaltdeckel des VSG agzunehemn. Problem ist, das der Unimog nur noch mit eingelegtem VSG gefahren werden kann. Ist das VSG ausgeschaltet springt der Schalthebel immer wieder in eine Neutralstellung zwischen VSG und 'ohne VSG'.
Ich habe allerdings keinen Verschleiß, einen Defekt oder eine verbogene Schaltgabel feststellen können.
Gibt es eine Möglichkeit den verursachenden Defekt oder Verschleiß zu erkennen bzw. zu prüfen?
Anbei auch mal ein Bild des geöffneten Getriebes.
Gruß
Dateianhänge:
20180114_104002-11.jpg
20180114_104002-11.jpg (91.26 KiB) 1664 mal betrachtet
#514978
Hallo "fnadamshof",

ich kenne die Symptome: sobald etwas Last aufgebaut wird, springt der Wählhebel von der Stellung HSG in den Leerlauf...
Wenn ein Verschleiß der Schaltgabel ausgeschlossen werden kann, kommt u.U. ein Verschleiß oder Bruch eines oder mehrerer Tellerfederpakete (sind 3x vorhanden) in der Schiebemuffe in Frage. In diesem Fall wird nicht mehr genug Druck auf die Stahlkugeln in den Mitnehmern (Gleitsteinen) aufgebaut, welche die Schiebemuffe in der gewünschten Position halten. Bei anderweitigen Lagerschäden wird der Effekt noch verstärkt, z.B. bei einem verschlissenen Pilotlager in der Schwungscheibe, welches zu zusätzlichen Schwingungen in der Getriebeeingangswelle führt, die gegen die Feder-belasteten Mitnehmer wirken.
Hier mal ein Schnittbild des VSG aus dem EPC (Federpakete und Mitnehmer blau umrandet):
5210

Um die Tellerfedern zu prüfen, muss das VSG zerlegt werden, also Getriebe raus :(
Bei der Gelegenheit am besten gleich alle Tellerfeder und Mitnehmer/Stahlkugeln ersetzen und die weiteren Lager überprüfen.

Hoffe ich konnte helfen.

Gruß
Peter
#514988
Hallo,
Danke Peter, klar hilft das.
Nur schade, das man das Problem nicht direkt sehen kann.
Die beiden Endstellungen erreicht die Schiebemuffe und rastet auch fühlbar ein.
Aber irgendwas scheint wohl nicht zu stimmen.
Im WHB steht, das Getriebe wird nach hinten, ohne Motor, ausgebaut.
Ist das richtig bzw. machbar?
Gruß
Frank
#515005
Hallo Frank
das Getriebe kann ohne Motor nach hinten ausgebaut werden, ist nicht ganz trivial aber machbar.
Wie sieht die Verzahnung der Schaltmuffe aus, ob da etwas schlackert oder Verzahnung rund bzw abgenutzt ist Die Federpakete sollen nur das Rausspringen durch Vibration verhindern, Last halten können die nicht. Dieser Schaden tritt relativ häufig auf, das ist leider normaler Verschleiß.
#515014
Hallo Helmut,
Danke für deine Antwort.
Ja, es scheint häufig aufzutreten. Allein in meinem Bekanntenkreis haben 2 406er das Problem.
Es tritt urplötzlich auf, ohne Vorwarnung.
Ich kann an den Bauteilen keinen Verschleiß erkennen.
Ich kann die Schiebemuffe ohne Probleme in die beiden Endstellungen verschieben.
Das Getriebe wird sowieso raus müssen.
Leider sind die Anleitungen im WHB sehr grob.
Den Motor hatte ich auch schon 2x raus. Da sollte das Getriebe auch machbar sein.
Mal sehen ob ich dann selbst das Getriebe zerlege oder es weg gebe.
Gruß
Frank
#515015
Hallo Frank,
habe mein Getriebe inzwischen auch schon 2x ohne den Motor ausgebaut. Wie Helmut schon sagt: nicht ganz trivial, aber machbar. Hatte meine "Erfahrungen" dazu mal in einem Thread https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 86719.html zusammen geschrieben. Da waren ein paar sehr hilfreiche Tips u.a. von Helmut bei.

Viel Erfolg
Peter
#515016
Hallo Frank,
habe mein Getriebe inzwischen auch schon 2x ohne den Motor ausgebaut. Wie Helmut schon sagt: nicht ganz trivial, aber machbar. Hatte meine "Erfahrungen" dazu mal in einem Thread https://www.unimog-community.de/phpBB3/ ... 86719.html zusammen geschrieben. Da waren ein paar sehr hilfreiche Tips u.a. von Helmut bei.

Viel Erfolg
Peter
#567539
Hallo Zusammen,

musste hier mal einen Thread ausgraben weil ich eventuell das selbe Problem habe. Kurzes Vorwort, bin ziemlich neu im Unimog geschäft, habe mir meinen Anfang Oktober gekauft, seit 23.12. möchte ich damit fahren aber bisher läuft es schlecht, ich hatte Probleme mit dem Getriebe, kein Gang ging mehr. Mittlerweile habe ich das Getriebe getauscht, das Getriebe welches ich nun verbaut habe wurde mir als überholt verkauft jedoch schon vor ein paar Jahren und ohne Angaben was genau alles getauscht wurde. Hauptsächlich fokussiert auf das Hauptgetriebe konnte ich keinen Verschleiß erkennen.

Nachdem gestern die erste Fahrt stattfinden sollte habe ich leider die selben Symptome wie der Threadersteller hier, zunächst noch völlig Ahnungslos was da jetzt passiert ist (hätte ja kurz nach einem Getriebetausch an vielen stellen sein können) bin ich auf den Vorschaltgetriebehebel gekommen.

Ich habe also bereits gestern ein wenig recherchiert und mir die Situation am offenen alten Getriebe angesehen, nachdem es mir einfach keine Ruhe lässt habe ich heute aber auch die beiden Deckel vom verbauten Getriebe geöffnet und bin allgemein mal wieder sehr ratlos. Eine Fehlmontage kann ich mittlerweile ausschließen, dann wäre ja der Hebel vollkommen undefiniert (also extrem leichtgängig) oder wie seht ihr das?

Mein VSG Hebel bewegt sich um ziemlich genau 10mm am äußersten Ende, das beträgt am Schaltfinger ungefähr 2mm, der gesamte Weg den die Muffe zurück legen kann von HG über Leerlauf zu VSG beträgt grob 50-60mm und die Zähne des Zahnrads sind schätzungsweise 7mm lang. Demnach müsste nach meiner Einschätzung der Zahn noch locker die Muffe mit drehen, und auch beim offenen zweiten Getriebe findet der Kraftschluss erst in dem Moment nicht mehr statt in dem die Muffe komplett in der mittleren Stellung ist.
Des weiteren gestaltet es sich relativ schwierig die Muffe manuell zu schalten und auch am Schalthebel fühlt sich der Vorgang ganz normal an, also eigentlich Unimogtypisch. Für alle Kenner dieses Problems, sprang euer Hebel wirklich den gesamten weg in Richtung Leerlauf? Hat man nach dem Austausch der Federpakete starke Unterschiede im Schaltvorgang wahrnehmen können?
Bei der Recherche bin ich auf die Info gestoßen dass das Eingangswellenlager maximal 0,5mm Spiel haben sollte, ist das das Lager welches hinter der Ausrückmuffenführung sitzt oder sitzt das zwischen HG und VSG? Beim ausgebauten Getriebe habe ich dort keine nennenswerte Bewegung gemerkt, habe natürlich als Laie aber auch nicht explizit darauf geachtet. Genauso habe ich gelesen dass das Pilotlager in der Kurbelwelle mit schuld sein kann (glaube sogar in diesem Thread) aber auch das würde ich vorsichtig ausschließen, hatte es ja erst letzte Woche noch in der Hand.

Anbei außerdem noch 2 Bilder, eins zeigt die Zähne auf der Welle und eins die Zahnung in der Muffe, hoffe man erkennt einigermaßen was und hoffe noch mehr dass jemand den Zustand beurteilen kann, ist das schon großer Verschleiß?

Wenn das mit meiner Unimog Karriere so weiter geht wird das leider ein kurzes Gastspiel :cry:

Viele Grüße

Christopher
Dateianhänge:
IMG_20230112_180753.jpg
IMG_20230112_180753.jpg (739.9 KiB) 818 mal betrachtet
IMG_20230112_180820.jpg
IMG_20230112_180820.jpg (1.26 MiB) 818 mal betrachtet
Anbauböcke aus 406er

Hallo Ebi, bei uns hier im Biete-Bereich ist eine[…]

Hallo die Bedingungen im Kleinanzeigenmarkt sind […]

Druckluftverlust

Hallo Zolt,ich sehe es wie Jochen. Ich würde […]

Heizungsaanschlüsse OM 352

Hallo Andreas Wenn die Heizug nicht gebraucht wird[…]